Spielinfo

Dämpfer für Karlsruhe

Spieltag Nr. 25: Es ging in die heiße Phase der Saison. Karlsruhe empfing Union Berlin und das Ziel war ganz klar ein Heimdreier. Doch es sollte mal wieder ganz anders kommen... die gesperrten Heise und Kobald wurden positionsgetreu durch Herold und O'Shaughnessy ersetzt.

Aufstellung KSC:

Drewes - Herold (71. Thiede), O'Shaughnessy, Bormuth, Brosinski (71. Jung) - Burnic (71. Matanovic), Gondorf - Wanitzek, Stindl, Nebel - Schleusener (82. Budu)

Karlsruhe gab hier von Anfang an den Ton an und ließ überhaupt keine Zweifel aufkommen, wer Herr im Hause war. Frederik Rönnow avancierte derweil früh zum Matchwinner und hob Schuss um Schuss. Viele dicke Dinger konnten nicht genutzt werden, sodass es mit 8:1 Torschüsse, aber einem Stand von 0:0, in die Katakomben ging.

Auch nach dem Seitenwechsel war der KSC klar spielbestimmend, doch das erste Tor machte Union. Nach einem ünglücklichen Abpraller im Mittelfeld reichte ein Pass auf den schnellen Vertessen, um die ganze Abwehr auszuhebeln. Der Neuzugang mit dem schönen Vornamen Yorbe blieb dann cool vor Drewes und erzielte die überraschende Führung. Karlsruhe ließ sich nicht beirren, musste aber dank einer fatalen Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns den nächsten Rückschlag wegstecken. Mit einer seitlichen Allerweltsgrätsche in der gegnerischen Hälfte traf Stindl Juranovic und wurde zum Entsetzen aller mit glatt Rot vom Platz geschickt. Das war maximal eine gelbe, doch der Videoassisstent war wohl wieder auf einem anderen Sender. So musste der Karlsruher der Stunde früher duschen gehen und wird im wichtigen badischen Derby gegen Freiburg fehlen. Danke Schiri! Anschließend war es ein wildes Hin und Her, wo sowohl der Ausgleich, als auch die Entscheidung möglich waren. In der 82. Minute sah O'Shaughnessy noch rot, da er durch weit aufgerückte Mitspieler kurz nach dem Mittelkreis als letzter Mann gezählt wurde. Bitter, aber kann man wohl geben... Auch die letzte Schlussoffensive sollte kein Ertrag bringen. Rönnow machte das Spiel seines Lebens und vernagelte das Tor von selbst. Der Ex-Karlsruher Mikkel Kaufmann setzte die Fächerstädter mit seinem Tor kurz vor Schluss dann Schach-Matt. Endstand 0:2.

Der KSC machte hier eine hervorragende Partie und wurde mal wieder Hops genommen. Rönnow paradete sich zum Man of the Match, während Union in der zweiten Hälfte das Spiel dann komplett auf den Kopf stelle. Wehrmutstropfen war der unverdiente Platzverweis von Lars Stindl... Der KSC hätte hier zweifelsfrei mindestens einen, aber eher drei Punkte einfahren müssen.

GG an Marius, bitteres Ding für mich, aber dennoch Glückwunsch zum Sieg!