Spielinfo

KSC mit doppeltem Derbysieg

Spieltage Nr.8 und 9: Es ging ins Nachbarschaftsduell. Und das nicht nur, weil zwischen Karlsruhe und Freiburg lediglich 135 Kilometer liegen, sondern weil die beiden Trainer sogar nur 52 Kilometer (zwischen Karlsruhe und Freiburg) auseinander wohnen.

Spiel 1:

Im Wildpark ging das ganze erst einmal recht abwartend zu. Der KSC mit etwas mehr Ballbesitz, doch Hüben wie Drüben blieben die Chancen zunächst aus. Den ersten dicken Fisch hatte dann der SC, doch Grifo konnte den Ball aus vielversprechender Position nicht im Gehäuse unterbringen. Karlsruhe machte es bei der ersten großen Chance besser und ging nach 35 Minuten durch Kapitän Wanitzek in Führung. 1:0 lautete auch der Pausenstand, denn die intensive Partie verlief eben ohne die ganz großen Chancenketten.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Freiburg die Hausherren mit der kalten Dusche. So wurde Gregoritsch links im Strafraum freigespielt. Max Weiß konnte den Schuss des Österreichers noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Doan war er dann machtlos. Der KSC antwortete allerdings postwendend und stellte schnell den alten Abstand wieder her. Fabian Schleusener reihte sich in die Torschützenliste ein und so stand es 2:1. Die Fächerstädter blieben nun dran und wollten es dem Nachbarn aus Südbaden schwer machen. Das Spiel wurde gut aufgezogen und in der 64. Minute fiel das 3:1. Fabian Schleusener scheiterte noch am überragend parierenden Atubolu, doch Rapp schaltete im Rückraum am Schnellsten und legte quer auf Wanitzek. Die Nummer 10 fasste sich ein Herz und legte das Leder genau in den Knick, sodass Atubolu nicht mal mehr reagieren konnte - Wanitzek-Masterclass! Im restlichen Drittel der Spielzeit konnte Freiburg nicht mehr viel entgegensetzen. Das Offensivspiel der Breisgauer wollte nicht mehr so richtig gelingen und die Nordbadener standen hingegen bombensicher, sodass es am Ende beim 3:1 blieb.

Spiel 2:

Im Europaparkstadion erwischte der KSC einen Traumstart. Freiburg war noch nicht einmal am Ball, da konnte Wanitzek im Sechzehner freigespielt werden - 0:1! Danach wurde es bitter für den SC: Nach einer eigenen Ecke konterte der KSC blitzschnell, so steckte Wanitzek auf Schleusener durch, welcher auf und davon war und schlussendlich Atubolu überlupfte. Der KSC nutzte den Fehlstart des SC und legte in der 25. Minute noch einmal durch Schleusener nach. Doch plötzlich wachten die Hausherren auf und waren kurz vor der Halbzeit wieder back in business! Michael Gregoritsch schnürte einen Doppelpack binnen vier Minuten und verkürzte den Spielstand zur Pause auf 2:3.

Nach dem Seitenwechsel konnte der KSC eine starke Anfangsviertelstunde der Breisgauer überleben und stach nach einer guten Stunde mitten in deren Herz. Zum gefühlt richtigen Zeitpunkt kombinierten sich Herold und Kaufmann auf links durch. Der Däne fand Schleusener, welcher cool vor dem Heimtorhüter blieb und das 2:4 erzielte. Doch die Partie war noch längst nicht gelaufen, denn sowohl der SC hatte weiter gute Chancen, als auch der KSC. Vor allem der eingewechselte Ex-Karlsruher Muslija (der auch noch aus dem Ort von Trainer Hieger kommt, häää?) hätte verkürzen müssen. Stattdessen sollte zum Abschluss noch ein Karlsruher Treffer fallen. Mit etwas Glück kam der Ball zu Youngster Ben Farhat, der selbigen per Brust verarbeiten und ins kurze Eck einschweißen konnte. Zweiter Derbysieg!

Kurzum konnte man am Ende von zwei verdienten Siegen sprechen. Das 2:5 war aber deutlich zu hoch und hätte mit einer anderen Anfangsphase auch früh anders laufen können. Der KSC bleibt somit aber weiter im Aufwind und gewinnt die beiden Nachbarschaftsduelle gegen einen netten und fairen Gegner!

GG an Marco, hat mir sehr viel Spaß gemacht und wünsche dir weiterhin viel Erfolg!

Top Bericht! Vielen Dank für die tollen Spiele, den Bericht und viel Erfolg weiterhin!