Spielinfo

Ein Spiel zweier Schwaben, was wohl die gefühlt einzige Gemeinsamkeit ist, aber auch zweier Gegensätze, wie sie größer nicht sein können. Der wohl treuste Trainer trifft auf den stellenweisen wechselhaftesten Trainer der Towngeschichte. Tatsächlich gab es diese Begegnung vor diesem Spiel erst fünf Mal, dass ist schon recht wenig, wenn man sieht, wie viele Spiele die beiden Trainer auf dem Buckel haben. Es war das erste Spiel der neuen Saison für die Fürther, während Pauli schon 13 Spiele absolviert hat. Ob das letztlich Auswirkungen hat? Wird man sehen. Man freut sich jedenfalls auf dieses Spiel.

Das Spiel startete für die Gäste aus Hamburg bestens! Direkt nach sieben Minuten brachte Johannes Eggestein seine Mannschaft in Führung. Afolayan spielt sich über rechts in Kombination mit Hartel durch und hat die Übersicht für den deutschen Stürmer – perfekte Vorlage und Egge steht einfach da wo ein 9er stehen muss. Die Kiezkicker waren zunächst besser in die Partie gekommen und holen den maximalen Profit heraus! Denn nur zwölf Minuten später, nämlich in der 19. Minute, war es eigentlich exakt dasselbe in grün! Wieder war es Eggestein der die Vorarbeit von Afolayan in was Zählbares ummünzen konnte. Doch wer dachte die Fürther ergeben sich ihrem vermeintlichen Schicksal lag falsch – denn Hrgota brachte wieder Spannung in die Partie und verkürzte in der 29. Minute auf 1:2. Nun waren die Gastgeber auch wieder da und spielten sehr gut mit. Doch einer hatte heute richtig Bock, die Rede ist natürlich von Eggestein! Noch vor der Halbzeit erzielte er das 1:3 für die Hamburger. Doch auch in der zweiten Hälfte passierte noch etwas. Und ja, der Lauf von Eggestein ging weiter! Denn nach fast exakt einer gespielten Stunde machte er seinen 4. Treffer – ein absoluter Sahnetag erwischte er da. Doch das Spiel war noch nicht gelaufen, dass zeigte auch den Anschlusstreffer von Ragnar Ache! 77. Minute, diagonal links aufs Tor zulaufend mit dem Schuss wie ein Strahl – unhaltbar und der Anschluss ist da! Zeit wäre theoretisch noch genug für zwei Tore, doch es kam ganz anders. In der 91. Minute war es der überragende 10er Lukas Daschner mit einem 9. Saisontor, der den Schlusspunkt setzte. 2:5 Auswärtserfolg in Fürth.

Reporter:
Rokko, Glückwunsch zum Sieg. Was war heute der Ausschlag dafür?

Rokko:
Besten Dank für die Glückwünsche! Ich glaube tatsächlich, dass wir den Vorteil hatten eingespielt zu sein. Die Fürther sind heute in die Saison gestartet und waren demnach noch nicht so im Flow wie wir. Und doch haben sie es stellenweise schon richtig richtig gut gemacht! Gebt den Trainer noch ein paar Spiele, dann werden die Punkte nur so kommen. Ich persönlich glaube nicht, dass dieser Coach und das Team etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden.

Reporter:
Sie haben Gerüchten zufolge eine sehr hohe Meinung über den Trainerkollegen? Stimmt das?

Rokko:
Das ist Fakt, ja. Der Trainerkollege imponiert mir sehr. Zum einen ist er sehr angenehm, du kannst dich super mit ihm unterhalten. Zum anderen ist er ein Vorbild in Sachen Treue – ich finde es bewundernswert, wie er einfach Saison für Saison mit den gleichen Teams ins Rennen geht. Eine Sache, die er mir meilenweit voraushat.