Spielinfo

Ausverkauftes Millerntor bei bestem Wetter! 20 Grad, Sonnenschein und keine Wolken weit und breit - dazu noch ein schönes Astra in der einen Hand und den Kumpel umarmend mit der anderen Hand. Ein schönes Fußballnachmittag der definitiv einiges zu bieten hatte. Die bislang ungeschlagenen Hamburger empfingen hier und heute den Hallescher FC mit deren Trainer Selfstar. Die Vorfreude auf diese Partie riesig, die beiden Trainer hatten auch schon mehrmals in ihrer Trainerkarriere das Vergnügen gegeneinaner anzutreten, damals noch in Polen und Frankreich. Heute sollte man sich messen in der dritthöchsten deutschen Liga. Und soviel sei gesagt, bei Teams haben sich eine ganze Menge vorgenommen! Die Mannschaften liefen bei bester musikalischer Untermalung ein, begleitet vom Applaus der Fans. Ja, heute sollte es richtig wild zur Sache gehen. Also schauen wir uns doch mal an, was die beiden Teams zu bieten hatten.

Aus Sicht der Kiezkicker wurde die Geduld enorm auf die Probe gestellt, doch auch die Fans hatten so ihre Mühe nicht einzuschlafen. Die Gäste spielten extremstes Ballbesitzspiel und versucht aber mal so gar keinen Fehler zu machen im Spielaufbau. Man war quasi die ganze Zeit nur am hinterherlaufen und Lücken zu laufen. Man wusste da schon, dass dies zur Taktik des Trainers gehören würde. Ganz wichtig in solchen Spielen ist es, dass zeigt einem die jahrelange Erfahrung im Business, in Führung zu gehen. Also pushte der Coach von der Seitenlinie seine Mannen und mahnte Konzentration! Bloß nicht nachlassen und Gas geben war die Devise. Das Spiel fand viel im Mittelfeld statt, beide Teams erspielten sich ihre Chancen - Halle durch den sukzessiven ruhigen Spielaufbau da sich dort immer und immer wieder Lücken aufgetan habe, Pauli durch möglichst schnelles Umschaltspiel. Der Keeper der Gastgeber hatte einmal richtig Glück, dass dem Stürmer der Gäste die Nerven durchgebrannt sind - ein quasi sicheres Tor vergibt der Angreifer von Halle. In der 36. Minute wurde es dann laut - und Gott tat dieses Tor gut! Marcel Hartel bringt die Hamburger in Führung und sorgte damit für ein etwas, wirklich nur minimal, offensiv geführteres Spiel seitens der Gäste. Denn auch nach der Führung spielte Halle weiter auf Ballbesitz und lies hier nichts anbrennen, getreu dem Motto "wir haben ja noch genug Zeit". Das war wirklich zermürbend diese Taktik, dass muss ich zugeben. Als dann aber der Australier in der 58. Minute am höchsten sprang bei der Hereingabe der Ecke und zum 2:0 einköpfte war einem klar, dass man dieses Spiel gewonnen hat. Denn nun würden sich entweder Lücken ergeben, oder der Gegner spielt so weiter und es passiert nichts mehr. Und ja, am Ende war es ein verdienter knapper Sieg - vllt. ein Tor zu hoch.

Respekt für deine Leistung Selfstar, konsequent dein Spiel gespielt und durchgezogen - ist nur sehr schwer dagegen anzukommen. Wünsche dir noch viel Erfolg weiterhin und ein schönes Wochenende! Bis zum Rückspiel!