Spielinfo

Zentner rettet Mainzer Auswärtssieg

Spieltag Nr.13: Man erwartete eine der spielstärksten Mannschaften im Wildpark. Das konnte man in der Hinserie am eigenen Leib erfahren, denn dort ging man in der Mewa-Arena eiskalt mit 6:0 unter. Heute wollte man einiges besser machen und versuchen den Favoriten zu ärgern. Ausgerechnet die Mainzer Leihgabe, Paul Nebel, musste mit einem Muskelfaserriss passen. Dzenis Burnic ersetzte den U21-Nationalspieler.

Aufstellung KSC:
Drewes - Heise (86. Herold), O'Shaughnessy, Kobald, Brosinski (86. Thiede) - Burnic, Gondorf - Wanitzek, Stindl (86. Matanovic), Rossmann - Schleusener (86. Budu)

Mainz wollte das Spiel gleich an sich reißen. Karlsruhe musste sich zunächst aufs Verteidigen beschränken und hatte kaum Luft zum Atmen. So war es Jonathan Burkardt, der nach elf Minuten das erste Mal scheiterte. Doch was nicht war konnte ja noch werden, denn selbiger Burkardt machte es in der 21. Minute besser. Auf engstem Raum spielte es Mainz klasse aus, sodass der Stürmer im Sechzehner den Ball erhielt und trotz eingrätschendem Innenverteidiger ins lange Eck vollenden konnte. Die Gäste wollten früh den Deckel drauf setzen, Karlsruhe wehrte sich mit Mann und Maus. Doch erneut zehn Minuten später sollte ein weiterer Treffer fallen. Gruda wackelte Brosinski im Sechzehner schwindelig und ließ Drewes aus kurzer Distanz keine Chance - 0:2. Doch der KSC fing sich solangsam und Mainz hatte immer größere Probleme durch die blau-weiße Wand zu kommen. Die großen Torchancen blieben in Halbzeit eins noch aus, jedoch kam der KSC in der Nachspielzeit doch noch zum Anschluss. Erst sorgte ein Doppelpass zwischen Burnic und Wanitzek für Raum, dann spielte letzterer auch noch den entscheidenden Doppelpass mit Schleusener im Strafraum. Die Nummer 24 donnerte das Leder ins kurze Eck und ließ den Wildpark während des Pausentees hoffen.

Und dieses Tor sorgte für badischen Rückenwind, während die Mainzer nach und nach ins Grübeln gerieten. So war es wieder Fabian Schleusener, der zehn Minuten nach Wiederanpfiff die Riesenchance aus ähnlicher Position hatte. Dieses Mal entschied sich der 32-jährige fürs lange Eck, doch Robin Zentner legte eine Monsterparade hin und kratzte das Spielgerät aus dem Eck. Beim anschließenden Eckball hatten die Mainzer dann nochmal Glück, denn Zentner unterschätzte die Flanke, aber O'Shaughnessy köpfte nur ans Außennetz. Es war nun ein munteres, offenes und spannendes Spiel. Keiner gab in den Zweikämpfen nach. Mainz wollte die Entscheidung, der KSC den Ausgleich. Ein blitzschneller Konter für Mainz hätte fast für die besagte Entscheidung gesorgt. Richters eröffnender Pass wurde von Burkardt klasse mit dem ersten Kontakt weitergeleitet. So marschierte Da Costa allen im Laufduell davon, scheiterte aber mit der Außenrist-Bogenlampe an Schlussmann Drewes. Karlsruhe warf am Ende noch einmal alles nach vorne, doch der Endstand lautete 1:2.

Der Außenseiter aus Karlsruhe lieferte mit zunehmendem Spiel eine starke Partie ab, musste jedoch aufgrund des brutalen Mainzer Starts zwei Toren hinterherrennen - und das wurde den Hausherren am Ende zum Verhängnis. Schleuseners Anschlusstreffer leitete eine starke zweite Karlsruher Hälfte ein, doch am Ende setzten sich starke Mainzer mit ihrer individuellen Klasse durch und entführten drei Punkte aus dem Wildpark. Für die Fächerstädter wird es hingegen wieder Zeit sich zu belohnen.

Glückwunsch an Flo, sehr stark gespielt! Viel Erfolg noch diese Saison!