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Kaiserlautern's Pokalreise endet im Viertelfinale gegen Bayern München

Für den 1. FC Kaiserslautern endet die diesjährige Reise im DFB-Pokal im Viertelfinale nach der 1:3 Niederlage gegen den FC Bayern München. Kane mutiert hierbei mit seinem Doppelpack zum Spielverderber der Pfälzer.

Große Vorfreude am heutigen Tage in ganz Kaiserslautern, es stand das Pokal-Viertelfinale an. Man hoffte auf einen dieser magischen, klassischen Pokalabende, an denen der Underdog und Außenseiter dem großen Favoriten ein Bein stellen kann. Kaiserslautern ist dies in Ihrer langen Geschichte ja durchaus schon das ein oder andere Mal gelungen.

Bereits Stunden vor Anpfiff ist die Stimmung rund um das Stadion elektrisiert, alle träumen von dem großen Coup. Beim Warmmachen wird deutlich, Kaiserslautern heute mit 12. Mann unterwegs, eine brachiale Stimmung auf dem Betzenberg. Und endlich gehts los. Fluchtlicht. Anstoss.

Bayern München mit dem Anstoss, im Anschluss wird erst einmal ruhig das Spiel aufgebaut und geschickt die Seiten verlagert. Bayern München durchaus mit einer kompakten Aufstellung, schnell kristalisiert sich der Spielplan der Gäste heraus: eine kompakte Defensive soll der Grundstein des Erfolgs sein, über die schnellen Außenverteidiger und Flügelspieler soll Kane bestmöglich in Szene gesetzt werden.

Kaiserslautern ebenfalls um eine kompakte Defensive bemüht, Ritter soll in der Zentrale das Geschehen lenken, sowie Opoku und Redondo die Sturmkante Ache mit Flanken füttern.

Bayern in der ersten Viertelstunde durchaus mit mehr Spielanteilen, die Pässe jedoch in letzter Konsquen durchaus noch zu ungenau, sodass die Abwehr um Elvedi und Toure alles solide wegverteidigt bekommen. In der 19. Minute dann die erste, gefährliche Torannäherung durch Kane: dieser kommt Höhe des Strafraums zum Abschluss, Krahl lässt nach vorne abprallen, direkt in die Füße von Sane. Elvedi positoniert sich zwar noch Richtugn Torlinie, bekommt das Bein aber nicht mehr hoch genug - 0:1.

Ein kleiner Stimmungsdämpfer, doch Kaiserslautern lässt sich davon nicht beirren. Man steht weiterhin kompakt, bricht das ein oder andere Mal offensiv über die außen durch. Insbesondere Boey hat die ein oder andere Schwierigkeit mit dem quirligen Puchasz. Der letzte Pass zumeist alelrdings zu unkontrolliert, sodass de Ligt seine 5er-Kette immer wieder gut organisiert bekommt. Viel mehr passiert gar nicht mehr in Halbzeit eins: Bayern München lässt oft den Ball laufen, einen wirklichen Drang auf ein zweites Tor verspüren die Münchener nicht. Lieber kontrolliert den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen, sodass es mit einem 0:1 in die Kabinen geht.

Nach der Pause wird es direkt hektisch und dramatisch. Kaiserslautern mit dem Anstoss, Zimmer über die außen. Sein Pass findet im zweiten Anlauf Opoku, dieser kann geschickt auf Ache weiterleiten. Mit einer einfachen Körpertäuschung auf einmal viel Platz - das Auge für den freistehenden Ritter - 1:1 (49. Minute). Komplette Ekstase am Betzenberg!!!

Doch die Freude hält nicht lange an, Kane mutiert zum Spielverderber. Bayern versucht direkt mit dem Anstoss die erneute Führung zu erzielen - dies gelingt auch, wenn auch auf kuriose Art und Weise. Ein Pass von Goretzka wird von Ritter perfekt zugelaufen, doch dann geschehen magische Dinge. Nicht nur, dass der Ball nicht am Fuß von Ritter bleibt, er bekommt auch unfassbaren Speed, springt perfekt an den restlichen Verteidigern vorbei zu Kane. Nach, zugegeben, schönem Doppelpass mit Gnabry schiebt Kane zur erneuten Führung ein (52.). Mehr als ärgerlich für Kaiserlsautern.

Im Anschluss ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins: Bayern will nicht zwingend direkt aufs dritte Tor gehen, Kaiserslautern fehlen teilweise einfach die spielerischen Qualitäten. Mit einem Vierfachwechsel in der 60 Minute kommt dann nochmal Leben ins Spiel und die Kaiserslauterner Offensive. Doch mehrmals scheitern die Pfälzer an einem starken Manuel Neuer. Erst ist es Elvedi nach einer Ecke, der Neuer zu einer Glanztat zwingt. Einen fast unmöglich zu haltenen Ball fischt der Nationalkeeper noch so eben aus dem Knick. Anschließend ist es Simalka, der aus drei Metern an einem Hammer-Fußreflex scheitert. Hier wäre der erneute Ausgleich durchaus drin gewesen. In der letzten Viertelstunde warf Kaiserslautern dann alles nach vorne und so kommt es wie es kommen muss: Bayern München fährt den einen, entscheidenen Konter und erhöht auf 1:3. Der Torschütze hier erneut Harry Kane. Damit war die Messe gelesen, Bayern lies auch nichts mehr wirklich anbrennen. es wurde konsequent verteidigt und wenn es doch mal brenzlig werden konnte, half zur Not der allbekannte Befreiungsschlag nach dem Motto: hoch und weit, bringt Sicherheit.

Somit endet die Pokalreise für Kaiserslautern im Viertelfinale, jetzt gilt der volle Fokus wieder dem Tagesgeschäft in der 2. Bundesliga. Glückwunsch an mein Gegenüber und viel Erfolg im Halbfinale, sowie den restlichen Spielen in der 1. Bundesliga.