Spielinfo

Dynmao Kiew empfing eine Woche später Trainer Schischi mit Panathianikos Athen im altehrwürdigen Valerij Lobanowskiy Satdion zum Rückspiel der RDW Liga Gruppe 1. Das Hinspiel in Griechenland endete mit einer Totalschlappe für die Griechen - 5:1 aus Sicht der Ukrainer. Und auch heute war Trainer sorreno mit seinen Mannen in Blau entschlossen 3 Punkte im eigenen Stadion für die ukrainisch gebrochene Seele einzufahren. Dies sollte zwar gelingen, aber mit viel mehr Aufwand verbunden sein als sich so mancher Kiewer gedacht hätte.

Das lag eigentlich auch daran, dass man das Gefühl hatte, dass sich Panathinaikos auf die Spielweise der Kiewer eingestellt hatten und diese nun im Spielsystem leichter zu lesen waren. Vieles an den Spielsituationen schien zu durchsichtig und deshalb auch nicht schwer zu verteidigen für Schischi. Allerdings brach gleich mal, wie im Hinspiel der Torbann in Minute 4. Wieder einmal machte Denys Garmash den Anfang und scorte mittlerweile sein 6. Tor im 3. Saisonspiel für Dynamo Kiew. Doch das war auch schon das einzige Highlight in dieser Anfangsphase. Schon wieder man sich seiner Stärke zu sicher und mit der frühen Führung im Rücken neigte man wieder dazu das Spiel nur kontrollieren zu wollen. Diesmal sollte der Schuss aber ziemlch früh in den Ofen gehen, denn die Gäste ließen es nicht zu, das Match, wie in einem ausgeglichenem Schachspiel einfach von der Spieluhr runterlaufen zu lassen. Die Griechen agierten spielfreudiger als wie im Hinspiel und kamen immer wieder über den schnellen Bernard zu Torabschlüssen. Ein solcher sollte in Minute 19 den verdienten Ausgleich für die Athener bringen - Bernard tankte sich über links durch und lief allen kiewern davon bis er letztendlich den Ball vorbei an Bushchan im Eck verwandelte. Dynamo taumelte nicht schlecht, aber zumindest war nach dem Ausgleich wieder der Wille da etwas für das Spiel zu tun. Allerdings sollte aus dem Spiel heraus keine nennenswerte Aktion herausschauen, weshalb eine Standardsituation den Erfolg bringen sollte. In der 38. Minute kam ein gefürchteter Eckball von Garmash in den Strafraum, wo sich, wie im Hinspiel der bulgarische Abwehrrecke Popov durchsetzte und den Ball in die Maschen köpfte. Das weckte die Gastgeber vollends auf und man spürte einen besonderen Esprit durch die Mannschaft gehen. Die Gemeinschaftsleistung führte quasi noch mit dem pausenpfiff zum 3:1 durch Karavaev. Somit konnte man den Durchhänger der ersten Hälfte gegen Ende noch mehr als wett machen und Dynamo sicherte sich eine komfortable 3:1 Führung. Trainer sorreno zeigte sich mehr als zufrieden und warnte sein Team nun eindrücklich vor Überheblichkeit. Er forderte von ihnen noch ein Tor, um den Sack endgültig zuzumachen. ABER es kam, wie es halt die Mentalität dieses Teams auch ist, doch anders. Alle Warnsignale, die von sorreno ausgesetzt worden sind, wurden missachtet und nicht verfolgt, sodass Schischi in Hälfte 2 immer besser ins Spiel kam. Nicht einmal der Anschlusstreffer nach nur 7 Minuten nach Wiederanpfiff durch Palacios sollte als Weckruf dienen. Lethargisch, so als ob sie heute eingfach nicht wollten, stolperten die Gastgeber vor den eigenen Fans am Feld umher. Trainer Schischi roch Lunte und setzte immer wieder bewusste Nadelstiche im Strafraum von Bushchan. Wie man diese Chancen provozierte war mehr als nur Leichtfertig. Doch irgendwie sollte es Dynamo Kiew gelingen diese Partie mit 3:2 über die Runden zu bringen. Klar, war Bushchan heute im Tor der Ukrainer der Fels in der Brandung, denn, wenn auch er ausgelassen hätte, wäre das Schiff untergegangen. So konnte am Ende Kiew über hart erkämpfte, nein, ertragene 3 Punkte jubeln.

Trainer Schischi und Panathianaikos waren zurecht enttäuscht, da hier zumindest ein Punkt drin gewesen wäre.

Vg nach Athen.