Spielinfo

Oweia, dieses Spiel wird den Fans, dem Trainer und allen Verantwortlichen noch lange in Erinnerung bleiben. Doch der Reihe nach. Oostende hatte ein Heimspiel und zu Gast war kein geringerer als der KRC Genk mit deren Coach Saftladen. Und ja, im Hinspiel hatte man noch gute Erinnerungen schaffen können, ehe es hier im Rückspiel zu handfesten und hausgemachten Problemen kam. Das kleine aber feine Stadion war ausverkauft, die Stimmung demnach ausgelassen und gut. Das sollte aber nicht lange so bleiben. Die beiden Mannschaften betraten das Spielfeld, der beiden Trainer gaben sich obligatorisch die Hand. Der Schiri nahm die Pfeife in die Hand und trillerte darauf los - demnach war klar, dass Spiel hat begonnen!

Und dieser Beginn sollte noch lange lange in Erinnerung bleiben! Nach nur 10 Minuten wurde es erstmals still im Stadion, nun ja, bis auf die mitgereisten Fans von Genk. Denn die hatten einen frühen Treffer zum 0:1 zu bejubeln. Und versprochen, es sollte nicht der letzte sein! Denn was danach folgte, hat man so auch noch nicht erlebt. In der 14. Minute, der 22. Minute und der 26. Minute folgten das 0:2, 0:3 und 0:4 - wow, was war hier gerade passiert? Ich glaube das fragten sich sehr viele Fans - inklusive der Trainer. Oostende fällt hier gerade in seine Einzelteile auseinander - und das lag noch nicht einmal daran, dass Genk sie in den Grund und Boden spielte - nein, die Hintermannschaft bringt sich selbst in Schwierigkeiten mit katastrophalen Ballverlusten in der letzten Reihe. Das in Kombination mit furchtbaren Passspiel und zack liegst Du hinten. Doch damit wollte man sich nicht zufrieden geben - denn wer Oostende kennt weiß, dass man sich niemals aufgibt! Und so war es dann auch heute, der Trainer stellte um, mahnte zur Konzentration und sagte seinen Spielern "stellt euch nochmal vor es steht 0:0 - spielt befreit auf und schaut das ihr das Spiel für euch entscheidet". Und so sollte es kommen, der Edeljoker und Publikumsliebling Hornby erzielte zeitnah den Anschlusstreffer. Und auch Sakamoto konnte noch vor der Halbzeit das 2:4 erzielen. In der zweiten Halbzeit spielte man weiter mutig offensiv nach vorne - ich meine was hast Du schon groß zu verlieren? Eben, nicht besonders viel. Demnach volle Kanone nach vorne. Man war drauf und dran auf 3:4 zu verkürzen, ehe Sor den nächsten unfassbar dämlich verschuldeten Fehler ausnutzen konnte und quasi nur noch einschieben muss. Danach war zwar klar, dass man hier und heute nichts mehr holt, doch wollte man sich wenigstens noch ordentlich verabschieden. Ambrose erzielte noch das 3:5 und schaffte damit den Endstand.

Eine bittere Niederlage, da absolut mehr drin war - aber die Anfangsphase habe ich dermaßen verpennt, sodass es am Ende auch nicht gänzlich unverdient war.

Beste Grüße nach Genk und deren Trainer Saftladen.