Spielinfo

Karlsruhe gibt Lebenszeichen von sich

Spieltag Nr.13: Es kam zum Abstiegsduell gegen Viktoria Köln. Man kannte sich bereits aus der letzten Saison und verstand sich gut, weshalb man sich auf ein tolles Spiel einstellte. Ziel des KSC war es aber ganz klar endlich das zweite Spiel der Saison zu gewinnen und mit einem so wichtigen Auswärtsdreier die rote Laterne abzugeben.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (80. Herold), Kobald, Bormuth (80. Franke), Jung (71. Thiede) - Burnic, Jensen (71. Rapp) - Wanitzek, Nebel, Rossmann (71. Budu) - Schleusener

Das Spiel begann beidseitig sehr nervös und abwartend. Beide suchten zwar schnell die Offensive, doch durch kompakte Abwehrreihen wurde es ein Mittelfeldkampf. Quasi mit der ersten guten Chance ging der KSC in Führung: Heise hinterlief Wanitzek und fand Burnic in der Zentrale. Der Bosnier hebelte das Leder in den Sechzehner, wo Paul Nebel einlaufen und mit einem satten Linksschuss in den rechten Knick zur Führung einbauen konnte. Das Spiel war wenig von Offensivhighlights geprägt, doch kurz vor der Pause wurde es dann wackelig für den KSC. David Philipp kam aus spitzem Winkel zum Abschluss und scheiterte an Drewes. Der schnelle Stürmer bekam die zweite Chance, allerdings aus noch spitzerem Winkel und scheiterte dann am Außenpfosten. Mit einer knappen Führung der Gäste ging es in die Katakomben.

Nach dem Seitenwechsel hatte wieder der KSC die erste Chance, doch dieses Mal scheiterte Paul Nebel denkbar knapp mit einem Fernschuss. Auf der Gegenseite jagte Handle das Leder aus kurzer Distanz drüber, ehe Nebel erneut per Fernschuss nur um haaresbreite verfehlte. Dann kamen aber die Minuten, die den KSC auf die Siegerstraße bringen sollten. Mittelfeldmotor Nebel peitschte die Kugel durch die gegnerische Hälfte, vernaschte einen Gegenspieler und fand Schleusener im perfekten Moment. Dieser löste sich geschickt im Sechzehner und donnerte das Spielgerät zur 0:2 Führung ins kurze Eck. Dann sorgte Karlsruhe für frische Kräfte, denn für Rossmann, Jensen und Jung kamen Budu Zivzivadze, Nicolai Rapp und Marco Thiede. Der Karlsruher Publikumsliebling versetzte den Gästeblock dann auch direkt in Extase, sodass die Budu-Rufe bis in den Wildpark zu hören waren. Kapitän Wanitzek marschierte dieses Mal von der Mittellinie los und fand Zivivadze mit einem Steckpass. Der georgische EM-Fahrer fackelte nicht lange, nahm das Leder direkt und schweißte es von der Sechzehnerkante ins Tor. Der Schuss schlug zwar stark, allerdings relativ zentral ein, sodass der Kölner Schlussmann eine ungünstige Figur präsentierte. Die Hausherren versuchten noch einmal alles und wurden durch hohes Pressing belohnt. Ein langer Ball konnte von Bormuth eigentlich abgelaufen werden, doch statt mit dem Kopf spielte er seinen eigenen Keeper im Sechzehner aus der Luft mit dem Fuß an. Selbiger konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und wurde vom schnellen Philipp mit Ball regelkonform ins Tor gegrätscht. Doch die Hoffnung keimte umsonst auf, der KSC ließ nichts mehr anbrennen und hatte in der Nachspielzeit die noch einzige Chance der restlichen Schlussphase durch einen Schleusener-Kopfball.

Der KSC sicherte sich drei Punkte in einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel und verlässt somit erst einmal den letzten Platz. So muss es nun weitergehen, zwei Siege nach 13 Saisonspielen sind viel zu wenig, um in sichere Gewässer zu kommen.

GG an Stormi, wie immer spaßig mit dir! Freue mich aufs Rückspiel!