1. Bundesliga, 6 Spieltag, 11.11.2023 23:24:47
KSC holt sich Watschn gegen Union ab
Spieltag Nr.13: Man musste wieder punkten. Es war auch egal wo und gegen wen, es mussten einfach wieder punkte her. Doch der KSC sollte seinen nächsten rabenschwarzen Tag erleben, denn es sollte einfach überhaupt nichts gelingen.
Schon früh war zu erkennen, dass der Wurm drin war. Marvin Wanitzek verlor den Ball ohne Gegenwehr im Mittelfeld, sodass der pfeilschnelle Sheraldo Becker davoneilen konnte. Eine Flanke in den Rücken von Gosens konnte aufgrund der riesigen Abstände dennoch vom deutschen Nationalspieler im Tor untergebracht werden - 0:1. Union lief hoch an und versuchte frühe Ballgewinne zu erzwingen. Becker war außen kaum zu stoppen, sodass es hinten immer wieder gefährlich wurde. Vorne wiederum wurde Paul Nebel im allerletzten Moment gestoppt, ehe Lars Stindl an Frederik Rönnow scheiterte. Beim Gang in die Katakomben hatte man schon ein ungutes Gefühl für den zweiten Abschnitt.
Und nach nicht einmal zehn Minuten wurde dieses Gefühl bestätigt. Juranovic bediente Becker mit dem Steilpass, der von gleich drei Gegenspielern nicht zu halten war. Durch den unfassbaren Tempovorteil marschierte die Nummer 27 in den Strafraum und vollendete per Außenrist unter Bedrängnis. Andere hätten sich das Bein gebrochen. Der KSC versuchte sich zu wehren, doch das Aufbauspiel war von Trägheit und Fehlpässen geprägt. Der eingewechselte Igor Matanovic verpasste den Anschluss, wieder behielt Rönnow die Überhand. In der 66. Minute war das Spiel dann so gut wie entschieden. Wieder wurde Becker geschickt, bevor dieser den Laufweg von O'Shaughnessy kreuzte und an Mann und Maus vorbeirannte. Schlussendlich war Patrick Drewes auch gegen das zweite Außenristtor machtlos. Man sah es an der Statistik: Der KSC konnte seinen Punktgewinn gegen Dortmund nicht belohnen und kam immer einen Schritt zu spät. Durch die ewig weiten Abstände handelten sich die Badener gleich vier gelbe Karten im Zentrum ein. Stindls gelbe Karte war sinnbildlich zum Spiel: Nicht mal ein kurz ausgeführter Eckball erreichte den eigenen Mann, denn Aaronson spitzelte dazwischen und Stindl griff zum taktischen Foul. In der 90. Minute setzte sich die Karlsruher Defensive allerdings noch die Krone auf. Ein Ballverlust im Mittelkreis flog den Fächerstädtern direkt wieder um die Ohren. Kobald roch den Braten, doch der Klärungsversuch prallte von Khedira genau in den Lauf von Becker. Der Schuss des Außenspielers besiegte zwar Drewes, doch der aufmerksame Sebastian Jung kratzte den Ball von der Linie. Becker war auf dem Flügel aber wieder vor O'Shaughnessy am Ball und konnte dadurch in den Rückraum flanken. Jung und Kobald waren nur auf den Ball fixiert, sodass Rani Khedira mutterseelenallein am Elfmeterpunkt per Flugkopfball einbauen konnte.
Was ein gebrauchter Tag für den KSC. Immer ein Schritt zu spät und ein Haufen Fehlpässe im Spielaufbau. Dazu war man der Geschwindigkeit von Sheraldo Becker einfach nicht gewachsen, sodass alle Tore über die rechte Seite fielen. Wieder war man dem Abgrund ein Stückchen näher.
GG an Marius, Glückwunsch zum Sieg und bis zum Rückspiel.
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 34 | 133 : 35 | 98 | 85 | ||
2 | 34 | 122 : 53 | 69 | 70 | ||
3 | 34 | 104 : 45 | 59 | 67 | ||
4 | 34 | 99 : 61 | 38 | 62 | ||
5 | 34 | 85 : 70 | 15 | 60 | ||
6 | 34 | 93 : 65 | 28 | 54 | ||
7 | 34 | 100 : 83 | 17 | 54 | ||
8 | 34 | 90 : 79 | 11 | 54 | ||
9 | 34 | 94 : 85 | 9 | 53 | ||
10 | 34 | 87 : 79 | 8 | 51 | ||
11 | 34 | 96 : 78 | 18 | 47 | ||
12 | 34 | 85 : 92 | -7 | 45 | ||
13 | 34 | 68 : 80 | -12 | 44 | ||
14 | 34 | 75 : 97 | -22 | 35 | ||
15 | 34 | 74 : 117 | -43 | 27 | ||
16 | 34 | 61 : 116 | -55 | 27 | ||
17 | 34 | 36 : 149 | -113 | 11 | ||
18 | 34 | 48 : 166 | -118 | 10 |