Spielinfo

Endlich Poldi auf dem Platz bestaunen können. Selbst im Amt von Rakow wollte der Coach immer gerne mal die Klebe von Poldi erleben. Geklappt hatte es nie. Heute ist es endlich soweit.

Trainer Asdozer hatte sich im Vorhinein schon über die Clubführung beschwert, die ihn derzeit ohne Stürmer auflaufen lassen.

Zum Spiel selbst, zeigte Trainer Asdozer seine Qualitäten. Stettin bekam nicht viel Platz zum Atmen und musste stetig dem Ball hinterher jagen. Ungewohnt, da Schlaegerino sonst so gern auf Ballbesitz spielt, blieb ihm hier mehr die Option des Konterns.

So auch in der 39. Minute. Der weite Ball auf den Flügel zu Stolarski, der mit Glück den Ball vor den Fuß bekommt. Stolarski und Janza gehen hoch zum Kopfball. Janza köpft Stolarski an und der Ball fällt ihm vor die Füße. Mit Platz und Zeit kann sich Stolarski seinen Mitspieler aussuchen, denn im 16er warteten schon Gorgon, Zahovic und Jean Carlos. Letztgenannter war völlig frei und schoss Stettin mit der ersten Chance zur Führung.

In Folge machten die Gastgeber immer mehr Druck und Stettin fing an gewaltig zu schwimmen. Konnten aber irgendwie die Gegenspieler vom eigenen Kasten fernhalten. Dennoch ergaben sich immer wieder Chancen für die Gastgeber, insbesondere dann, wenn sie dem Pressing erlagen und den tödlichen Fehlpass spielten. Für diese Aktionen, war dann aber immer noch Stipica zur Stelle und konnte mit seinen 2 Balleroberungen und 3 Paraden die 0 hinten halten.

In der 84. dann der einzige und größte Bock von Trainer Asdozer. Stettin konnte sich auch mal wieder etwas Luft verschaffen. Drygas (bester Spieler des Tages) steckte durch zu Zahovic, der auf Grund einer schlecht getimeden Abseitsfalle völlig frei stand. Den Weg zum Tor suchte und die kurze Unsicherheit vom Schlussmann nutzte. Sandomierski war sich zunächst unschlüssig, ob er rauskommen soll oder nicht. Diese kurze Verzögerung nutzte Zahovic und chippte den Ball über den Keeper ins Tor.

Asdozer warf noch einmal alles nach vorn und konnte durch Sobczyk noch den Anschlusstreffer herbeiführen. Danach wurde es noch weiter spannend und die Gastgeber bekamen sogar noch mal 2 Minuten über der Nachspielzeit die Ecke. Stettin konnte aber klären und freut sich über diesen Sieg.

Ein Sieg, der wahrlich kämpferischer, statt technisch feiner Natur war. Defensiv versuchte Stettin alles mögliche um den Gegentreffer zu verhindern. Offensiv waren die Bemühungen groß, doch mehr als Nadelstiche wurden es nicht.

Ich wünsche dem Kollegen noch alles Gute weiterhin. Er war der deutlich stärkere und hätte sich einen Sieg auch mehr verdient, allein schon von den Spielanteilen.