Spielinfo

KSC schießt sich den Frust von der Seele

Spieltag Nr.35: Viktoria Köln zu Gast im Wildparkstadion. Nach einem spektakulären, aber unglücklichen 5:5 aus Karlsruher Sicht im Hinspiel, wollte man nun die Punkte in Baden behalten. Nach den enttäuschenden Niederlagen gegen 1860 München und Viktoria Berlin war das Heimteam auf Wiedergutmachung aus.

Dementsprechend begann das Spiel. Karlsruhe zeigte Köln sofort seine Grenzen auf und hätte früh die Führung erzielen können, doch Schleusener scheiterte per Lupfer am Querbalken. Trotz allem sollte der erste Treffer der Hausherren nicht lange auf sich warten lassen. Wanitzek behält die Übersicht und spielt Schleusener zentral an, der den Ball geschickt mitnimmt und unhaltbar ins kurze Eck einschweißt. Dann hatte der KSC allerdings Glück: Köln kommt ebenfalls das erste Mal vor das Karlsruher Gehäuse und Gersbeck rettet zweimal glänzend. Unbeeindruckt davon erhöhte der KSC im Gegenzug. Schleusener steht mit dem Rücken zum Tor und alle rechneten mit seinem Abschluss. Der Toptorjäger sieht allerdings den mitgelaufenen Goller und chippt den Ball herrlich über Freund und Feind, sodass der kleine Rechtsaußen nur noch ins leere Tor einschieben muss. Der KSC war nun am Drücker, die Gäste konnten sich kaum aus der Defensive befreien. Dieses Mal erhält Schleusener den Ball am 16er-Eck und behält erneut eine Klasse Übersicht. Die Flanke landet exakt auf dem Fuß des mitgelaufenen Cuetos, der den Ball runter nimmt und überlegt einschiebt. Doch nach dem 3:0 machten sich wieder Probleme bei den Hausherren bemerkbar. Fehlpässe im Aufbauspiel sorgten für Defensivarbeit. Köln konnte nun frühe Ballgewinne verzeichnen, konnte sicher aber dennoch nicht so richtig gefährliche Torchancen erspielen. Mit einem verdienten 3:0 ging es dann in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wollte der KSC nun Nägel mit Köpfen machen. Mit etwas Glück erzielte Schleuse nach vier Minuten das 4:0. Goller dribbelte sich an der Grundlinie durch, ehe er Schleusener an der kurzen Ecke bediente. Der Stürmer schnürte seinen Doppelpack nahezu von der Grundlinie, mit großer Hilfe des Kölner Keepers. Dieses Tor hätte so niemals fallen dürfen. Dies nutzte der KSC aus und Wanitzek schickte erneut Schleusener auf die Reise, der einen Moment verzögerte und den Hattrick vollendete. In einer ähnlichen Situation setzte er den Kölnern dann eine Szene später den K.O.

Karlsruhe schießt sich hier den Frust von der Seele und wieder war der Man of the Match die Lebensversicherung Fabian Schleusener, der an allen sechs Toren direkt beteiligt war (vier Tore, zwei Vorlagen)!

Sorry Fuhrfachmann, da war wohl etwas Wut in meinem Bauch 😅 wäre das 1:1 gleich gefallen, wärs sicher anders gelaufen. Dir weiterhin viel Erfolg!