Spielinfo

Goldenes Tor durch Burkardt - KSC weiter im Pech

Spieltag Nr.7: Wieder hatte der Karlsruher Sport-Club einen namenhaften Gegner vor der Brust. Coach Monty empfing die Badener zuhause mit seinen Mainzern. Bislang konnte man mit allen fast immer über 90 Minuten mithalten, wurde aber zu selten am Ende belohnt. Daniel Brosinski gab sein Startelfdebüt für den KSC. Der gebürtige Karlsruher wurde mit einem Vertrag bis Saisonende ausgestattet und darf nun direkt gegen seinen Ex-Club ran, für den er mehr als 200 Bundesligaspiele absolvierte.

Karlsruhe stand von Beginn an bombenfest. Beide Teams waren gleich gut in der Partie, konnten aber keine Großchancen verzeichnen. Die erste gefährliche Torannäherung hatte der KSC und zwar durch Fabian Schleusener. Doch der Stürmer köpfte nach einer scharf getretenen Heise-Ecke aus rund fünf Metern zu zentral auf Robin Zentner, welcher das Leder im Nachfassen sichern konnte. Dann hatte Mainz die erste Großchance, doch Gersbeck konnte Onisiwos Schuss gerade noch um den Pfosten lenken. Der FSV blieb nach dieser Chance dran und erzielte das 1:0 durch Eigengewächs Jonathan Burkardt. Onisiwo stolperte den Ball im letzten Moment nach Außen zu Lee, welcher quer auf den Torschützen legen konnte. Burkardt selbst zimmerte quasi aus dem Stand eine 15-Meter-Rakete unter Bedrängnis in den Winkel, Marius Gersbeck war hier komplett chancenlos. Der KSC war es allerdings aus der bisherigen Spielzeit gewohnt klasse zu verteidigen und dennoch plötzlich hinten zu liegen. Kurz vor der Pause hatte Choi dann die Riesenchance aus ähnlicher Position zum Ausgleich, der Ball kratzte aber knapp übers Gehäuse.

Nach dem Seitenwechsel machte Mainz hauptsächlich das Spiel, konnte sich gegen nach wie vor gut stehende Karlsruher aber keine wirkliche Großchance erspielen. Die Abwehr war sehr aufmerksam und stoppte die Angriffe der Hausherren spätestens im Strafraum. Der Schalter wurde dann sofort umgelegt und der Ball über die schnellen Offensivreihen der Gäste blitzschnell in die gegnerische Hälfte befördert. Stefan Bell machte allerdings ein bärenstarkes Spiel und lief der Gästeoffensivreihe fast jedes Mal den Ball ab. Mit zunehmder Spielzeit musste der KSC mehr riskieren, doch gerade in den kleineren Situationen zog man fast immer den Kürzeren. Mainz kam dadurch immer wieder zu guten Chancen, so musste sich Marius Gersbeck zum Ende des Spiels noch mehrmals auszeichnen, wobei man dieses Risiko ja schließlich auch eingehen musste.

Am Ende holt sich der 1. FSV Mainz 05 einen Arbeitssieg gegen tapfer kämpfende Badener, die sich mal wieder nicht für ein starkes Spiel belohnen konnten. Ein Sonntagsschuss sollte die Partie dann entscheiden. Die Mainzer hatten zum Schluss dann mehr Chancen, der KSC war in der Zweikampfstatistik überlegen. Hier hätte sowohl das 2:0 als auch das 1:1 noch fallen können. Während der Sieg der Mainzer nicht unverdient ist, hätte man sich über einen Punktgewinn der Karlsruher aber definitiv auch nicht beschweren können.

Glückwunsch an Monty, freue mich schon auf unsere Rückspiele in den beiden Ligen!