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Spektakel in Paderborn: KSC mit Last-Minute-Sieg

Spieltag Nr.22: Nach dem Heimsieg gegen Saarbrücken wollte man nun auch etwas in der Home Deluxe Arena in Paderborn mitnehmen. Der KSC musste hierbei allerdings auf seinen so wichtigen Flügelspieler, nämlich Lucas Cueto, verzichten. Für ihn startete das Eigengewächs Tim Rossmann positionsgetreu. Für den neuen Trainer des SC Paderborn 07 sollte es zum EInstand direkt eine Achterbahnfahrt geben.

So überschlugen sich früh die Ereignisse. Nach bereits drei Minuten zeigte Schiedsrichter Felix Brych auf den Punkt. Bastian Dankert meldete sich allerdings aus dem Kölner Keller und revidierte den Strafstoß zurecht, da Choi auf seinen Gegenspieler in Zeitlupe aufgelaufen war. Und im direkten Gegenzug fiel das 1:0! Ein klasse Angriff über den pfeilschnellen Conteh landete bei Stürmer Felix Platte, welcher nur noch ins verwaiste Tor einschieben musste. Doch mit zunehmender Zeit kam der KSC besser in die Partie und sorgte nach einer starken Viertelstunde für den Ausgleich. Choi wollte Schleusener per Steckpass bedienen, jedoch konnte Innenverteidiger Hoffmeier den Ball noch mit der Fußspitze umlenken. "Schleuse" fackelte allerdings nicht lange und setzte aus der Drehung zum Lupfer an. Der überraschte Huth konnte der Kugel nur noch hinterher schauen - Ausgleich! Der KSC legte nun offensiv richtig los und drängte auf die nächsten Tore. So konnte sich Batmaz außen wuchtig durchsetzen und den erneut zögernden Huth per Flanke überlupfen. Dieses Mal stand Choi richtig und musste kurz vor der Torlinie nur noch den Kopf hinhalten. Paderborn spielte zwar gut mit, war im letzten Drittel aber nicht zwingend genug. Die Gäste hingegen waren vorne galliger und sorgten für das 1:3 acht Minuten vor der Pause. Wanitzek benutzte Schleusener als Wandspieler an der Sechzehnerkante, der anschließend klasse Startelfdebütant Rossmann in Szene setzte. Mit einem bereits wilden 1:3 ging es in die Katakomben.

Nach dem Seitenwechsel sollte es noch verrückter werden. Fabian Schleusener nutzte zwei Minuten nach Wiederanpfiff direkt die erste Chance. Erneut von Choi in Szene gesetzt und erneut per Lupfer landete der Ball im Netz. Als es bereits ergebnistechnisch nach einer schweren Aufgabe für die Hausherren aussah, war wieder Felix Platte zur Stelle, welcher zuvor sträflich am Elferpunkt alleine gelassen wurde. Exakt zwölf Minuten später sorgte Sturmpartner Pieringer dann sogar für den Anschluss. Obermaier setzte sich gegen Brosinski durch und hatte dann das Auge im Rückraum für den eben erwähnten Ex-Schalker. Doch der KSC wollte nichts mehr anbrennen lassen und antwortete direkt mit dem 3:5. Wanitzek setzte sich im Laufduell durch und legte quer auf Schleusener, welcher seinen dritten Treffer des Tages markieren konnte. Doch auch Paderborn ließ sich nicht hängen und war noch lange nicht tot. Wieder sorgte das Sturmduo der Hausherren für Extase, denn nach dem erneuten Anschluss durch Platte in der 75. Minute, sorgte Pieringer fünf Minuten vor Schluss für den vielumjubelten Ausgleich! Nach einer schönen Flanke von Platte konnte Gersbeck den ersten Schuss aus kurzer Distanz nur unzureichend abwehren. So setzte Marvin Pieringer nach und drückte das Leder über die Linie. Das sollte allerdings nicht der Schlusspunkt in einer turbulenten Partie sein. Neuzugang Budu Zivzivadze, welcher kurz zuvor für den starken Tim Rossmann eingewechselt wurde, sorgte mit seiner ersten Aktion für das erlösende Siegtor der Karlsruher! Der Ball landete zuvor über Aushilfsflügelspieler Nebel bei dem ebenfalls eingewechselten Mikkel Kaufmann, welcher seinen neuen Sturmpartner im Strafraum in Szene setzen konnte. Marvin Pieringer reklamierte zu unrecht noch auf Abseits und hatte dadurch dann gegen den Haken des Torschützen das Nachsehen. Zivzivadze ließ sich seine erste Chance nicht nehmen und donnerte das Leder in die Maschen.

Was ein wildes Spiel! Der KSC steckte den frühen Rückstand blitzschnell weg und sorgte bis kurz nach der Halbzeit für eine vermeintlich komfortable Drei-Tore-Führung. Jedoch kämpfte sich Paderborn heran, steckte ebenfalls einen Rückschlag weg und sorgte bis zur 85. Minute für den Ausgleich. Neuzugang Budu Zivzivadze hatte aber etwas dagegen und sorgte kurz vor Schluss für Extase im Gästeblock!

Starkes Spiel meines Gegenüber, hier hätte definitiv jeder gewinnen können. Deine zwei starken Comebacks wurden am Ende nicht belohnt. Freue mich schon auf das Rückspiel!