Spielinfo

Nachdem Hvidovre mit einem 0:0 gegen den FC Midtjylland in die Saison gestartet war, musste der real life Aufsteiger heute nach Lyngby zu Trainer janosch. Dieser war noch etwas verstimmt, ob der schwachen Leistung seiner Wolves gg sorreno's QPR und wollte hier die Gelegenheit nutzen sich zu revanchieren. Lyngby ist klar besser aufgestellt und daher hatte Janosch guten Grund sich im Heimspiel gegen sorreno einiges auszurechnen. Dementsprechend verfolgten die Gastgeber einen offensiven Pressingfussball mit akkuraten Abschlüssen. Hvidovre brauchte sicher 10 Minuten, um einigermaßen im Spiel anzukommen und konnte nur von Glück reden, dass man nicht schon im Anfangsviertel in Rückstand geriet. Klar war das Glück, aber dieses hatte auch einen Namen: Goalie Filip Djukic! In der 18. minute holte der montenegrinische Torwart einen Schlenzer von Lyngby aus der Ecke und präsentierte sich somit erfolgreich mit einer Glanzparade. Sehr zögerlich entwickelte sich hingegen das Offensivspiel der Gäste. Die erste absolut nennenswerte Chance ereignete sich erst in Minute 26 und die hatte es dafür in sich: Gehrt entkam der Lyngbyer Abwehr auf rechts außen und leitete einen aussichtsreichen Konter ein. Er spielte sich eine 2:1 Situation heraus und hatte auch noch das feine Füßchen für den mitgelaufenen Smed. Doch Andreas Smed wollte per Direktabnahme scoren und verzog den Ball schwer neben das Tor. Hier hatte man ganz klar die technische Limitiertheit der Hvidovre Akteure gemerkt. Diese Aktion brachte nun das Spiel etwas in eine gleichwertige Ausgangslage und beide Teams schienen sich nun zu egalisieren. Bis zur 37. Minute, die schwerwiegende Folgen mit sich bringen sollte: Magnusson ging in den Strafraum der Hvidovrer und verlor das Duell gegen die Verteidigung. Aus Frust darüber grätschte dieser brutal von hinten rein und sah dafür glatt Rot.

Dass es mit 10 Mann schwieriger werden würde, spürte Trainer janosch sofort. Er nahm trotzdem weiterhin volles Risiko und versuchte Hvidovre sein Spiel aufzudrücken. Die Gäste waren doch etwas eingeschüchtert und gingen heilfroh mit diesem 0:0 in die Pause.

Trainer sorreno musste seine Mannen nun aufwecken und sie zu Mut und Risiko ermutigen. Seine Ansprache sollte sofort Wirkung zeigen, denn in der 52. Minute behielt Simon Makienok die Ruhe im Sechzehner und netzte mit Übersicht ins Tor - 0:1 für Hvidovre! Die mitgereisten 12 Fans des Aufsteigers konnten es nicht fassen. Doch anstatt dieser Führungstreffer beflügelte, verunsicherte dieser die Gäste. Es wirkte total unlogisch, aber Trainer Janosch nutzte diese Verunsicherung und machte Druck. 10 Lyngbyer pressten jetzt auf den Ausgleich und Filip Djukic hatte eine Menge zu tun. So holte er in der 55. Minute erneut einen Schuss aus dem Kasten. Dass dieser Dauerdruck aber irgendwann zum Erfolg führte, zeigte die 63. Minute. Lyngby kam hervorragend über links und flankte mit Übersicht in den Strafraum, wo Kirkegaard zunächst den Abschluss suchte und an dem herausgelaufenen Filip Djuric scheiterte. Doch die Abwehr landete postwendend vor den Beinen von Tochi Chukwuani, der die Kugel nur mehr einzuschieben brauchte - 1:1. Lyngby schaffte den Ausgleich in Unterzahl und verunsicherte die Gäste noch mehr.

Trainer sorreno musste nun neue, frische Kräfte bringen, die Hvidovre wieder mehr Mut zusfügen sollten: Qamili und thomsen sollten hier die richtigen Mannen dafür sein. Mit den Beiden kam Schwung ins Spiel, aber die Zeit lief Hvidovre davon. In der 80. Minute scheiterte Qamili an Keeper Mads Kikkenborg, der einen Schuß bravourös entschärfte. Jetzt spielte nur mehr Hvidovre und man spürte, dass der nächste Treffer in der Luft lag. Quasi im Minutentakt erspielten sich die Gäste nun aussichtsreiche Chacen. In der 81. Minute verhinderte noch der Pfosten den Führungstreffer: Tobias Thomsen köpfelte eine Ecke wuchtig an das Alu.

Sollte es hier doch bei einem Remis bleiben?

Man merkte Lyngby das lange Unterzahlspiel an und es verließen die Gastgeber die Kräfte. Hvidovre drückte und drückte und in der 87. Minute war es dann so weit: Traumlupfer in den Sechzehner auf Ramkilde, der sich mit allem reinschmiss, was nur ging und den Ball im Rutschen noch querlegen konnte. Da stand Tobias thomsen plötzlich alleine vor dem Tor und verwandelte kaltschnäuzig!

Hvidovre holt hier den ersten Sieg in der dänischen Liga und steht nach 2 Spieltagen mit 4 Punkten in der Tabelle. Wer hätte das gedacht?

Vg noch an Trainer Janosch