Spielinfo

Royal Antwerpen verliert nach dreifacher Führung gegen Eupen und weiß nicht wirklich warum eigentlich.

Insgesamt ist das hier ein ausgeglichenes Spiel, das in beide Richtungen ausgehen kann. Jedoch sieht es lange so aus, als würde Antwerpen die Oberhand behalten. Nach der 2:0 Führung schießt Prevljak das 2:1 durch den Fuß von Alderweireld hindurch, das 2:2 entsteht nach zwei Zusammenstößen, bei denen eben jener Stürmer so gut wie gar keinen Impact spürt und den nächsten einfach reinschiebt.
Das 3:3 ist dann eine Direktabnahme in die Giebel oben rechts, man könnte hier das Gefühl bekommen, dass man es mit Juventus als Gegner zu tun hat, aber nein, es sind die Stürmer von Eupen, die hier jeden Schuss versenken.
Ja, jeden. Denn mehr als 3 mit einem xG von 0,8 hat Eupen zur Pause nicht aufzuweisen, gegenüber 3,0 von Antwerpen. Sehr unglücklicher Pausenstand also.

Nach der Pause gegen Royal erst wieder in Führung, bis Eupen dann ab der 75. wieder in den Juventusmodus schaltet. Jeder Zweikampf wird gewonnen, beim 4:5 entscheidet sich Rechtsverteidiger Avila dazu, sich zweimal im Kreis zu drehen, statt zum Ball zu gehen und das 4:6 ist ein Kopfball, der eigentlich niemals genug Schwung kriegen darf, um reinzugehen.

Insgesamt geht der Sieg sicherlich in Ordnung aufgrund des Teamunterschieds und so muss man das dann auch erstmal spielen. Aus Antwerpen-Sicht ist das maximal frustrierend, da man das Spiel in Phasen absolut im Griff hatte und auf einmal dann alles gegen uns gelaufen ist.

Glückwunsch nach Eupen, so war's ja letzte Saison auch im Hinspiel. Mal gucken was das Rückspiel bringt.

Eupen gewinnt kurioses Spiel. In der Halbzeit hatte man, wie mein Trainerkollege schon geschrieben hat, xGoals von 0,8. Wie man das Spiel dennoch gewinnt, ist für beide Trainer unerklärlich. Royal Antwerpen war in jeder Phase, bis vielleicht auf die letzten 10 Spielminuten, spielbestimmend. Leider gab es immer wieder Spielsituationen die zu Gunsten von KAS Eupen ausgefallen sind. Einfachste Pässe über 5 Meter kamen bei Royal Antwerpen gegen Ende der Partie nicht mehr an. Zweikämpfe konnte nicht mehr gewonnen werden und die Bälle sind dann natürlich genau in den Fuss von einem Spiel von KAS Eupen geflogen. Wenn man sich die ersten beiden Tore von KAS Eupen in der Wiederholung anschaut, kann man den Frust von Trainer Mirrorman definitiv verstehen.

Am Ende schafft KAS Eupen die positive Energie die das Spiel einem mit gegeben hat in einen Sieg um zu wandeln. Royal Antwerpen hat alles versucht doch an diesem Spieltag sollte es einfach nicht sein.