Spielinfo

KSC lässt den Heimsieg liegen

Spieltag Nr.10: Punkte mussten her, so wollte man gegen die schnellen Unioner zuhause gewinnen. Doch wieder einmal stand man sich selbst im Weg.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (86. Herold), Kobald, Bormuth (86. Franke), Jung (86. Thiede) - Burnic, Jensen (86. Rapp) - Wanitzek, Nebel, Rossmann - Schleusener (86. Matanovic)

Karlsruhe war im ersten Abschnitt klar überlegen, so belohnten sich die Badener nach einer ersten Großchance durch den neuen Zehner Nebel. Burnic setzte die Mainzer Leihgabe in Szene, welche gleich zwei Unioner zum Tanz bat und am Ende trocken ins kurze Eck zur Führung einbauen konnte. Die Hausherren blieben am Drücker und hatten die Tempoläufe der falschen Berliner im Griff. Gleichzeitig hätte man erhöhen müssen, doch Frederik Rönnow erwischte einen Sahnetag. Dieses Mal versuchte es nämlich Schleusener mit einem Gewaltschuss Richtung kurze Ecke, die Nummer 1 der Gäste parierte allerdings zum Eckball, welcher knapp durch Philip Heise über den Kasten geköpft wurde. Karlsruhe bekam dann einen Freistoß zugesprochen, den Kapitän Wanitzek hervorragend trat. Von der Unterkante der Latte prallte der Ball allerdings auf den Boden, das anschließende Kopfballduell konnte Doekhi für sich entscheiden. Im Gegenzug wurden die Gäste das erste Mal gefährlich, doch Kevin Volland verzog aus spitzem Winkel deutlich. Quasi mit dem Pausenpfiff hielt Rönnow seine Farben einmal mehr im Spiel: Wieder wurde "Schleuse" freigespielt und wieder hielt der Däne hervorragend.

Nach dem Seitenwechsel war der KSC wohl noch in der Pause, denn Union hatte direkt die Riesenchance zum Ausgleich. Danach war aber auch wieder Karlsruhe da, so parierte wieder Rönnow einen Weitschuss von Rossmann. In der 62. Minute konnte der KSC dann ein einziges Mal die Geschwindigkeit nicht verteidigen und wurde direkt bestraft. Gosens marschierte über den halben Platz locker an Freund und Feind vorbei und donnerte das Leder in die Mitte. Heise und Kobald liefen wie gewohnt nicht mit, sodass der ebenso schnelle Vertessen den Ball nur noch ins Gehäuse stoppen musste. Der VAR checkte die Szene, doch der Neuzugang der roten spielte den Ball tatsächlich mit der Brust und nicht mit dem Oberarm. Dann wäre es fast passiert: nach einem kurz ausgeführten Freistoß wurde Kapitän Wanitzek aus 10 Metern getunnelt und Vertessen setzte den Außenristschuss nur um Zentimeter daneben. Die Schlussviertelstunde gehört aber wieder den Fächerstädtern, so scheiterte nach Nebel auch noch der eingewechselte Matanovic am überragenden Frederik Rönnow.

Karlsruhe hätte hier einen so wichtigen Dreier einfahren müssen, doch mit Pech, dem eigenen Unvermögen vor dem Tor und einem Weltklasse Torhüter im Kasten der Unioner blieb man am Ende beim 1:1 stehen. Mit 6 Punkten aus 10 Spielen kommt man nicht voran und der Blick richtet sich einzig und allein nur noch auf ein Ziel.

GG an Marius, bis zum Rückspiel ✌️