ÖFB-Cup, 3 Spieltag, 16.08.2024 21:14:32
Coach Hieger und die Dosen (als Gegner) - das war nie und wird nie eine Liebesgeschichte
Ebenbürtig wie in den zwei Ligaspielen zuvor, auch gegen Leihcoach Lukestevens. Die Lufthoheit der Dosen lässt das 0:1 passieren, denn in gleich zwei Luftduellen hat die Austria nicht den Hauch einer Chance, ehe Gloukh den Ball dann in Pavard-Manier ins lange Eck schlenzt. Lustenau hat den Ausgleich auf dem Fuß, wird aber durch den Schlussmann gestoppt, ehe Forson im Gegenzug im Fünfmeterraum zwischen zwei IV und dem TW glockenfrei einköpfen kann. Die Hausherren sind mächtig angepisst, so liegen sie in einem ausgeglichenen Spiel direkt wieder zwei Tore hinten. Als Bestrafung für Fahrlässigkeit fiel dann auch noch das 0:3, welches gut rausgespielt war. Gut rausspielen konnten die Vorarlberger aber auch, so waren es Diaby und Berger die sich durchkombinierten. Letzterer fand Surdanovic in der Mitte, der das Leder humorlos ins Netz nagelte.
Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel dann plötzlich komplett, so wurde den Dosen direkt nach Wiederanpfiff eine missratene Abseitsfalle zum Verhängnis. Als alle mit dem Abspiel rechneten, nahm der internationale Goat Daniel Tiefenbach Fahrt auf, rannte Mann und Maus davon und erzielte den Anschlusstreffer. Fortan ließen die grün weißen überhaupt nichts mehr zu und drückten ordentlich aufs 3:3, doch dieses Mal fand Fridrikas seinen Meister im Schlussmann. Die Dosen waren mit verteidigen beschäftigt und sahen nun von Tricks ab (:-P), doch in der 67. Minute sollte es dann der mentale Bruch für Lustenau werden. Nach einer Flanke von rechts köpfte Boateng zunächst den eigenen Mann an, erhielt den Ball aber wieder und stolperte ihn direkt in Konates Füße, der sich aus kurzer Distanz nicht bitten ließ - der wohl bitterste Gegentreffer von allen. Lustenau war nun komplett gebrochen, konnte sich nicht mehr raffen und warf gleichzeitig alles nach vorne. Ergo fing man sich zwei weitere Tore und die ein oder andere gelbe Karte, weil man überall einen Schritt zu spät war. Die letzten fünf Minuten kam man dann wieder besser rein, Diabys Tor war aber natürlich nur noch Ergebniskosmetik.
Schade um viele komische Tore und ein solch komisches Ergebnis. Die Dosen bewiesen zum xten Mal ihre Kaltschnäuzigkeit, Lustenau zum xten Mal, dass das letzte Quäntchen Glück einfach oft fehlt.
So scheidet die Austria aus Lustenau zum ersten Mal unter der Leitung von Coach Hieger im Halbfinale aus und verpasst das letzte traumfinale und die letzte Chance auf einen spannenden Titelkampf gegen den ewigen Rivalen aus Wolfsberg, bevor das Team durch den GAK ersetzt wird.
Glückwunsch an Luke zum Finaleinzug!
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