Spielinfo

Spektakel im Freundschaftsduell

Spieltag Nr.27: Die gemeinsame Stadionchoreographie zeigte die Verbundenheit zwischen den beiden Teilnehmern der heutigen Begegnung auf. 47 Jahre Fanfreundschaft, Hertha und der KSC hieß es am heutigen Tage. Und an der Seitenlinie der Herthaner fand sich ein altbekannter, den man mit dem KSC noch aus Braunschweiger Zeiten kannte. Der KSC musste auf Kyoung-Rok Choi verzichten, welcher beim Aufwärmen über muskuläre Probleme klagte. Für ihn rückte der von Mainz ausgeliehene Paul Nebel in die Startelf.

Es war 90 Minuten lang eine ausgeglichene Partie. Auch chancentechnisch ging es hin und her und am Ende sollte es den einen glücklichen Gewinner geben. Trotz Freundschaft schenkten sich die Spieler nichts, denn gerade unter guten Freunden will man ja auch immer der bessere sein. Bereits nach wenigen Momenten kratzte Christoph Kobald einen Lukebakio-Luper von der Linie. Die Hertha begann dann aber die Chancen zu nutzen und lag nach zwanzig Minuten mit zwei Toren in Front. Nachdem Dodi Lukebakio beim ersten Tor seine Geschwindigkeit ausspielen konnte, bewies er beim zweiten Treffer Präzision und sorgte mit seinem Doppelpack für eine vermeindlich komfortable Führung. Doch auch der KSC war hundert Prozent fokussiert und voll in der Partie. Nach einer halben Stunde sorgte der Choi-Ersatz für den Anschluss. Cueto zog in die Mitte und steckte im richtigen Moment auf Paul Nebel durch, welcher frei vor Keeper Christensen das Vertrauen zurückzahlte und den ersten Karlsruher Treffer markierte. Die Hausherren nutzten den Aufwind und legten kurz vor der Pause nach, ein Distanzschuss von der Sechzehnerkante von Torjäger Schleusener sorgte für den Ausgleichstreffer. Ein gerechtes Unentschieden zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter munter hin und her. Doch es sollte exakt 25 Minuten bis zum nächsten Treffer dauern. Nebel nutzte seine Chance und machte mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam. Der KSC brach dieses Mal nämlich zuerst den Bann, indem Schleusener ebenfalls den richtigen Moment abwartete und ein Auge auf den einlaufenden Nebel hatte - 3:2! Und nur zwei Minuten später sollte der Hertha der entscheidende Fehler passieren: Nebels Fehlpass wurde von Plattenhardt direkt auf Kempf weitergeleitet, welcher den Ball auf den starken Fuß legen und abspielen wollte. Die Rechnung hatte er aber ohne den blitzschnell durchlaufenden Lucas Cueto gemacht, welcher dem Innenverteidiger den Ball abluchsen, alleine in Richtung Christensen marschieren und schlussendlich auch per Lupfer vollenden konnte. Die Berliner waren nun bedient, konnten sie sich noch einmal von diesem Rückschlag erholen? Aufgegeben wurde jedenfalls nicht! Es dauerte nur acht Minuten bis zum Anschlusstreffer der Hauptstädter. Tousart eroberte tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und bediente Boetius, welcher blitzschnell auf Ngankam durchsteckte. Der Joker ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte das 4:3. Doch das war auch gleichzeitig der Endstand. Die Berliner versuchten in den letzten zehn Minuten nochmal alles, doch der KSC stand in der Schlussphase stabil und ließ nichts mehr zu!

Wichtiger Sieg mit einem Riesenschritt Richtung Klassenerhalt für den badischen Teil der Fanfreundschaft! Doch hier wäre ein Unentschieden zweifelsfrei gerecht gewesen, so blieb der KSC am Ende der glückliche Sieger.

Die blaue-weiße Hertha wird niemals untergehen! Viel Erfolg im Klassenerhalt, war ein sehr starkes Spiel! #HaHoHe