2. Bundesliga, 18 Spieltag, 17.01.2023 22:27:08
Zwei grundverschiedene Hälften: KSC und Osnabrück trennen sich unentschieden
Spieltag Nr.11: Es ging um wichtige Punkte im Wildparkstadion, denn zu Gast war der ebenfalls abstiegsbedrohte VFL Osnabrück unter Coach Scorcher. Nach der 0:3 Heimniederlage im Hinspiel hatten die Jungs von der Bremer Brücke noch etwas gut zu machen. Karlsruhe hingegen wollte die wichtigen Punkte zuhause behalten.
Die Hausherren kamen so garnicht in die Partie, hatten dennoch die erste Chance des Spiels durch Lucas Cueto. Der VFL Osnabrück jedoch spielte sehr ruhig und überlegt. Es wurde nichts überstürzt, so wechselte der Ball zwischendurch auch einmal mehr durch die eigene Abwehrreihe. Die restliche erste Hälfte gehörte dann den Gästen. So musste auch Marius Gersbeck seine Jungs vor dem Rückstand bewahren. Nach einer guten halben Stunde gingen die Gäste aber dennoch in Führung. Traore spielte einen Vollspannquerpass diagonal durch den Sechzehner. Putaros erster Schuss konnte noch vom aufmerksamen Brosinki geblockt werden, jedoch hatte Brosinki anschließend nur noch Augen für den Ball. Putaro legte nochmal raus an die Sechzehnerlinie zu Kunze, der einen hervorragenden Steckpass zurück spielte. Vier Karlsruher Defensivleute schauten nur auf den Ball und hatten jeweils einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern zu dem späteren Torschützen. Putaro ließ sich die zweite Chance nicht nehmen und vollendete zum 0:1. Karlsruhe war nun etwas angefressen, da man sein gewohntes Spiel nicht auf den Rasen bringen konnte. So war es Vorbereiter Kunze, der fünf Minuten vor der Pause noch erhöhen konnte. Wieder begann der Angriff über Traore auf der rechten Seite, welcher Philip Heise mit einem Tunnel düpierte und Simakala im Strafraum in Szene setzte. Dieser hatte das Auge für Kunze im Rückraum, welcher aus rund elf Metern abzog. Die Sicht war für Gersbeck noch durch Kobald, der erneut einen guten Schritt zu spät kam und Stürmer Niemann, der im letzten Moment über den Ball springen konnte, verdeckt. Der Schuss schlug allerdings direkt im langen Eck ein, vermutlich wäre er auch mit freier Sicht nicht haltbar gewesen. Nach dem ersten ärgerlichen Gegentor für den KSC adelte der VFL noch seine Leistung in Halbzeit eins und ging verdient mit 0:2 in die Pause.
In der Kabine wurde es zum Pausentee etwas lauter. Coach Hieger forderte seine Jungs auf den Angsthasenfußball abzulegen und mehr Mut aufzuzeigen. Der KSC kam wie verwandelt aus der Kabine, lief die Gegner früher an und zeigte von Anfang an, dass der Käse noch nicht gegessen war. DIe noch erfolgreichen Tempoläufe über Außen konnten nun durch aufmerksame Außenverteidiger rechtzeitig gestoppt werden. Offensiv konnte man viel mehr Spielwitz an den Tag legen, sodass sich die Partie mit zunehmender Zeit in badische Richtung drehte. Allerdings dauerte es nach guten Chancen, aber auch gefährlichen Kontern der Gäste, bis zur 71. Minute. Der KSC wechselte zwei Minuten zuvor sein Sturmduo gegen Eigengewächs Malik Batmaz und Kopenhagen-Leihgabe Mikkel Kaufmann für neue Kraft in der Offensive aus. Erst genannter erzielte dann knapp zwanzig Minuten vor Schluss den Anschlusstreffer. Kaufmann leitete den Angriff über Rechtsaußen ein, ehe Arase Batmaz in Szene setzen konnte. Batmaz selbst ließ Beermann mit einer Drehung aussteigen und setzte wieder Kaufmann in Szene. Köhler spitzelte dazwischen und legte dadurch perfekt für Batmaz auf, welcher sich die Chance aus zehn Metern nicht nehmen ließ. Auch beim KSC war der erste Treffer eher in die Kategorie glücklich einzuordnen. Die Hausherren blieben dran und ließen dem VFL Osnabrück kaum Zeit zum Atmen. Frühe Ballgewinne sorgten immer wieder für Kopfzerbrechen bei den Gästen. Der KSC hatte einen regelrechten Abwehrriegel vor sich, der durch Gondorf und Cueto dann fünf Minuten vor Schluss geknackt werden konnte. Besagter Cueto bereitete dann für Kaufmann vor, der sich im Strafraum drehen und mit seinem schwächeren linken den Ausgleich erzielen konnte. Der KSC hatte nun so richtig Blut geleckt und drückte auf die Entscheidung, jedoch ließ kein Team mehr etwas zu, sodass die Partie mit einem 2:2 unentschieden endete.
Zwei grundverschiedene Halbzeiten, in welcher jeweils zwei Tore für die bessere Mannschaft heraussprang. So kann man hier zweifelsfrei von einem gerechten Unentschieden sprechen. Karlsruhe kommt zunächst überhaupt nicht in die Partie, ehe es im zweiten Abschnitt dann besser und spätestens mit den beiden Joker hervorragend läuft. Osnabrück nutzt hingegen den schlechten Auftritt der Hausherren, ehe der Druck am Ende dann doch zu groß wird und "nur" ein Punkt mitgenommen werden kann.
GG an Scorcher, waren zwei nette Spiele die Spaß gemacht haben. Viel Erfolg in der restlichen Saison und hoffentlich bis zur nächsten Spielzeit (nicht in Liga 3)!
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 34 | 154 : 26 | 128 | 95 | ||
2 | 34 | 134 : 54 | 80 | 84 | ||
3 | 34 | 118 : 48 | 70 | 73 | ||
4 | 34 | 102 : 66 | 36 | 70 | ||
5 | 34 | 109 : 59 | 50 | 66 | ||
6 | 34 | 106 : 79 | 27 | 58 | ||
7 | 34 | 89 : 75 | 14 | 56 | ||
8 | 34 | 82 : 72 | 10 | 54 | ||
9 | 34 | 89 : 81 | 8 | 51 | ||
10 | 34 | 76 : 91 | -15 | 46 | ||
11 | 34 | 102 : 115 | -13 | 41 | ||
12 | 34 | 78 : 126 | -48 | 37 | ||
13 | 34 | 58 : 68 | -10 | 35 | ||
14 | 34 | 66 : 110 | -44 | 32 | ||
15 | 34 | 32 : 51 | -19 | 31 | ||
16 | 34 | 67 : 117 | -50 | 25 | ||
17 | 34 | 38 : 124 | -86 | 13 | ||
18 | 34 | 19 : 157 | -138 | 1 |