Spielinfo

Heute treffen zwei Brüder aufeinander, die sich schon seit kleinauf in einem unaufhörlichen Wettstreit messen, der sich durch alle Lebensphasen zog. Ihre Rivalität begann auf dem Spielplatz und führte sie durch endlose Partien von selbst ausgedachten Spielen, Sportwettbewerben und letztlich auch Videospielen. Jeder Sieg und jede Niederlage trieb sie an, sich ständig zu verbessern und das Beste aus sich herauszuholen – wollte man doch unbedingt besser sein als der andere. Doch die wahre Essenz ihrer Konkurrenz wurde erst in den letzten Jahren enthüllt, als sie ihre Leidenschaft für den virtuellen Fußball auf eine neue Ebene hoben.

Die Brüder, deren Leidenschaft für Fußball sie von Stadionrängen bis in ihre Wohnzimmer begleitete (gut, meistens nur in mein Wohnzimmer), fanden bei Town eine perfekte Plattform um sich weiter zu messen. Jede Partie wurde zu einem Schauplatz ihrer persönlichen Fehde, in dem Taktik, Geschicklichkeit und Willensstärke aufeinanderprallten. Was einst auf dem Rasen begann, spielte sich nun auf dem Bildschirm ab, wobei die Controller zu den neuen Werkzeugen des Wettkampfs wurden.

Seit vielen Jahren messen sich diese Brüder nun regelmäßig in der virtuellen Welt des Fußballs. Die Partien sind geprägt von Spannung, Dramatik und unbändigem Ehrgeiz – allen voran der Ehrgeiz war das Thema. Doch hinter den wettbewerbsfokussierten Gesichtern verbirgt sich eine tief verwurzelte Bindung, die nur durch diese einzigartige Form des Wettstreits gestärkt wird. In jeder Begegnung suchen sie nicht nur nach dem Sieg, sondern auch nach einem Moment der Anerkennung und des Stolzes für ihren Bruder, der ihre Reise vom Spielfeld zum Bildschirm begleitet hat.

Es gibt hier bei Town ja durchaus einige Brüderpaare – vllt. geht es den Jungs ja genauso. Ich muss sagen, dass ich es sowohl genieße als auch liebe mich hier bei Town mit meinem kleinen Bruder zu messen.

So, nun aber genug Einleitung – ran an die Fragen der Reporter.

Reporter:
Das Spiel hatte viele Wendungen, in denen Ihre Mannschaft zweimal in Rückstand geriet und am Ende, nachdem man die Partie drehte, noch den Ausgleich schlucken musste. Welche Emotionen überwiegen – Freude oder Ärger?

Rokko:
Am Ende ist es beides! Freude darüber zweimal zurückgekommen zu sein, aber auch Ärger darüber, dass wir es nicht verteidigt bekommen und die drei Punkte mitnehmen, bzw. Zuhause behalten. Ich muss aber dennoch meiner Mannschaft ein Kompliment machen, da wir das Spiel zwischenzeitlich so gar nicht im Griff hatten und dennoch nie aufgegeben haben – im Gegenteil, wir haben uns reingekämpft und uns das Remis verdient. Dann gehen wir sogar in Führung, kassieren dann aber ein schön rausgespieltes Tor des Gegners – da müssen wir uns besser anstellen in Zukunft.

Reporter:
Die Duelle zwischen den beiden Brüdern als Trainern sind immer besonders. Wie beeinflusst diese besondere Dynamik die Herangehensweise Ihrer Mannschaft in solchen Spielen?

Rokko:
Die Herangehensweise in einem solchem Spiel kannst du wirklich nicht mit anderen vergleichen. Man zieht sich lange vor den Spielen auf, will den anderen einschüchtern und zudem immer mit etwas überraschen – und letzteres ist meinem Bruder heute gelungen. Er hat eine völlig andere Spielweise an den Tag gelegt als sonst, welche meine Truppe nur schwer in den Griff bekommen hat. In Zukunft müssen wir uns da breiter aufstellen, so kommen wir nochmal mit einem blauen Auge davon.

Reporter:
Torschützen auf beiden Seiten haben heute eine beeindruckende Leistung gezeigt. Wie zufrieden sind Sie mit der Offensivleistung Ihrer Mannschaft?

Rokko:
Offensiv war das wie so oft tadellos – das wissen meine Jungs aber auch. Doch in der Arbeit gegen den Ball müssen wir konzentrierter zu Werke gehen, dann ziehen wir ein solches Spiel auch.

Reporter:
Blicken wir voraus: Welche Lehren ziehen Sie aus diesem Spiel, um sich auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten?

Rokko:
Eigentlich sind es die selbigen wie sonst auch – wir müssen die Defensive besser in den Griff bekommen. Wenn wir drei Tore erzielen, dann möchte ich auch, dass wir das Spiel gewinnen. Wir arbeiten bereits daran, aber es ist eben ein Prozess der dauert.