Reporter: Glückwunsch zum Sieg, aber vor allem Glückwunsch zur Meisterschaft ! Was bedeutet ihnen dieser Titel?
Tiggr: Alles.
Reporter: Alles?
Tiggr: Ja, alles. Am Anfang der Saison wurde mein Wechsel mehr als skeptisch gesehen. Die Kritiker sagen, was denn so ein junger, unerfahrener Coach beim ruhmreichen FC Chelsea will. Mit diesem Ambitionen, mit einem knurrigen Roman Abramowitsch. Nichtsdestotrotz wurden wir hochgehandelt und als Favoriten angesehen. Dem mussten wir uns messen. Die Saison hatte Höhe und Tiefen, aber insgesamt waren immer auf einem guten Weg. Ich habe immer betont wie stark diese englische Liga ist. So viele gute Trainer, so viele starke Mannschaften. Jedes Spiel ist schwierig und muss erstmal gewonnen werden. Daher ist diese Meisterschaft etwas ganz besonderes und kann gar nicht hoch genug angesehen werden.
Reporter: am Ende sieht es dann doch so aus als würden sie souverän Meister werden, woher diese Konstanz?
Tiggr: Das mag sein, aber lange Zeit war es ein ganz enges Rennen mit Arsenal, Spurs Liverpool und uns. Am Ende hatten wir den längeren Atem und vor allem waren wir eben konstant. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, so gehen wir in das Spiel hinein. Man versucht sein Spiel durch zu zwingen, jedoch gelingt dies nicht immer. Daher muss man flexibel sein, das wurden wir im Verlaufe der Saison. Natürlich gehört auch mal Glück dazu, aber wir hatten auch viel Pech. Das gleicht sich in einer Saison dann meistens aus.
Reporter: Ihr Abschied wurde bereits offen kommuniziert. Wieso verlassen Sie denn die Stamford Bridge, wenn sie doch erfolgreich sind?
Tiggr: Erfolg ist nur eine Seite der Medaille. Letztendlich passte es einfach nicht zwischen Mannschaft, Umfeld und mir. Man soll ja bekanntermaßen gehen, wenn es am schönsten ist. Viel mehr als wir kann man nicht erreichen in einer Saison. Wir stehen in beiden Finalspielen mit der Chance auf das Triple.
Ich bin einfach dankbar die Möglichkeit gehabt zu haben solch einen großen Club trainieren zu dürfen. Es war mir eine Ehre und Freude mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Am Ende hatten wir Erfolg, aber wirklich harmoniert haben wir nie so wirklich. Nun ist´s eben Zeit weiterzuziehen.
Aber der Insel bleib ich erhalten.
Reporter: Also sind die Gerüchte wahr, dass sie nächste Saison die Spurs trainieren?
Tiggr. Ja, das ist richtig. Ich werde nächste Saison bei den Spurs sein.
Reporter: Nun mal zu den wichtigen Dinge. Wie geht es jetzt weiter, wird ordentlich gefeiert?
Tiggr: Na klar, wer mich kennt weiß: Ich gebe auf dem Feld und am Controller immer vollgas, aber am Glas noch mehr Gas. Das ist meine Stärke. Das beweise ich erstmal den Jungs. Wir haben noch zwei restlichen Spiele, die wollen wir wenn möglich gewinnen, wenn nicht auch egal. Die Jungs dürfen feiern und haben es sich verdient. Wir feiern erstmal ne Woche durch, dann legen wir uns 3 Tage in die Eistonne.