1. Bundesliga, 24 Spieltag, 31.07.2023 11:03:48
Leverkusen schockt Karlsruhe spät
Spieltag Nr.17: Zum Abschluss der Hinrunde gastierten die Pillen im Wildparkstadion. Die Auswärtsniederlage hätte verhindert werden können, so wollte man heute zumindest zu Hause punkten. Beide Teams traten mit der vollen Kapelle an, die Zuschauer konnten sich auf ein atemberaubendes Spiel einstellen.
Karlsruhe ließ den Gästen von Anfang an keine Luft zum atmen. Bereits nach vier Minuten erzielte Malik Batmaz die frühe Führung für die Hausherren. Kossonou konnte eine Cueto-Flanke unter Bedrängnis nur unzureichend klären, sodass der Ball im Rückraum bei Kyoung-Rok Choi landete. Der Südkoreaner schaltete blitzschnell und legte quer auf Kapitän Gondorf, welcher im richtigen Moment das Auge für den lauernden Batmaz hatte. Kossonou selbst rückte viel zu langsam raus, sodass Batmaz den Ball am Rande zum Abseits im Sechzehner verwerten und auch im Netz unterbringen konnte. Die folgenden fünfzehn Minuten war der KSC die klar spielbestimmende Mannschaft. Angriffe wurden jedoch zu verspielt beendet, ein Schuss aufs Tor hätte es vielleicht auch mal getan. So war es Fabian Schleusener, der an Lukas Hradecky scheiterte. Nach zwanzig Minuten kam auch Leverkusen in die Partie und hatte direkt eine Großchance durch Schick, doch der Lupfer konnte von Gersbeck entschärft werden. Der Bayer-Elf war anzumerken, dass nun der Ausgleich her sollte, allerdings verteidigten die Badener nahezu fehlerlos und ließen so kaum etwas zu. In der 34. Minute kam es dennoch zum Ausgleich. Die sonst so geduldige Abwehr beging einen folgenschweren Fehler, denn Daniel O'Shaughnessy rückte raus und attackierte früh, doch Amiri umkurvte den Finnen und steckte im perfekten Moment für den durchstartenden Youngster Wirtz durch. Die Nummer 27 überlupfte den herausstürmenden Gersbeck mühelos, Christoph Kobald konnte den Ball anschließend nicht mehr von der Linie kratzen. Doch die kurze Phase der Leverkusener hatte nun wieder ein Ende und der KSC sorgte direkt für die Antwort. Choi bediente Gondorf mit einem hohen Pass. Der Ball landete etwas im Rücken, was Hradecky dazu bewegte zu früh rauszulaufen. Im Sechzehner machte es der badische Kapitän dann klasse: Nach einer sauberen Annahme drehte er sich einmal um die eigene Achse und fand den mitgelaufenen Schleusener, welcher den Ball wuchtig an Hincapie vorbei ins leere Tor donnerte - 2:1! Wieder nutzte der KSC die Zeit nach der Führung und nahm das Spiel an sich, ein weiterer Treffer blieb den Badenern aber verwehrt.
Nach dem Pausentee nahm sich Leverkusen spürbar etwas vor. Ähnlich wie im ersten Abschnitt wurden die Pillen immer besser, jedoch spielte die Karlsruher Abwehr mit Auge und konnte oft schnelle Gegenstöße verhindern. Dennoch erarbeitete sich Leverkusen gute Chancen, welche des Öfteren durch Marius Gersbeck entschärft wurden. Lucas Cueto scheiterte ebenfalls noch am anderen Lukas auf dem Feld, nämlich Hradecky. Die Offensive war ausgepumpt, sodass Schleusener, Choi und Batmaz das Feld für Kaufmann, Nebel und Rossmann räumten. Zeitgleich wechselte auch Leverkusen gleich vierfach, um die Partie doch noch umzubiegen. Der fünfte Wechsel der Gäste, Hlozek in der 80. Minute, sollte sich dann am Ende noch bezahlt machen. Jedoch erzielte der KSC zunächst die vermeindliche Entscheidung. Paul Nebel hatte das Auge für den durchstartenden Kaufmann. "Danish Dynamite" zündete den Turbo, enteilte gleich drei Leverkusener Verteidiger und blieb cool vor Hradecky - 3:1, Entscheidung? Nein! Leverkusen packte das Glück direkt am Schopf und schockte Karlsruhe noch spät. Ein langer Ball landete in Hlozeks Rücken, welcher den Ball mit der Schulter verarbeiten, einen ungewollten Doppelpass mit Kobalds Kopf spielen und schlussendlich alleine aufs Tor marschieren konnte. Der Joker blieb cool und überlupfte, genauso wie Wirtz im ersten Durchgang, den herausstürmenden Gersbeck. Was ein unglücklicher Zweikampf des 22-jährigen Österreichers in der badischen Innenverteidigung. Und dann kam es, wie es kommen musste. Ein letzter Ball landete linksaußen bei Adli, welcher die Beine in die Hand nahm, zum Sechzehner marschierte und eine Flanke in Richtung Hlozek bugsierte. Obwohl die Flanke ohne großen Zug war, konnten weder Kobald, noch Heise, noch Marius Gersbeck entscheidend stören. Im Fünfer stieg Hlozek am Höchsten und köpfte zum vielumjubelten Lucky Punch in der Nachspielzeit ein. Gersbeck war hier zweifelsfrei zu scheu und hätte den Ball rausfausten, wahrscheinlich auch einfach sicher fangen können. So endete das Spiel mit einem 3:3 Unentschieden.
