Spielinfo

Was für ein Ausrufezeichen vom Aufsteiger aus Hvidovre am 16. Spieltag der dänischen Alka Superligaen! Der zuletzt sich in einer Minikrise befindende Kleinverein, musste heute gegen den Tabellen Zweiten aus AArhus mit Trainer Luisnator ran. Im Hinspiel konnte Hvidovre immerhin mit einem Remis in Aarhus überzeugen und heute war es einfach mal wieder wichtig das nötige Glück herauszufordern und aus der Niederlagenserie von 2 hintereinander verlorenen Spielen wieder rauszukommen. Die Kaempernes Arena war aufgrund der letzten Misserfolge nur sprälich gefüllt und diejenigen, die diesmal zu Hause blieben sollten es bereun. Es war nämlich ein spannendes und nervenaufreibendes Spiel zweier Offensivreihen, die dabei aber auf das Verteidigen vergessen hatten.

Man merkte vom Anpfiff an, dass Trainer sorreno hier gewillt war gleich vorzuschreiben in welche richtung dieses Spiel gehen sollte. Hvidovre spielte unbekümmert auf und machte Druck. Gleich zu Beginn hatte Tobias Thomsen die chance auf das 1:0, doch scheiterte er (noch) an Keeper Jesper Hansen. Thomsens Schüsschen viel leider zu schwach aus, sonst hätte es hier bereits nach 4 Minuten geknallt. Hvidovre steckte den Kopf nicht in den Sand und erspielte sich weitere Chancen. Als Tobias Thomsen in der 8. Minute wieder zu einer aussichtsreichen Chance kommen sollte, nutzte der Vollblutstürmer diese eiskalt - 1:0! Was für eine Erleichterung für Hvidovre. Jetzt wurde man übermütig und schraubte noch einen Gang höher. Die Spielgeschwindigkeit der Gastgeber konnte sich sehen lassen und das 2:0 nach 14 Minuten war die beeindruckende Folge. Der mitgelaufene Linksaußen Andres Smed verwertete eine tolle Vorlage von Matthias Gehrt zum 2:0.

Dieses Tempo der Gastgeber war man nicht gewohnt und die Fans zollten ihnen ihre Begeisterung mit ihren lautstarken Fangesängen. Luisnator wirkte knsterniert und wusste nicht so recht, wie ihm geschah. In den ersten 15 Minuten war Aarhs quasi nicht am Platz anwesend. Dies sollte sich nach dem 2:0 aber postwendend ändern. Die Antwort Aarhus' ließ nicht lange auf sich warten und Mortensen sorgte in der 18. Minute mit dem ersten Angriff der Gäste für den Anschlusstreffer - 2:1. Unerklärlicherweise machte sich bei Hvidovre durch diesen Treffer Unsicherheit breit und nur 3 Minuten späte machte Luisnator auch noch das 2:2. Janni Serra traf ins Herz der Gastgeber, die ihren 2 Tore Vorsprung innerhalb von nur 3 Minuten herschenkten. Jetzt musste sich Trainer sorreno schnellstmöglich wieder erfangen und Ruhe ins SPiel bringen. Dies gelang ihm sehr gut bis eben Janni Serra quasi mit dem Pausenpfiff die erstmalige Führung der Gäste besorgte. Da hatte die Abwehr von Hvidovre nicht gut ausgesehen. Wahnsinn - Aarhus drehte das Spiel nach einem 2:0 noch innerhalb der ersten Hälfte in ein 2:3!

Mental fiel dieser Treffer zu einem ganz blöden Moment. Trainer sorreno musste nun in der Kabine die richtigen Worte finden und er sollte ein glückliches Händchen beweisen.

Die 2. Hälfte entwickelte sich zu einem rassigen Spiel mit offenem Visier. Hvidovre war drauf und dran den Ausgleich besorgen zu wollen und es dauerte nur bis zur 56. Minute, dass dieser auch gelang. Andreas Smed machte seinen Doppelpack - 3:3!

Beide Teams schenkten sich nichts mehr und spielten auf Sieg. Das zunächst bessere Ende sollten die Gäste einfahren als Tobis Bech in der 73. Minute die abermalige Führung besorgte - 3:4!

Wie ein wankender Boxer kämpfte sich Hvidovre zurück und wollte sich hier nicht geschlagen geben. Nur 3 Minuten nach dem Gegentreffer sorgte Stoßstürmer Simon Makienok für den erneuten Ausgleich - 4:4, was für ein verrücktes Spiel.

Jetzt hatte man das Gefühl als würde Aarhus hinten raus die luft ausgehen und die eingewechselten Frischspieler von Hvidovre brachten neuen Druck. Als dann in der 84. Minute Qamili das 5:4 machte, konnte es keiner/keine mehr im Satdion glauben. Was für ein Spiel! 9 Tore und sollte noch eines fallen?

Nein! Hvidovre verteidigte hervorragend und brachte das 5:4 über die ziellinie!

Hvidovres Befreiungsschlag war betörend.

Vg noch an Luisnator und Aarhus