Spielinfo

Zum fünfjährigen Jubiläum: Last-Minute-Schleusener schlägt wieder zu

Spieltag Nr.4: Um einen völligen Fehlstart abzuwenden, wären Punkte heute eine gute Sache. Blöd nur, dass es gegen ein brutal starkes Aachen ging. Bereits im Hinspiel kam man mit 5:1 unter die Räder, doch im Wildpark wollte man es dem Gegner unter der Leitung vom lieben Kevin nicht so einfach machen.

Karlsruhe kam hervorragend in die Partie und hatte direkt einen starken Angriff. Schleusener per Hacke auf Burnić, der das Leder herrlich wieder in den Lauf seines Stürmes bugsierte, doch der Flugkopfball landete neben dem Tor. Jan Olschowsky war es bei der zweiten Schleusener-Chance, der den torlosen Spielstand aufrecht erhielt. Die folgende Ecke köpfte die Nummer 24 dann drüber. Die Alemannia benötigte etwas zum Aufwachen, tat dies aber maximal gut: Ein starker Steilpass auf Heinz, der noch an Weiß scheiterte, doch Goden staubte auf der anderen Seite ab.

Karlsruhe war aber sofort um Wiedergutmachung bemüht und stolperte sich erst durch, spielte es dann aber stark. Schleusener hatte etwas Glück an der Sechzehnerkante, benutzte Burnić dann aber als Wandspieler und erzielte schnell den Ausgleich.

Der KSC schaffte es danach auch irgendwie, die Gäste vom eigenen Gehäuse fernzuhalten. In der 32. Minute war es wieder Schleusener, der sich hervorragend gegen die Innenverteidigung durchsetzte, jedoch knapp am Tor vorbeizielte.

Mit einem nicht ganz zufriedenstellenden Unentschiedens seitens des KSC ging es in die Katakomben.

Nach dem Seitenwechsel hatte der KSC das Ziel, sofort an die Leistung aus Durchgang eins anzuknüpfen. Im Hinspiel kam hier irgendwann der Bruch, doch heute sah alles ganz anders aus. Vor heimischer Kulisse verteidigten es die Fächerstädter konzentriert und konnten immer wieder ihren Offensivmann in Szene setzen. In einen Treffer konnten die Badener dies aber zunächst nicht ummünzen. Kurz vor Schluss servierte dann der eingewechselte Conté, "Schleuse" flog erneut ein und köpfte erneut knapp daneben. Der KSC wollte unbedingt den Sieg, doch Olschowsky machte sich wieder lang und entschied das Privatduell mit dem Karlsruher zunächst für sich. Als alles nach einem Unentschieden aussah, war der Toptorjäger dann aber doch noch zur Stelle: Wanitzek ballerte die Ecke mit Schnitt in die Mitte und Schleusener köpfte ein - grenzenloser Jubel im Wildparkstadion!

(aufgrund dieser legendären Aktion geht auch ausnahmsweise der Jubel... :-D)

Hierzu muss man aber sagen, dass Heinz auf der Linie klar hätte klären müssen, das Leder aber erst hinter der Linie wegschaufelte.

Der KSC gewinnt in Summe verdient, wenn auch am Ende glücklich gegen ein starkes Aachen und sichert sich drei sehr wichtige Punkte gegen den Abstieg!

GG an Kevin, danke für das faire Spiel und viel Erfolg noch!

Glückwunsch zum verdienten Sieg David, irgendwann ist immer das erste Mal - verdienter als heute konnte es nicht werden auch wenn die Entstehung kurios ist.

Aachen verliert ein wenig an Pace nach der Mega Hinrunde mit 35 Punkten aus 17 Spielen, spielt aber immer noch nen guten Stiefel. Von 6 Niederlagen bisher waren 5 mit nur einem Gegentor gewesen - die engen Games kann man diese Saison bisher nicht ziehen.
Ich hab das schon vor Tagen zu nem anderen User gesagt, die Rückrunde wird deutlich schwieriger für die Kartoffelkäfer als die Hinrunde und man wird nicht so viel Punkten wie in der Hinrunde. 44 Pkt nach 22 Games ist trotzdem eine Mega Ausbeute auch wenn vielleicht der ein oder andere dachte das Ding zieht der alte Mann so durch. Wenn ich am Ende um die 60 Pkt eingesammelt habe dann ist es mehr als gedacht und einfach nur cool mit dieser Truppe. Was dann am Ende bei rauskommt wird man sehen - trotzdem macht man sich ein paar Gedanken was man in der nächsten Saison machen wird. Aachen und ich muss durchgezogen werden das ist vom Prinzip her klar, aber irgendwie hat dieses Fifa das Feuer des alten Mannes etwas kleiner werden lassen, auch wenn man alles relaxed sieht und gut einordnen kann ist man am Ende ein Kind dieses Spiels. Seit 30 Jahren begleitet dieses Hobby mein Leben. Am Ende will man einfach nur sein Game durchziehen, ohne Zipp und ohne Zapp, ohne Trivela Mela, ohne irgendwelche Boost die ich sonst nur vom Dosengetränk trinken kenne aber man muss auch so ehrlich sein noch nie war man so weit weg von diesem Spielefeuer, wie es in diesem Game der Fall ist.
Am Ende sind es so Kerle wie dieser Zahnlückenaffe aus Karlsruhe die mich immer wieder hier lassen und einem ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Diesen Arsch von Nürnberg kann eh keiner leiden, das macht sein Kommentar unter diesem Spielbericht nicht besser, jetzt weißt du warum du mich Freund nennen darfst ;-)

Fifa heißt Lieben und Leiden gleichermaßen und in einer Gemeinschaft kommt man über die Steine des Games besser drüber.