Spielinfo

Derby-Zeit in Istanbul. Wenn Gala und Fener aufeinander treffen, knistert es in der Luft. Hier geht es nicht nur um Punkte, sondern auch um die Ehre.

46 Mal trafen diese Teams in der Town-Geschichte aufeinander. Die Quote spricht für sich: 27 Mal konnte Gala bisher die Partie für sich entscheiden. Doch Maestro (544 Tage im Amt), hat schon alles erlebt. Allein die letzten 4 Spiele gab es für den Stammtrainer ein Auf und Ab der Gefühle. Doch eines ist zwischen den Kontrahenten gewiss, Torlos bleiben die Partien nicht.

Für Schlaegerino kam das Comeback bei Galatasaray sehr überraschend. Mit Morecambe schon die Saison Vorbereitung abgeschlossen, kam plötzlich ein Angebot von Galatasaray rein. Die Fans fragen sich wohl was das soll? Denn die letzte Station von Schlaegerino bei Gala war alles andere als erfolgversprechend. Denn in 53 Spielen hagelte es ganze 35 Niederlagen. Doch das ist nun schon lange vorbei. Am 10.11.2019 verließ Schlaegerino das Amt bei Galatasaray, ausgerechnet, nach einer 0:1 Niederlage gegen den verhassten Kontrahenten. 

Nun also die Chance zur Revanche. Doch, die Gäste starteten wie die Rakete. Galatasaray wirkte in der ersten halben Stunde völlig überfordert. Doch das 0:3 bewirkte etwas im Team. Nachdem die ersten Pfiffe aus dem Stadion ertönten wachte Gala auf. Auch der Coach reagierte und stellte auf die einstudierte Taktik O um. So verkürzte Gala noch vor der Halbzeit auf 1:3.

In der 2. Halbzeit wurde es dann das erwartete enge Spiel. Mit der Taktikänderung kam Gala besser zurecht und Fener fand keine Mittel mehr. Als Feghouli in der 53. zum 2:3 verkürzte saß im Stadion keiner mehr. Jetzt trieb auch der Coach sein Team voll an. Wenigstens der Punkt muss noch her, um die Ehre herzustellen. Die Minuten vergingen und die Fans wurden ungeduldig. Während die Fenerbahce Fans schon vom Sieg träumten, wurden die Fans der "Aslanlar" (die Löwen) ungeduldig. Kurz vorm Abpfiff dann endlich der erwartete Treffer vom eingewechselten Cicaldau. Das Stadion bebt und ein ohrenbetäubender Lärm schallt durchs Stadion. Auch die 2 Ecken von Fener in der Nachspielzeit änderten nichts mehr am Ergebnis.

Das Comeback vom Neu-/Alttrainer Schlaegerino ist geglückt und die Blamage konnte in aller letzter Sekunde noch verhindert werden.

Viel Glück für die neue Saison.