Alles in allem war die Punkteteilung hier zweifelsfrei leistungsgerecht. Der KSC schaffte es hier aber erneut nicht, eine vielleicht nicht unverdiente Führung über die Zeit zu bringen und musste ich spät dem starken Gegner fügen. Mit acht Minuten auf der Uhr und zwei Toren Führung, hätten es aber definitiv drei Punkte werden können oder gar müssen. Leverkusen gab sich aber hier zu keinem Zeitpunkt auf, nahm vor allem im zweiten Abschnitt das Heft in die Hand und erzwang so ein Stück weit das Glück, welches beim Hlozek-Doppelpack eine tragende Rolle spielen sollte. Aber so ist Fußball nunmal, denn das Spiel war zweifelsfrei erstligatauglich und bot den Fans auch genügend Unterhaltung.
Der KSC beendet somit die Hinrunde und ist mit 21 Zählern knapp im Soll. Denn in der Theorie würde es so für die angestrebte 40-Punkte-Marke reichen. Mal sehen, was die Rückrunde so bringt!
GG an Luki, hat wirklich Spaß gemacht heute! Wünsche dir noch viel Erfolg und hoffentlich bis nächste Saison in Liga 1!
Leverkusen schafft es mit der allerletzten Sekunde doch noch einen Punkt zu holen!
Nach dem Sieg gegen BVB schaffte es Amiri in die Startelf und Andrich nahm erstmal auf der Bank platz. Palacios übernahm dafür die Rolle als Mittelfeldmotor.
Karlsruhe in der ersten Halbzeit spielbestimmend und mit dem ersten Angriff - Leverkusen hatte noch nicht mal den Ball - konnten diese bereits in Führung gehen.
In der zweiten Halbzeit kam die Werkself viel besser ins Spiel und erarbeitete sich auch einige Chancen. In der 82. Minute wurde im Mittelfeld ein extrem dummer Fehlpass gespielt. Der KSC erkannte die Situation und profitierte vom schnellen Umschaltspiel.
Geschockt und genervt versuchte Leverkusen aber dennoch weiter nach vorne zu spielen und das wurde dann doch noch belohnt! Erst Hlozek welcher sich im Luftzweikampf durchsetzte und dann im 1 gegen 1 cool blieb und auf 3:2 verkürzte. Mit der letzten Aktion war es dann wieder Hlozek, welcher von Adli bedient wurde und ins Tor köpfen konnte und den viel umjubelten Ausgleich erzielte.
Ein am Ende gerechtes Unentschieden, welches natürlich für den KSC bitter entstanden ist!
Sehr schöner Bericht David! Viel Erfolg dir noch weiterhin und vielleicht bis zur nächsten Saison 😊
28.10.2024 22:14:24
11
# | Verein | Sp. | Tore | Diff. | Pkt. | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 34 | 138 : 57 | 81 | 77 | ||
2 | 34 | 103 : 63 | 40 | 69 | ||
3 | 34 | 109 : 63 | 46 | 68 | ||
4 | 34 | 101 : 60 | 41 | 66 | ||
5 | 34 | 103 : 60 | 43 | 65 | ||
6 | 34 | 96 : 65 | 31 | 62 | ||
7 | 34 | 102 : 91 | 11 | 56 | ||
8 | 34 | 96 : 82 | 14 | 47 | ||
9 | 34 | 95 : 111 | -16 | 45 | ||
10 | 34 | 86 : 85 | 1 | 43 | ||
11 | 34 | 94 : 112 | -18 | 43 | ||
12 | 34 | 83 : 93 | -10 | 41 | ||
13 | 34 | 70 : 79 | -9 | 40 | ||
14 | 34 | 77 : 99 | -22 | 39 | ||
15 | 34 | 80 : 110 | -30 | 38 | ||
16 | 34 | 81 : 105 | -24 | 35 | ||
17 | 34 | 67 : 132 | -65 | 24 | ||
18 | 34 | 36 : 150 | -114 | 5 |