Spielinfo

ÖFB-Cup, 2 Spieltag, 27.04.2023 21:21:45

Ereignisse

4"
0:1
Tor (Schuss) Maurice Malone 1. Tor
14"
0:2
Tor (Schuss) Tai Baribo 3. Tor
20"
0:3
Tor (Schuss) Tai Baribo 4. Tor
29"
0:4
Tor (Schuss) Maurice Malone 2. Tor
34"
0:5
Tor (Schuss) Adis Jasic 1. Tor
38"
1:5
Tor (Schuss) Lukas Fridrikas 1. Tor
50"
1:6
Tor (Schuss) Tutonda Santos Almeida 2. Tor
58"
Rot Lukas Fridrikas 1. Rote Karte
60"
2:6
Tor (Schuss) Shrivas Passador 1. Tor
84"
3:6
Tor (Schuss) Yadaly Diaby 1. Tor

Spielberichte

Aller guten Dinge sind eben nur drei

ÖFB-Cup, Viertelfinale: Es wartete ein starker Gegner auf die formschwachen Lustenauer. Coach Sportfan und Wolfsberg haben die Vorarlberger schon in der Liga ordentlich ins Schwitzen gebracht. Zudem läuft bei Lustenau in dieser Saison so gut wie nichts zusammen, weshalb man einfach versucht noch irgendwie den Kopf in die Meisterrunde zu stecken. Alles andere ist Bonus. Und auch im heutigen Pokalspiel sollte es einfach nicht laufen...

Die Austria aus Lustenau erlebte eine erste Hälfte zum Vergessen. Mit viel Unvermögen, aber auch viel Pech und einem eiskalten Gegner besagt der spätere Halbzeitstand 0:5 Tore bei 4:6 Schüssen. Die Grünen sind quasi machtlos, ähnlich wie gegen Monaco. Mit dem ersten Gegentreffer fing es an, denn bei einem unnötigen katastrophalen Fehlpass ging es sofort in die andere Richtung. Zwei Steilpässe und ein schneller Maurice Malone sorgen für die frühe Führung der Gäste. Das Deja-Vu von Monaco nahm seinen Lauf, denn nach einer Riesenchance zum Ausgleich klingelte es hinten direkt wieder. Ein Steilpass aus der eigenen Hälfte fand Baribo, welcher Fabian Gmeiner davoneilte. Keeper Schierl lässt sich ausspielen und selber Gmeiner rutscht noch auf der Torlinie am Ball vorbei - 0:2. Nun nahm das Unheil so richtig seinen Lauf, denn ein klasse gespielter Angriff über Malone und Baribo wurde von letzterem Eiskalt verwertet. Neun Minuten später krönte sich die Defensive der Austria, denn denn wieder steht Malone glockenfrei, obwohl drei Verteidiger nicht einen Gegenspieler bedienen mussten. Schierl wird erneut umkurvt, dieses Mal rutschte Hugonet auf der Grundlinie vorbei. In der 34. Minute kam dann nochmal eine ordentliche Portion Pech dazu. Maurice Malone wurde mit dem Rücken zum Tor angespielt, was Hugonet ahnte und mit einer perfekten Grätsche verhinderte. Doch der Ball prallte von Hugonets Fuß direkt in den Lauf von Kapitän Taferner, der nur noch quer legen musste - fünf Schüsse, fünf Tore. Absoluter Wahnsinn im Reichshofstadion. Lustenau ist die Rückschläge gewöhnt und macht einfach munter weiter. Nach der ersten vergebenen Großchance der Wolfsberger waren die Lustenauer plötzlich voll im Spiel. Ein hoher Ballgewinn von Diaby, wurde durch das schnelle weiterleiten von Surdanovic gefährlich. Fridrikas blieb gewohnt cool vor dem Tor. Der Pokal hat zwar seine eigenen Gesetze, doch Hoffnung keimte nicht mehr wirklich auf.

In Halbzeit zwei nahm Lustenau den Schwung gut mit und war nun phasenweise das bessere Team. Doch wieder war es ein Steilpass auf Malone, welcher am Pfosten scheiterte. Doch der Ball landete exakt in Röchers Fuß, welcher nurnoch abstauben musste. Zum größten Übel holte sich Lustenaus Topstürmer dann auch noch einen Platzverweis. Mit stark verzögerter Reaktion grätschte er statt zum Ball von hinten in die Beine - da gab es keine zwei Meinungen. In Unterzahl knüpfte Lustenau dennoch an den Ehrentreffer an und war nun seither das bessere Team. Nach einer Stunde belohnten sich die Hausherren mit dem 2:6. Man ging nochmal volles Risiko, was natürlich Kontersituationen für die Gäste verursachte. Das 3:6 durch Diaby kam dann leider zu spät, auch wenn noch ein viertes Tor möglich gewesen wäre.

Die Austria aus Lustenau scheidet nach einer brutalen ersten Hälfte der Gäste verdient aus dem ÖFB-Cup aus. Schlechte Leistungen, ein Formtief, sowie viel Pech sorgen für die schlechteste Saison seit langem. So langsam sieht es nämlich Düster aus. Nachdem der Fokus komplett auf die Liga gelegt werden musste, erhielt man in der ECL-Gruppenphase und im Pokal direkt die Quittung. Jedoch braucht man mit solchen Problemen auch gar nicht an das vierte Finale in Folge denken!

Bei vielen Vereinen würde der Trainerstuhl nun wackeln. Aber Lustenau ist eben ein besonderer Verein, weshalb man auch in der schwierigsten Zeit am Trainer festhält und auch zusammen wortwörtlich durch die Scheiße geht. In der Vergangenheit gab es genug zu bejubeln, sodass man sich jetzt aufraffen und die Werte des Vereins wieder auf den Platz bringen muss!

GG an Sportfan, hochverdient ins Halbfinale eingezogen! Wünsche dir viel Erfolg noch und ich hoffe wir sehen uns in der Meisterrunde wieder! 

Hieger95

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