2. Spiel für die letztjährige Überaschungsmannschaft aus Bastia und das erste Heimspiel in dieser noch sehr jungen Saison. Nach der Auftaktniederlage gegen den Titelaspiranten aus Nizza, war man doch schnell ernüchtert aufgrund der mittelmäßigen Leistung. Ein 4-4-2 System, welches sich letzte Saison immer bewährte wurde auch heute praktiziert: Leca - Bengtsson - El Kaoutari - Rose - Cioni - Diallo - Mostefa - Cahuzac - Saint Maximin - Crivelli - Raspentino.
Das Stade Armand Cesari auf Korsika war mit 16.000 Zusehern ausverkauft. Dies sollte die ungemein große Erwartungshaltungs der Anhänger zeigen, die natürlich an die Leistungen der letzten Saison anschließen wollten. Das einzige Problem daran war, dass man Saint Etienne am Platz hatte. Neo Trainer Homeboy war aus anderen Ligen schon als starker und erfahrener Trainer bekannt. Dies sollte sich auch bewahrheiten, denn Etienne spielte nicht abwartend, sondern ergriff gleich die Initiative. Fehlpässe um Fehlpässe prouzierten auf seiten der Gastgeber katastrophale Fehler, die nicht gerade das leicht angeknackste Selbstvertrauen stärkten. Man schwimmte in der Abwehr und die Gäste wussten gekonnt damit umzugehen. Dauerdruck und schnelles Passspiel erhöhten die Wahrscheinlichkeit in Rückstand zu geraten. So war es dann tatsächlich auch! Denn als Mostefa im Mittelfeld leichtfertig die Kugel verschenkte, fasste sich Veretout ein Herz und zog aus 20m ab. Der Ball senkte sich unhaltbar für Leca ins linke obere Eck. Ein Kunstschuss, der zur verdienten 1:0 Führung für die Gäste führte. Bastia war geschockt und konnte rein gar nichts dagegensetzen. Dabei hatte man noch Glück nicht eher schon in größeren Rückstand zu geraten. Leca bewies oftmals seine Klasse im Tor! Kurz vor Pausenpfiff sollte dann auch noch das 2:0 für Homeboys Mannen fallen. Ein Eckball wurde gekonnt und scharf auf die kurze Ecke gespielt und dort stand der slowenische Starstürmer, Rober Beric und nickte gekonnt ein.
Wie sollte man die Phalanx der Gäste durchbrechen? Bastia nach der 1. Hälfte zu schwach, um mit so einem Trainer mitzuhalten.
Man nahm sich daher mehr vor und konnte besser ins spiel finden. Einige Entlastungsangriffe führten dazu, dass man in Halbzeit 2 öfter in die Nähe des gegnerischen Strafraums kam. Doch die Abwehr von Etienne stand felsenfest und ließ nichts zu. Im Gegenzug waren die Grünen aber immer für brandgefährliche Situationen gut und trafen auch einmal den Pfosten. Leca war wieder oftmals zur Stelle und so kam es, wie es öfter im Fussball vorkommt: nach einer Ecke für Bastia köpfelte der eingewechselte Oniangue ins lange Eck. Ein kleiner Hoffnungsschimmer und eine Motivationsspritze für die letzte Viertelstunde sollten dieses Game unerwarteterweise doch noch spannend machen. Bastia roch die Möglichkeit Etienne ins Wanken zu bringen und versuchte alles. Man riskierte viel und setzte im Angriff die erste Priorität. Dadurch entstandenimmer ieder hervorragende Konterchancen für Homeboy, die aber schon fahrlässig versemmelt wurden. Als dann in der Nachspielzeit Acheampong alleine vor dem gegnerischen Kasten auftauchte und versiebte, war die die letzte Hoffnung gestorben.
Aufgrund der miserablen Leistung in der 1. Hälfte, wo man schon wie im 1. Spiel mit 0:2 in Rückstand geriet, geht auch iese Niederlage in Ordnung.
Somit herrscht in Bastia auf Korsika wieder Gewissheit um den Stand eines kleinen Klubs in der starken Ligue 1. Fehlstart perfekt - 2. Spiele, 0 Punkte.
Jetzt gilt es zu kämpfen...
Alles Liebe nach Saint Etienne