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Cluj bekommt in letzter Sekunde eine Sepsis- und darf sich trotzdem nicht beklagen

Cluj traf heute auf Sepsi, nicht verwandt oder verschwägert mit Pepsi.

Ein Nachbarschaftsduell, was die Tabelle angeht. Potentiell die Spiele, die am meisten Spannung versprechen, so auch heute.

Sepsi kam besser ins Spiel, vergab jedoch seine erste große Chance. 

Quasi im Gegenzug lässt der linke Läufer von Cluj, Pereira, den Außenverteidiger der Gäste stehen und flankt auf Omrani, der zum 1:0 für Cluj einnickt.

Anschließend Sepsi die klar bessere Mannschaft, ohne jedoch zu richtig guten Chancen zu kommen, bis zur 29. Minute, in der Stefanescu einfach mal draufhält. Sein strammer Stammstoß schlägt halbhoch im linken Eck ein. Schönes Tor.

Daraufhin kam auch Cluj wieder zu Chancen. In der 37. gelang die erneute Führung. Nach schöner Passfolge taucht Omrani frei vor dem Hüter Sepsis auf und vollendet zum 2:1. Der Mann hat seinen Killerinstinkt endlich wieder gefunden. Er läuft nach seinem Treffer Schnurstracks auf den Herzog los, um sich bei diesem per Umarmung zu bedanken. Aus Angst vor Covid-19 packt der Herzog jedoch seine leicht eingerosteten Parcours-Skills wieder aus und klettert hinauf auf die Tribüne.

Unterdessen gelingt Sepsi nur 4 Minuten später der erneute Ausgleich. Der rechte Läufer passt, nachdem er schön freigespielt wird, durch zwei Clujaner hindurch auf den Stürmer, der vollendet. 2:2.

Nach der Pause bis zur 61. Minute ein ausgeglichenes Spiel. Dann gelang Costache nach toller Vorbereitung von Omrani der 3:2 Führungstreffer.

Daraufhin verlor Cluj etwas die Fassung. Konter wurden meistens schwach ausgespielt und falls man doch mal zum Abschluss kam, eher harmlos.

Sepsi hingegen startete die größte Drangphase. Die Truppe des Herzogs war teilweise gezwungen den Ball aus der eigenen Hälfte zu schlagen, weil einfachste Pässe nicht mehr ankamen und Sepsi häufig stark und schnell in die Mitte spielte. 

Es sah jedoch so aus als ob Cluj den Sieg ins Ziel rettet. Doch in der 89. Minute der Schock. Petrila wird am 11-Meterpunkt scharf angespielt, um ihn herum 3 Cluj-Verteidiger, doch er lupft den Ball direkt leicht an und legt ihn sich so zum Schuss bereit. Der Innenverteidiger Clujs wurde dadurch kurzerhand an seinen Ursprung erinnert und vergaß, wie man als Mensch steht. Der Herzog amüsierte sich sehr über diese Szene nach dem Spiel. Cestor machte zudem einen Schritt in die falsche Richtung, wäre er stehen geblieben, wäre er angeschossen worden. So landet der Ball im Netz.

Daraufhin hätte Sepsi beinahe noch die Chance auf das 3:4 gehabt. Doch Burca nahm den Stürmer rustikal per Blutgrätsche aus dem Spiel, nachdem dieser ihm auf einem Meter Strecke drei Meter abgenommen hat, sodass nur die rote Karte kommen konnte. Bitter, er wird Cluj hinten drin fehlen.

Danach war Schluss. 

Danke an den fairen Gegner für das spannende Spiel. Hat Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal.

Bernhard Viktor Christoph Carl Herzog von Aurach