Spielinfo

#10
Meine Herren, wie die Zeit doch vergeht - bereits das 10. Pflichtspiel bei Sankt Pauli in Amt und Würden. Und besser hätte der Start kaum sein können! In der Liga startete man direkt mit acht Siegen in Folge, lediglich im DFB Pokal hat die sonst so weiße Weste einen Fleck abbekommen. Keine Frage, auch hier in der 3. Liga wird es noch die ein oder andere Niederlage geben - aber Stand jetzt ist die Serie vollends am laufen. Heute ist man zu Gast beim SC Verl und dessen sehr sympathischen und stets gut gelaunten Coach Neotex. Auch heute war klar, dass es wieder eine hochkonzentrierte Leistung braucht um auch hier auswärts zu bestehen. Die Stimmung ist für die kleinen Verhältnisse der 3. Liga ausgesprochen gut, dafür sorgten auch die euphorisierten Gästefanst der Hamburger. Doch auch die Fans der Hausherren wussten zu überzeugen. Bestes Wetter, Sonntagmittag - gibt kaum bessere Voraussetzungen.

Das Spiel starte und es dauerte mal wieder nicht lang, ehe ein erstes Tor fiel - ja, die Spiele mit Beteiligung der Hamburger erweisen sich durchaus des Öfteren als torreiche Spiele. Afolayan erfreute sich nach nur vier Minuten über seinen 7. Treffer. Weiter ging sie die Partie! Daschner, der seit einigen Spielen wirkt wie vom Spielbetrieb abgemeldet, heute endlich wieder zurück zur alten Form gefunden. Nach der ersten Viertelstunde kann sich Lukas Daschner freuen, die Negativserie ist beendet. Und er macht direkt weiter - und wie! Erst legt er Eggestein das Tor nahezu perfekt auf, ehe er in der 40. Minute dann nochmal zuschlägt. 0:4 Pausenstand also. Verl kommt hier bis dato nicht ins Spiel, aber auch deshalb, weil Pauli heute einen absoluten Sahnetag erwischt.

Halbzeit zwei ein ähliches Bild, aber weniger Torchancen. Am Ende muss man sagen, dass Pauli heute die vllt. beste Leistung der Saison auftischte und demnach verdient den nächsten Dreier einfährt. Was aber viel bewundernswerter war, ist die Reaktion vom Gästetrainer der dem Spiel dennoch Spaß abgewinnen konnte und ultra lässig und symapthisch reagiert - eben auch nach dem Spiel. Da können sich viele Trainerkollegen eine Scheibe von abschneiden, genießt absoluten Seltenheitswert. Ich ziehe davor meinen Hut, absolut überragend. Aber gut, wenn man hört wessen Bruder das ist, dann wundert es einen nicht. Daher wünsche ich dem SC Verl fortan ganz arg viel Glück und natürlich auch weiterhin viel Spaß in dieser Saison. Freue mich schon aufs Rückspiel.