Spielinfo

10. Spieltag der Ekstraklasa, Jagiellonia Białystok empfing Pogoń Szczecin vor etwas mehr als 20.000 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Stadion Miejski, die sich das Spiel nach dem Punktgewinn beim Tabellenführer in Kielce nicht entgehen lassen wollten. 

Die Vorgabe des Trainers war klar: Den Fans sollte Kampf, Leidenschaft, Laufbereitschaft und ein gutes Spiel geboten werden.

Jagiellonia musste abwartend beginnen, denn auch die Gäste waren hier um Ballbesitz und Kombinationen bemüht.

Jesús Imaz brachte in Minute 27 das Stadion nach einem sehenswerten Angriff zum Jubeln, als er das 1:0 erzielte. Noch vor der Halbzeit konnte Přikryl auf 2:0 erhöhen, doch man hatte das Gefühl, dass das Spiel noch lange nicht entschieden war, als die Spieler die Kabinen betraten.

So kam es dann, wie es kommen musste: Den Gästen fehlte häufig der letzte Pass, doch Romanczuk verhalf ihnen durch ein kurioses Eigentor zum Anschlusstreffer. Für eine Viertelstunde kam bei Jagiellonia das große Zittern auf, ehe Pospíšil mit einem Doppelschlag in 6 Minuten den Deckel auf das Spiel machte.

Am Ende bei 8:3 Schüssen (6:1 auf das Tor) ein verdienter Sieg, die Gäste waren spielerisch bis zum Stafraum allerdings sehr überzeugend.

Kurier Poranny: Ein auf dem Papier deutlicher 4:1-Sieg, ist Ihr Plan aufgegangen?

Neusser09: Teilweise. Offensiv waren wir heute eiskalt und können zufrieden sein. Im Mittelfeld haben wir dem Gegner aber zu häufig den Ball überlassen und haben es nicht geschafft, die Spielkontrolle an uns zu reißen.

Kurier Poranny: Wie haben Sie das Eigentor gesehen?

Neusser09: Eine unfassbar kuriose Situation. Taras spielt den Ball eigentlich zum Innenverteidiger zurück, der ihn jedoch zum Torwart durchlässt. Der wartet dann unbedrängt so lange mit dem Herausschlagen des Balles, bis er die Linie überschritten hat. Ein gemeinschaftlicher Aussetzer, so lässt es sich am Besten zusammenfassen. Das haken wir aber schnellstmöglich ab und schauen weiter nach vorne.

Viel Erfolg an den Gegner in der restlichen Saison!