1. Bundesliga, 1 Spieltag, 14.12.2023 00:19:09
KSC mit Big Points im Abstiegskampf
Spieltag Nr. 30: Es war ein Tanz auf Messers Schneide und es ging nun in die heiße Phase der Saison. Mit dem Atem der 2. Bundesliga im Nacken konnte der KSC zuletzt eine Serie von drei ungeschlagenen Spielen aufbauen, aus welcher man fünf Punkte abgrasen konnte. Heute war man im Duell mit dem aktuellen Tabellen-Sechzehnten, der allerdings noch viele Spiele Rückstand hatte. Der KSC konnte ausnahmsweise aus dem vollen Schöpfen und schickte so seine eingespielte Startelf aufs Feld.
Aufstellung KSC:
Drewes - Heise (77. Herold), O'Shaughnessy, Kobald, Brosinski (77. Jung) - Wanitzek, Gondorf - Rossmann (84. Matanovic), Stindl (77. Burnic), Nebel - Schleusener (84. Zivzivadze)
Der KSC spielte wohl die beste Halbzeit der ganzen Saison. Es klingelte schon nach vier Minuten. Schlussmann Müller konnte Stindls Gewaltschuss nur ins eigene Tor abprallen lassen. Da Jerome Gondorf aber anscheinend den Torwart behinderte, entschied der Unparteiische auf Abseits. Doch das schreckte den KSC keinesfalls ab. Die Badener spielten ihren Stiefel überragend runter und ließen den Schwaben nicht den Hauch einer Chance. Nach acht Minuten kam dann Brosinski am Fünfereck zum Abschluss, doch Müller hielt weltklasse. Der KSC hatte Chancen nahezu im Minutentakt, so war es Paul Nebel der aus ähnlicher Position wie Brosinski kläglich verzog. Heidenheim versuchte sich mit ihrem gewohnt starken Passspiel nach vorne zu kombinieren, doch spätestens bei der Viererkette war Schluss. Patrick Drewes hatte im ersten Durchgang überhaupt nichts zu tun. Tim Rossmann hatte nach einer knappen halben Stunde den nächsten Hochkaräter, doch wieder kratzte Müller den Ball aus dem Eck. In der 29. Minute war es dann endlich soweit: Über Nebel und Stindl landete der Ball erneut bei Rossmann. Dessen Abschluss war zwar zu zentral, aber aufgrund der geringen Distanz konnte Müller den Ball nicht entscheidend abwehren. Routinier Stindl schaltete am schnellsten, setzte sich gegen Beck durch und vollendete aus spitzem Winkel ins leere Tor. Auch danach hatte der KSC durchaus noch Möglichkeiten, doch trotz 0:10 Torschüsse lautete der Spielstand zur Pause nur 0:1.
Nach dem Seitenwechsel kam es dann fast, wie es kommen musste. Die Hausherren kamen das erste Mal richtig gefährlich im Strafraum an den Ball und Drewes musste mit einem Kaltstart gegen Torjäger Kleindienst parieren. Heidenheim schaffte für kurze Zeit so etwas wie eine kleine Druckphase, doch auch die Defensive der Gäste war hochkonzentriet und gewann fast jeden Zweikampf. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Partie dann etwas wilder. Heidenheim hatte auch noch ein zwei Chancen, konnte sich aber nicht die ganz großen Dinger rausspielen. Karlsruhe hingegen konterte miserabel und vergab eine gute Situation nach der anderen. Doch am heutigen Tage waren die Badener kaum zu stoppen, weshalb Rossmann dann auch für den zweiten Treffer sorgte. Brosinskis Steckpass landete beim innen überlaufenden Nebel, der von der Grundlinie aus querlegte. Eigengewächs Rossmann musste nur noch einschieben - 0:2. Eine Schlussoffensive der Heidenheimer blieb aus. Die Hausherren versuchten zwar alles, jedoch stand das Abwehrbollwerk der Gäste felsenfest. Rossmann und der eingewechselte Zivzivadze hatten sogar noch die Chance auf das 0:3. Eine Chance konnte sich Heidenheim dann noch erspielen, doch der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit sollte zu spät kommen. Dovedan setzte sich im körperbetonten Zweikampf gegen den eingewechselten Ex-Heidenheimer Burnic nahe der Mittelinie duch und marschierte dann über den linken Flügel. Burnic holte den Heidenheimer zwar noch ein und brachte ihn kurz mit dem langen Bein am Ball ins Straucheln, doch kurz vor der Torlinie kam Dovedan erneut an das Leder, welches er mit dem ersten Kontakt perfekt an die Fünferkante löffelte. Drewes und O'Shaughnessy konnten nur hinterherschauen, Dinkci hatte währenddessen keine Mühe den Ball ins verwaiste Tor einzuköpfen. Doch danach war Schluss!
Der KSC sicherte sich hochverdiente und drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf! Bei einem eklig zu bespielenden Gegner war das einzige Manko der Badener die Chancenverwertung, denn bereits im ersten Abschnitt hätten die Weichen auf Sieg gestellt werden müssen. Jedoch stimmte die Mannschaftsleistung - so radierte der Defensive part alles weg, während die Offensive zumindest noch für den zweiten Treffer sorgte. Der Anschlusstreffer der Heidenheimer in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskorrektur.
GG an HSV, war wie immer ein spannendes und knappes Match, freue mich schon aufs Rückspiel!
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | ø | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 34 | 133:35 | 98 | 85 | 2.5 | ||
2 | 34 | 122:53 | 69 | 70 | 2.06 | ||
3 | 34 | 104:45 | 59 | 67 | 1.97 | ||
4 | 34 | 99:61 | 38 | 62 | 1.82 | ||
5 | 34 | 85:70 | 15 | 60 | 1.76 | ||
6 | 34 | 93:65 | 28 | 54 | 1.59 | ||
7 | 34 | 100:83 | 17 | 54 | 1.59 | ||
8 | 34 | 90:79 | 11 | 54 | 1.59 | ||
9 | 34 | 94:85 | 9 | 53 | 1.56 | ||
10 | 34 | 87:79 | 8 | 51 | 1.5 | ||
11 | 34 | 96:78 | 18 | 47 | 1.38 | ||
12 | 34 | 85:92 | -7 | 45 | 1.32 | ||
13 | 34 | 68:80 | -12 | 44 | 1.29 | ||
14 | 34 | 75:97 | -22 | 35 | 1.03 | ||
15 | 34 | 74:117 | -43 | 27 | 0.79 | ||
16 | 34 | 61:116 | -55 | 27 | 0.79 | ||
17 | 34 | 36:149 | -113 | 11 | 0.32 | ||
18 | 34 | 48:166 | -118 | 10 | 0.29 |