Spielinfo

R- Dortmund, München, Bremen, Hamburg und wie die Städte alle heißen. Gegen fast alle Teams haben Sie schon in Deutschland gespielt, zumindest in den höheren Ligen, aber gegen Fortuna Düsseldorf noch nie. Und ja, wir wissen alle, dass die Fortuna was ganz besonderes ist. Wie haben Sie reagiert als Sie die Auslosung gesehen haben? L- Ich habe mich nicht wirklich gefreut. Im Sechszehntelfinale gegen eine formstarke Fortuna zu spielen ist eine Herkules-Aufgabe, die Diva wird nicht durch den neuen Trainer Cazinh-hh berechenbarer. R- Sie standen selbst schon in der Esprit-Arena an der Stange, auch das Flinger Broich sagt Ihnen was. Wie schwierig war es, diese Emotionen auszublenden? L- Ich habe selbst mal für diesen Verein geschwärmt und tue es immer noch. Ich will doch nicht meiner großen Liebe weh tun, aber heute wäre ich bereit dafür gewesen. Leider stellte sich am Ende die Frage nicht, ob es mir Leid tut oder nicht. R- Und dabei fing es so gut an. L- Zwar führten wir 1:0, aber gut anfangen tat es trotzdem nicht. Man hat in den ersten Minuten ganz klar gemerkt, dass hier eine nervöse Truppe aus Liga 3 gegen eine abgeklärte Truppe aus der 2. Liga spielt. Was eine Oliver Fink schon für die Fortuna geleistet hat... Das merkt man mit jedem Ballkontakt. Wir hätten nach der frühen Führung abgezockter spielen müssen, lieber zwei Pässe mehr spielen als direkt den Pass in die Schnittstelle suchen. R- Beim 1:1 ein überhasteter Pass und dann fehlende Zuordnung. L- Heute analysieren Sie wirklich gut, Herr Reporter. Unser Rechtsaußen spielt einen schnellen Pass, der zu unkontrolliert und unüberlegt gespielt wurde. Fortuna kann kontern. Das kann passieren. Dann aber kriegt keiner unser Spieler Zugriff auf die angreifenden Spieler. Ein Mis-Match entsteht. Es rückt immer wieder eine Position auf den attackierenden Spieler, so dass am Ende Raman frei vorm Tor steht und die Flanke eiskalt verwandelt. R- Ihr Team kam aber dann besser aus der Kabine. L- Warum sind wir dieses Jahr so beliebt und bekommen bedingungslose Unterstützung der Fans? Richtig, weil wir nie aufgeben. Key war heute, die Nervosität abzustellen und ruhigen, guten Fußball zu spielen. R- Warum ging die Tür nicht auf, wenn sie den Key schon gefunden haben? L- Weil der Ball nicht den Weg ins Tor fand. Wolf war zu stark. In Halbzeit 2 haben wir stark gespielt und hätten hier das 2 oder sogar 3:1 verdient gehabt, der starke Keeper Wolf wollte einfach nicht. Konditionell sind die Jungs aus Flingern stärker, deshalb sollte die Messe hier nach 90 Minute gelesen sein. Dann brechen wir etwas über das Knie und werden auswärts ausgekontert. Wiebe hat nach dem Tor noch einen Lattenschuss, aufgegeben haben wir nie. Darauf bin ich stolz!