Spielinfo

Man merkte worum es im

spiel geht... der Gegner war leider oft eher darauf bedacht sich die Uhr anzugucken als sein Spiel normal aufzuziehen... bisschen nervig aber gut muss man so hinnehmen. Glw 

See you at Hampden Park

Während die Saison für Motherwell in der Liga wahrlich ein Auf und Ab der Gefühle und auch der Betfred Cup schon Geschichte ist, so ist der FA Cup ein Highlight für die Fans der Steelmen. Motherwell hat die Chance aufs Finale und kann auf den letzten Metern noch einmal zeigen, was sie oftmals diese Saison vermissen ließen. Das Los brachte Hibernian Edinburgh, doch Heimrecht bekam Motherwell.
Im ausverkauften Fir Park peitschten die Fans ihr Team ins Finale. Motherwell verabschiedete sich vom bisherigen 4-2-3-1 System und agierte heute im 4-4-2. Dieser taktische Kniff sollte der Schlüssel zum Erfolg sein, da die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmte. Bereits nach 9 Minuten konnte Roberts die Gastgeber in Führung bringen. Selbstbewusst agierte Motherwell dann im Spiel nach vorne. Sichere Passstaffetten machten den Hibs vor allem in Halbzeit 1 zu schaffen. Die Gäste fanden nicht den gewohnten Zugriff, Motherwells Verteidigung größtenteils sicher.

Kaiyne Woolery lässt die Anspannung nach seinem Siegtreffer raus

In Halbzeit 2 wurde dann Shields für Tony Watt in die Partie gebracht und das hemmte Motherwells Offensivspiel ein wenig. Die Hibs wurden griffiger. Mit voranschreitenden Spielminuten wurden die Gäste dann natürlich immer aggressiver. Höheres Anlaufen, Überfallartige Offensivaktionen. Kelly im Kasten Motherwells musste aushelfen und hielt die 0.

"Warum man mit den Fingern auf unseren Keeper zeigen muss, der nach einer Rettungstat einmal Ruhe ins Spiel bringt und den Ball kurz festhält, ist für mich unverständlich", kommentierte Motherwells Coach das Brüllen von der Gästebank.

Der Offensivdrang der Hibs wurde stärker und das öffnete natürlich Lücken. Motherwell konnte nun kontern. Es war nun also ein hin und her der Mannschaften. Kaiyne Woolery vergab 2 Großchancen um das Ding zu entscheiden, doch in Minute 85 schob er dann endlich zum vielumjubelten 2 - 0 ein. 3 Minuten später konnte Boyle dann noch sehenswert das 2 - 1 erzielen, doch für mehr war keine Zeit mehr. Motherwell gewinnt das Ding mit 2 - 1 durch ein konzentriertes Spiel, das an alte Zeiten erinnerte. Man überraschte die Hibs nach den Ligaspielen.

"Wir wussten um was es geht und als wir in Minute 88 das 2 - 1 kassierten schaute ich das erste Mal auf die Uhr und war lediglich erleichtert. Wir müssen uns heute nichts ankreiden (lassen). Nur mit Kaiyne rede ich nochmal, dass er das Spiel auch gerne eher entscheiden darf. Wir zeigten eine gute Leistung, fanden unsere Balance zwischen Offensive und Defensive und freuen uns aufs Finale. Was da von der Gästebank gebrüllt kam und von den Fans in den sozialen Medien mit Herzchen bestätigt wurde, lässt uns kalt. Trotzdem danke für die Glückwünsche, die da irgendwo versteckt waren."