Ein Spitzenspiel stand an, der Hamburger SV gegen die Eintracht aus Frankfurt. Alle Fans freuten sich ungemein auf diese Partie, sogar das Wetter machte mit - 25° C und alles trocken. Super Voraussetzungen für dieses Topspiel. Natürlich war das Volksparkstadion ausverkauft, es herrschte, wie immer, eine phänomenale und einzigartige Stimmung. Lotto King Karl lies die Gelegenheit nicht aus und präsentierte dem HSV seine Hymne. Als Hamburg meine Perle im Stadion live vorgetragen wurde, hatte sogar der Gästetrainer Gänsehaut. Er ist ohnehin ein großer Sympathisant des Vereins. Die Spieler kamen also langsam aus dem Tunnel heraus, zogen die Atmosphäre auf und waren richtig heiß. Zwei Teams mit zwei unterschiedlichen Zielen. Zum einen die Gastgeber, die zunächst einmal den guten Saisonstart ausbauen wollten und zum anderen die Gäste, die sich weiter oben festsetzen wollen. Der Ball wird also angestoßen, das Spiel beginnt. Beide Teams sind darauf bedacht nicht den ersten Fehler zu machen. Somit war das Spiel sicherlich kein Augenschmaus für die Fans, für die Trainer aber soweit okay da man nicht unnötige Fehler produzierte. Der HSV spielte auf Konter, dass schnelle Umschaltspiel sollte der Schlüssel zum Erfolg sein. Dabei wurden beide Flügelspieler, Illicevic und Müller, gleichermaßen bedient. Frankfurt versuchte über Ballbesitz und viele kurze Pässe die Lücke zu erzwingen um gefährlich vors Tor zu kommen. Beides, sowohl das Konzept der schwarz-weiß-blauen, als auch das der Gäste blieb über die meiste Zeit der ersten Hälfte erfolglos. Viel Mittelfeldgeplänkel und wenig gefährliche Aktionen. Lediglich einmal kamen die Gäste relativ frei vor Rene Adler zum Torabschluss - den parierte die ehemalige Nummer 1 der deutschen Nationalmannschaft aber problemlos. Somit ging es in die Halbzeit. Die Zuschauer waren zwar wenig angetan von der Leistung Ihrer Mannschaften, machten aber dennoch Stimmung die seines Gleichen sucht. Die Viertelstunde verging rasend schnell und die Spieler kamen wieder aus den Katakomben. Beide Mannschaften wirkten noch motivierte und zielstrebiger. Es war eine andere taktische Ausrichtung zu erkennen bei den Gästen, der HSV beließ es bei der ursprünglichen Taktik. Die zweite Hälfte beginnt ähnlich wie die erste aufgehört hatte. Die eine würden die bisher abgelieferte Leistung langweilig nennen, die anderen würden sagen die Partie läuft auf Augenhöhe und ist sehr umkämpft. Dennoch muss man festhalten, wenig Torabschlüsse und Offensivakzente. Es dauerte bis zur einundsechzigsten Spielminute ehe der ehemalige Spieler von Twente das Runde ins Eckige beförderte - 0:1. Bringt das Tor nun endlich Schwung in das Spiel? Das fragten sich alle. Leider Fehlanzeige, das Spiel geht ähnlich weiter wie bisher. Lediglich eine Chance, völlig frei für den HSV, doch der in Trapps Fußstapfen getretene Keeper hält grandios. Es brechen die letzten 5 Minuten an, der HSV muss nun offensiver werden. Es kam wie es kommen musste, Nicolai Müller erzielt fünf Minuten vor Spielende das wichtige 1:1 und sichert dem HSV mit diesem Tor den Punkt gegen die Eintracht. Ein anderes Ergebnis wäre dem Spiel nicht gerecht geworden. Die Teams trennen sich mit einem Remis und wünschen sich gegenseitig weiterhin viel Erfolg für die kommenden Aufgaben. Die Trainer Kurzer und Rokko81 geben sich die Hand und wünschen sich alles Gute.