Spielinfo

Europa League Gruppe G, 1 Spieltag, 22.04.2023 12:57:49

Ereignisse

26"
1:0
Tor (Schuss) Edon Zhegrova 1. Tor
34"
1:1
Tor (Schuss) Roberto Alves 1. Tor
66"
2:1
Tor (Schuss) Edon Zhegrova 2. Tor
75"
3:1
Tor (Schuss) Jonathan David 4. Tor
88"
3:2
Tor (Schuss) Filipe Nascimento 1. Tor

Spielberichte

Nachdem der OSC Lille gestern Abend mit 2 Siegen gegen den FC Randers in ihre Europa League Saison gestartet waren, ging es heute Mittag gleich weiter. Am Spielplan standen die Duelle mit dem polnischen Vertreter Radomiak Radom mit dem starken Trainer Gaunadios an der Seitenlinie. Trainer sorreno wusste, dass diese Begegnungen höchstwahrscheinlich über das Fortkommen in der EL entscheiden würden, da man Real Madrid ganz klar auf Platz 1 in dieser Gruppe sieht. Demnach war man gespannt, inwieweit sich die Franzosen hier vom Underdog aus Polen beeindrucken lassen würden und ob Liklle es schaffen würde hier ganz groß aufzuspielen und die Weichen für eine mögliche KO-Runde stellen könnte.

Erwartungsgemäß fing Lille gleich an ihr Spiel durchzudrücken und den schnellen Abschluss zu suchen. Doch noch konnte sich Radomiak sehr gut in der abwehr beweisen und die Bälle klären. Die Nervosität war den Gästen aber auch anzumerken, da diese bei den leichtesten Ballannahmen zum straucheln kamen und sich so oft selbst in Bedrängnis machen. Klar war der Teamunterscheid von 2 Sternen zu spüren, aber Trainer Gaunadios machte das gut. Wenn er mal angriff, dann versuchte er immer über ein gepflegtes Kurzpassspiel seinen Weg in den Sechzehner zu finden, doch Fonte und Co. hinderten die Polen immer wieder gekonnt am Torabschluss. So dauerte es doch 20 Minuten bis von den Hausherren die ersten Akzente in der Offensive gesetzt wurden. Aber die saßen dafür umso mehr: Zhegrova konnte nämlich Lille mit einem schönen Abschluss von der linken Seite zum 1:0 führen! Da waren 26 Minuten gespielt und man konnte ein wenig das Heft in die Hand nehmen und die Kontrolle in diesem Spiel erlangen. Die Gäste ließen sich aber nicht beeindrucken von diesem Gegentreffer und setzten nun konsequent zum Gegenangriff an. Als Roberto Alves einen kurzen Pass an der Strafraumgrenze annahm, schlenzte er den Ball gekonnt via Aussenrisst ins rechte Tormanneck - Chevalier war chancenlos und bezwungen. Den Lille Ultras fiel die Kinnlade runter, denn dass die Führung so schnell gegen einen Underdog weg war, hatten sie nicht glauben können. Das Match nun immer wieder ein Hin und Her ohne dabei aber noch zwingende Szenen in den Strafräumen zu produzieren. So mussten beide Trainer ihre Teams auf Hälfte 2 einstellen und vor allem mentalfestigen. Lille glaubte zwar nicht, dass diese Begegnung ein leichtes Spiel werden würde, aber, dass die Polen so gut mithalten überraschte sie trotz Startrainer Gaunadios dann doch mehr als erwartet.

Die Überraschung sollte ihre Beeinträchtigungen zeigen, denn Radomiak war bis zur 60. Minute das etwas spielbestimmendere Team. Oft hatten die Gastgeber Glück im letzten Moment noch dazwischenfunken zu können und sorgten dadurch für eine Partie auf Messers Schneide. Erst ein Kapitalfehler in der abwehr der Gäste brachte die Franzosen wieder ins Spiel. Denn nach einem Fehlpass in der letzten Abwehrreihe, kam der Ball eher zufällig nochmal zu Zhegrova, der alleine vor dem Tor aus 7m einnetzen konnte. Glück gehabt und toll genutzt - Doppelpack für den Deutsch-Kosovaren. Man befürchtete nun eine weitere Angriffswelle der Gäste und Trainer Gaunadios stellte auch das System dementsprechend um. Diesmal wussten sich die Franzosen aber besser zu helfen und beschäftigten ihre Gäste weiterhin gut, sodass diese nicht ganz zweifelsfrei offensiv anlaufen konnten. Als dann ein Eckball in der 75. Minute von Cabella mitten auf die Birne von Jonathan David serviert wurde und dieser den Ball via Innenstange zum 3:1 einköpfte, war die Erleichterung bei allen Beteiligten zu spüren. 3:1 ! - das würde man sich doch nicht nehmen lassen, oder?

Naja, jetzt wurde es wirklich brennslig und Gaunadios schickte alles nach vorne, was er zu Verfügung hatte. Kein Mann blieb mehr hinten sthen und alle pressten in der Gruppe an. Das brachte Lille in Schwierigkeiten und führte zu Aufbaufehlern. Trainer sorreno konnte von Glück sprechen, dass der Anschluss nach etlichen vorherigen gescheiterten Versuchen, erst in Minute 88 durch Nascimento fiel. Denn hätte das Spiel noch länger gedauert, wären die Polen noch zum Ausgleich gekommen. So igelten sich die Franzosen die letzten 4 Minuten noch ein und brachten die knappe Torüberlegenheit ins Ziel.

 

Ein wichtiger Sieg für sorreno und am Ende sogar etwas glücklich.

 

Vg noch an Radomiak und bis zum Rückspiel.

sorreno

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Europa League Gruppe G

  # Verein Sp. Tore Diff. Pkt.
  1 6 31 : 20 11 13
  2 6 22 : 20 2 9
  3 6 12 : 12 0 9
  4 6 17 : 30 -13 4