Spielinfo

Karlsruher Sturmduo in Torlaune

Spieltag Nr.5: Endlich war es soweit, beide Trainer warteten auf diesen Tag. Stormraider und Hieger trafen zum ersten Mal in der Towngeschichte aufeinander, so lange hat man darauf gewartet. Man war gewarnt vor den kleinen Kölnern, da man die letztjährige Zweitligasaison genauestens beobachtete und einen großen Respekt vor dem Gegner hatte.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (76. Herold), Kobald, Bormuth, Jung (76. Brosinski) - Wanitzek, Gondorf (76. Rapp) - Nebel, Stindl, Burnic (76. Rossmann) - Schleusener

Beide Teams begannen abwartend und wollten nicht direkt den ersten Fehler machen. Nach einer Viertelstunde ging der KSC mit der ersten guten Chance in Führung: Jungs Ballgewinn und blitzschneller Gedanke sorgte für Burnics freie Bahn, welcher schlussendlich Fabian Schleusener mit einer Flanke in der Mitte fand. Im Gegenzug hatte auch die Viktoria einen Hochkaräter, doch Schlussmann Drewes lenkte Beckers Schuss um den Pfosten. Und ähnlich wie gegen Magdeburg hatte der KSC eine atemberaubende Trefferquote. Zweite Chance, zweites Tor: Schleusener schickte Stindl auf die Reise, der das Leder humorlos mit dem schwächeren linken unter die Latte nagelte. Und auch der dritte Schuss war drin. Schleuseners hoher Ballgewinn wurde mit einer Passstaffette, über Kobald, Heise, Nebel, Stindl und Wanitzek schlussendlich wieder zu Schleusener gespielt, welcher keine Mühe mehr hatte aus rund fünf Metern einzuschieben. Was eine Anfangsphase der Fächerstädter! Und damit nicht genug. Karlsruhe war gnadenlos, so landete der Ball in der 32. Minute über Burnic bei Stindl, welcher wieder sicher im Eck versenken konnte. Doch Köln spielte einfach munter weiter und hatte kurz vor der Pause die Riesenchance - Becker verzog allerdings kläglich.

Nach dem Seitenwechsel war Köln anzumerken, dass ein frühes Tor her musste - und dies sollte auch gelingen! Von hinten raus kombiniet kam der KSC nicht ein einziges Mal an den Ball, um am Ende doch in der entscheidenden SItuation zu patzen. Heise eroberte das Leder im eigenen Strafraum und spielte dann einen katastrophalen Fehlpass in den Fuß von Becker. Dieser scheiterte noch mit seinem Abschluss an Kobald, doch irgendwie landete der Ball bei Henning, der es besser als sein Teamkollege machte und das 1:4 erzielte. Köln bäumte sich nochmal auf, doch für das Wunder fehlte einfach die letzte Durchschlagskraft. Die ein oder andere Chance war da, spätestens in der 78. Minute setzte Lars Stindl die Hausherren aber Schach-Matt und das unter gehöriger Mithilfe des Kölner Schlussmanns. Dieser trat in der 86. Minute erneut ins Rampenlicht, so lief Stindl alleine aufs Tor zu und der Schlussmann grätschte einfach blind ins leere, was dem Routinier einen weiteren Saisontreffer bescherte.

Vier Tore Stindl, zwei Tore Schleusener: Das Traumduo in der badischen Offensive war heute ordentlich in Ballerlaune. Vor allem die erste Halbzeit wird den Gästen noch im Gedächtnis bleiben, da überraschenderweise vier der fünf Großchancen direkt ins Tor fanden. Köln war über 90 Minuten lang ein starker und fairer Gegner, wurde aber für kleinste Fehler bestraft und musste sich schlussendlich der gnadenlosen badischen Effektivität geschlagen geben. 1:6 war hier am Ende, gerade durch die zwei Torwartfehler, eindeutig zu hoch, der Sieg ging aber in Ordnung.

GG Stormi, das Rückspiel folgte ja zugleich...