Spielinfo

Es war angerichtet. Hannover 96 empfängt den SV Werder Bremen zum Nordderby. Das Spiel bietet in vierlei Hinsichten Brisanz. Zum einen natürlich weil es ein Derby ist, dann wäre da noch die Tabellenkonstellation das H96 vor den Werderanern steht und um Europa kämpft und abschließend das es das erste Spiel des neuen Trainer Tiggr´s war. Ganz Bremen freute sich auf den Auftakt unter dem neuen Trainer. Nich wenige forderten nach den langen Jahren eine Luftveränderung an der Seitenlinie. Ob der Wechsel sich jedoch bezahlt macht, bleibt abzuwarten. Aufjedenfall freute sich Trainer Tiggr ungemein auf sein Debüt.  Doch ihm war auch klar, dass es einfachere Aufgaben zu Beginn. Sollte das Spiel in die Hose geht, steht man direkt unter Druck. 

Und das merkte man den Jungs von der Weser auch sichtlich an. Hannover von Beginn an die bessere Mannschaft. Werder wirkte nervös und zu fahrig im Spiel mit dem Ball. Hannover konnte die ersten Abschlüsse verbuchen, allen voran war es Marvin Ducksch der die beste Chance auf eine frühe Führung der Hausherren hatte. Doch in der 14. Minute waren es die Bremer, die Kapital schluge konnten. Ein schön vorgetragener Angriff über die linke Seite. Bittencourt brachte den Ball auf den 11-Meterpunkt, wo Osako freistehend zum Abschluss kam. Doch zunächst konnte diesse abgewehrt werden und erst der Nachschuss wurde verwertet. Glücklich, nicht nur vom SPielverlauf her, sondern auch in der Entstehung. Doch das Tor gab den Grün-Weißen Selbstbewusstsein. In der 30. Minute hatte J. Eggestein die riesen Chance auf das 2:0, aber Zieler parierte stark. Das Spiel blieb temporeich und ausgeglichen.Während Werder das Tor nicht machte, zeigte es Maina wie es besser ging. Er behielt im 1gg1 die Nerven und verwandelte gekonnt per Ballrolle zum 1:1. Insgesamt war das Ergebnis verdient. Beide Abwehrreihen wirkten heute nicht auf der Höhe, weshalb es zu vielen guten Torraumszenen kam. Wieder konnte Werder daraus als erstes Kapital schlagen. Nach starker Finte von Osako, schob er den Ball quer und Rashica musste nur noch einschieben. Der Treffer wurde viel umjubelt, denn man wusste wie wichtig dies war. Die Jungs vom Osterdeich gingen somit mit einer 2:1 Führung in die Pause. Das Spiel war bei weitem nicht hochklassig. Beide Teams mit zu vielen einfachen Ballverlusten, doch genau deswegen war es so temporeich und attraktiv für die Zuschauer. Letztendlich war Bremen das eine Tor effezienter, nicht besser.  In Halbzeit war Werder sichtlich um Kontrolle bemüht. Es gelang. Phasenweise lief die Kugel besser durch die Reihen und man erlaubte sich weniger Fehlpässe. Die besseren Chancne hatte nun ebenfalls Werder. ZWeimal war es Osako der im 16ner zum Abschluss kam, doch diese waren am Ende zu ungefährlich. Hannover wurde natürlich offensiver. Das gab Räume für Werder, die in der 85. durch einen Konter die Entscheidung erzielten. Wieder über den starken Bittencourt eingeleitet und vollendet vom eingewechselten Sargent. 

Somit gelingt Trainer Tiggr im ersten Spiel der erste Sieg und holte obendrein einen Derbysieg bei Hannover 96. Doch wie er selbst nach dem Spiel zu Protokoll gab ist noch längst nicht alles Gold was glänzt:" Wir sind selbstverständlich brutal glücklich über diesen Sieg. Der war wichtig für den Kopf und fürs Selbstvertrauen bei einem wirklich starken Gegner. Doch wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben. Das heute war sicherlich kein gutes Spiel, doch wir haben es versucht. Wir versuchten Fußball zu spielen, das gefiel mir. Natürlich war das noch viel zu fehleranfällig. Insgesamt haben wir uns den Sieg erarbeitet und hatten in der ersten Halbzeit das nötige Glück auf unserer Seite. Denn Hannover hätte ebenfalls zweimal in Führung gehen können. Zum Glück taten sie es nicht und gingen so zweimal in Führung. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es dann insgesamt ein verdienter Sieg. Dort spielten wir merklich ruhiger und besser mit dem Ball."