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KSC und Leverkusen liefern sich zwei brutal intensive Duelle

Spieltage Nr.10 und 11: Es ging gegen den Meisterschaftsaspiranten, gegen den man in der Vergangenheit schon öfter antreten musste. Aber man freute sich auch auf die Duelle gegen Lukikusen, die immer sehr fair und fordernd waren.

Spiel 1: Bayer 04 Leverkusen - Karlsruher SC 2:2 (2:2)

In der ersten Partie musste man auswärts in der BayArena antreten. Bayer04 demonstrierte früh die eigenen Stärken und versuchte auch in der Anfangsviertelstunde direkt in Führung zu gehen. Der KSC musste sich erst einmal voll aufs Verteidigen konzentrieren und überlebte die Anfangsphase mit einem blauen Auge. Doch dann wurden auch die Badener immer stärker und es entwickelte sich früh ein munterer Schlagabtausch. Den ersten Treffer konnten dann sogar die Gäste markieren: Über rechts spielten es Routinier Jung und Dzenis Burnić gut und schnell, ehe Letzterer auf den einlaufenden Schleusener servierte. Dieser blieb noch aus kurzer Distanz am überragend parierenden Hradecky hängen, konnte den Nachschuss dann aber einbauen. Kein Vorwurf an den Schlussmann der Hausherren, hier war einfach die Distanz zu kurz. Den kurzen Rückenwind nutzten die Gäste, denn Kapitän Wanitzek konnte nur vier Minuten später einen hervorragenden Steilpass auf Schleusener spielen, der den Doppelpack schnürte.

Doch die Freude hielt nicht lange, da auch Leverkusen in der mittlerweile ausgeglichenen ersten Hälfte nach wie vor brandgefährlich war. So konterte der doppelte Alejandro Grimaldo den doppelten Fabian Schleusener. In der 34. und in der 45. Minute lieferte der Spanier ab und stellte den Spielstand zur Pause zurück auf Urspung.

Nach dem Seitenwechsel war Lukikusen dann anzumerken, dass der Heimsieg unbedingt her sollte. Die Hausherren kamen noch stärker aus der Kabine und stellten den KSC vor große Probleme. Kurz nach Wiederanpfiff stolperte sich Frimpong außen durch und fiel dann beim Zweikampf mit Marcel Beifus im Strafraum, Elfmeter! Doch der Videoassistent meldete sich und Timo Gerach revidierte seine Entscheidung, da Beifus nur den Körper reinstellte (danke nochmal Luki, das macht Größe aus in der Situation!!). Bayer04 hatte im zweiten Durchgang aber richtig Bock und der KSC musste seine Leidenschaft fast ausschließlich in der Defensive zeigen. Der Führungstreffer war längst überfällig, doch Karlsruhe hielt den Punkt fest und gab die letzten zehn Minuten auch nochmal offensiv richtig Gas. In der 82. Minute steckte wieder Wanitzek den Ball auf seinen Toptorjäger durch, doch der vergab frei vor Hradecky. Anschließend hatten beide Teams noch eine gute Chance nach Ecke, es sollte aber beim 2:2 Unentschieden bleiben. Dieses war für den KSC sehr glücklich, für Leverkusen wiederum sehr ärgerlich. Der Kampf der Badener wurde endlich mal belohnt in einem engen Spiel, wenn leider auch auf Kosten von Luki.

Spiel 2: Karlsruher SC - Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:0)

Im Wildparkstadion sahen die Zuschauer dann plötzlich ein komplett anderes Spiel. Die beiden Mannschaften wussten um die Offensivstärke des jeweiligen Gegenüber und konzetrierten sich zunächst auf die Verteidigung. So hatte Leverkusen im ersten Durchgang zwei gut herausgespielte Situationen, wurde aber entscheidend gestört, sodass Max Weiß keine Probleme hatte. Karlsruhe wiederum hatte wohl den dicksten Fisch im Teich geangelt, spielte es aber selbst zu schlecht aus. Mikkel Kaufmann setzte sich über Außen stark durch und hätte selbst abschließen können, entschied sich jedoch für den Querpass auf Schleusener. Tapsoba roch den Braten und grätschte im letzten Moment dazwischen, ehe Hradecky den Ball aufnehmen konnte. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Katakomben.

Nach dem Seitenwechsel gab es dann die kalte Dusche für den KSC: Ein herausragender Spielzug landete am Ende bei Florian Wirtz, der Weiß im kurzen Eck keine Chance ließ. Ähnlich wie im ersten Spiel hatte der KSC im zweiten Durchgang plötzlich kaum noch Zugriff oder die Überhand in engen Situationen. Sinnbildlich so auch der zweite Treffer, bei welchem Grimaldo eigentlich zu zentral abschließt, Weiß den Einschlag dennoch nicht verhindern kann.

Infolgedessen spielte es Bayer sehr stark und ließ kaum etwas zu. Karlsruhe biss sich in der gegnerischen Hälfte die Zähne aus und verbrauchte auch viel Kraft in der eigenen Defensive.

Am Ende holt sich Leverkusen hier einen verdienten Dreier, vor allem auch nach dem ersten Spiel. Mit etwas mehr Spielglück und einem Anschlusstreffer bzw. der Führung im ersten Durchgang hätte der KSC hier vielleicht erneut etwas bewegen können, doch schlussendlich blieb es beim 0:2.

GG an Luki, hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht und es tut mir wirklich leid, ich wollte dich im Meisterschaftsrennen nicht ärgern! Viel Erfolg und bis bald, mein Freund!

Schön geschriebene Berichte! Spiel 1 war schon wild und so ein Spiel durch einen schmeichelhaften Elfmeter zu gewinnen oder in die richtige Richtung zu lenken fühlt sich nicht korrekt an. Vielleicht wird man ja irgendwann dafür belohnt #karma :-)

Ansonsten waren es echt zwei Spiele die Spaß gemacht haben ... dir auch weiterhin viel Erfolg mit dem KSC! 🤗