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Karlsruhe verabschiedet sich aus dem Aufstiegsrennen

Spieltag Nr.30: Was soll man noch dazu sagen... Jedes Jahr eine gute Saison, jedes Jahr wird man am Ende bestraft. Für was ist allerdings die Frage. Nach der 0:3 Niederlage im heimischen Wildpark, bei welcher die Karlsruher schon genug Chancen vergaben und etwas zählbares mitnehmen hätten müsse, sah es beim Rückspiel in der BRITA-Arena nicht anders aus.

Karlsruhe spielt eine der besten ersten Hälften der Saison. Offensiv springen ein Haufen Chancen heraus. Schleusener, Wanitzek und vor allem Gondorf sorgen für einen hervorragenden Arbeitsnachweis von Torwart Stritzel. Der Wiesbadener Schlussmann hatte mehr Arme, als drei Kraken und Doctor Strange zusammen. Nach einer guten halben Stunde erzielt Gondorf per Screamer die hochverdiente 0:1 Halbzeitführung. Wiesbaden kann in der ersten Hälfte exakt null Schüsse verzeichnen, da die Karlsruher Defensive bombenfest steht.

Doch dann wird der KSC wieder vom täglichen Murmeltier eingeholt. Nach dem Wiederanpfiff landen bis zur 77. Minute drei von drei Schüssen des Gegners im Tor. Die Angriffe sind sehr gut herausgespielt, jedoch fehlt hinten in entscheidenden Situationen das Glück. Das besagte Glück fehlte dann auch übrigens nach wie vor vorne. Wanitzek verpasste vor den Gegentoren ebenfalls den Ausbau der Führung, ehe Schleusener den 2:2 Ausgleich hätte markieren müssen. Nach dem 3:1 öffnete der KSC logischerweise seine Pforten und setzte alles auf eine Karte. Wieder scheiteren Schleusener und auch Hofmann aus mehr als aussichtsreichen Positionen. Am Ende setzte Lais per Konter den engültigen K.O.

Exakt wie im Hinspiel vergibt der KSC einen Haufen Chancen, fängt sich aber quasi vor der vollen Offensive alle gegnerischen Angriffe. Wiesbaden spielt wie ein Aufsteiger, überlebt die Drangphase des KSC glimpflich und bestraft den Chancenwucher eiskalt. Sieben Niederlagen sind dann aber auch schon zu viel und eines Aufsteigers auch nicht würdig. Es fühlt sich an wie ein Deja-Vu, die Spielzeiten verlaufen nämlich immer gleich und enden wegen weniger Punkte mit dem Nichtaufstieg. Das kleinere Saisonziel kann zwar noch erreicht werden, wird aber in diesem Fall eben nicht für den Aufstieg reichen.

Glückwunsch an Christoph, der in beiden Spielen abgezockt bleibt und sich dadurch die beste Ausgangsposition mit Kaiserslautern für Platz 2 bzw. 3 sichert. Nette und faire Duelle, viel Erfolg dir weiterhin im Aufstiegsrennen!!