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Wildes 4:4 - KSC ringt SGE einen Punkt ab

Spieltag Nr. 12: Mit Lukikusen konnte man schon einen Meisterschaftsfavoriten ärgern, heute sollte der nächste folgen. Der KSC nahm sich einiges vor, zuhause gegen den heutigen Gast aus Frankfurt. Die beiden Trainer waren sich zuvor noch nie begegnet.

Der Matchplan schien vom gesamten Kader verinnerlicht worden zu sein. Von Sekunde Eins an marschierte der KSC unermüdlich, warf sich überall rein und spielte zudem noch guten Fußball. Die erste Strafraumszene gehörte zwar den Gästen, doch bei der Marcel-Innenverteidigung, bestehend aus Beifus und Franke, war allerspätestens Endstation. Über Burnić landete der Ball bei Wanitzek, der Schleusener im Strafraum in Szene setzen konnte. Zugelaufen von gut gestaffelten Frankfurtern sah der Stürmer jedoch den Ausweg, nämlich mit dem Pass auf Kaufmann, der Kevin Trapp keine Chance ließ. Karlsruhe war weiter brutal am Drücken, verdiente sich auch nach 17 Minuten das 2:0. Eine Flanke fand Burnić, der noch aus kurzer Distanz per Kopf an Trapp scheiterte. Doch die Distanz war so kurz, dass der Nationaltorhüter den Ball nicht entscheidend entschärfen und Burnić dann nachsetzen und einbauen konnte.

Auch der zweite Treffer sättigte die Hausherren nicht, die nach wie vor bombenfest standen. Frankfurt spielte gut, scheiterte aber an der Viererkette und hatte hinten noch Probleme furiose Karlsruher zu stoppen. So hätte Schleusener in der 26. Minute fast erhöht, der Ball rauschte jedoch knapp am Gehäuse vorbei. Doch nach einer halben Stunde wendete sich das Blatt solangsam. Frankfurt traf nach einem verheerenden Fehlpass von Burnić im Aufbau quasi aus dem Nichts durch Ekitike und die Partie war auf einmal völlig anders. Die Adler nutzten den Rückenwind in ihren Schwingen und spielten offensiv nun richtig guten Fußball. Weiß verhinderte zunächst noch Schlimmeres, doch konnte dann kurz vor der Pause nichts gegen Götze ausrichten. Der Finalsiegtorschütze von 2014 spielte einen schnellen Doppelpass mit Knauff und ließ dem Burnley-Neuzugang im kurzen Eck keine Chance.

Dennoch etwas bitter für den KSC, denn über eine Halbzeitführung hätte sich hier niemand beschweren dürfen.

Nach dem Seitenwechsel gab es zu allem Übel auch noch die kalte Dusche für die Badener: Mit dem Kopf noch in der Halbzeit bereitete Götze nach nur knapp drei Minuten für Ekitike vor - 2:3! Die Antwort ließ aber nur weitere drei Minuten auf sich warten. Fabian Schleusener kam am Mittelkreis entgegen und gab den Zehner, denn der folgende Pass auf den durchstartenden Kaufmann war exzellent. "Danish Dynamite" war nicht mehr einzufangen und stellte schnell wieder auf Untentschieden.

Es ging nun Hin und Her und auch die Hausherren kassierten die direkte Antwort. Wieder ein Pass von Knauff auf Götze, wieder weitergeleitet zu Ekitike und wieder ein Tor vom Franzosen. 53. Minute, 3:4 - völlig verrückt!

Der KSC hatte hier aber etwas verdient und der KSC gab sich wie immer nicht auf. Das Spiel konnte wieder mehr in Richtung blau-weiß gekippt werden, was nach einem Pfostentreffer nach einer starken Stunde durch Wanitzek dann in der 70. Minute durch Fabian Schleusener belohnt werden konnte. Jung spielte über das Zentrum, ehe Jensen steil auf Burnić weiterleiten konnte. Der bosnische Nationalspieler hatte das Auge für "Schleuse", der in vollem Lauf ankam und mit seinem Tempo an Tuta vorbeimarschieren konnte. Ein Schuss ins lange Eck sorgte dann für den umjubelten 4:4 Ausgleich!

Die restlichen 20 Minuten verliefen weiterhin ausgeglichen. Jeder hätte irgendwie nochmal treffen können, doch am Ende stand ein gerechtes Unentschieden auf der Anzeigetafel.

GG an Benni, starkes Comeback zwischendurch und schöne Punkteteilung - weiterhin alles Gute!