Spielinfo

Eng umkämpftes Spiel mit bitterem Ende für die Werkself, da beim zweiten Gegentor das Bild eingefroren ist und Kasimpasa das Tor erzielen konnte.

Im großen und ganzen war es ein super Spiel. Kasimpasas Spiel war geprägt von Ballbesitz, doch die dicken Chancen hatte Leverkusen.

In der letzten Aktion hatte Kasimpasa dann am Strafraumrand den Ball und genau in dem Moment friert das Bild ein, Kossounou läuft gerade aus weiter zu den Stehplätzen und als das Bild weiter ging, war der Ball bereits drin ohne, dass man sich dagegen wehren konnte. Bittere Pille für die Werkself.

Glückwunsch zum Sieg

Kasimpasa mit dem nötigen Glück!

Im zweiten Spiel waren die Istanbuler diesmal zu Gast in Deutschland bei Leverkusen. Auch hier waren die Rollen klar verteilt. Für Kasimpasa geht es in erster Linie darum jeden Moment/jedes Spiel in der Champions League zu genießen. In so einer Gruppe kann man realistisch gesehen keine großen Erwartungen haben. Und genau diese Einstellung verhilft den Underdogs auch im zweiten Spiel zum Sieg. Schaut man sich die Spielanteile und Chancen an, dann darf der Gast hier nicht gewinnen, aber genau in solchen Spielen brauchst du als kleines Team dann das nötige Glück. Und das Glück war definitiv auf unserer Seite. Es beginnt schon mit dem Pfostentreffer in der 5. Minute, als Leverkusen das erste Mal vor dem Tor aufkreuzt. Im weiteren Verlauf sieht man eigentlich immer wieder das selbe Bild. Während sich die Hausherren mit Leichtigkeit durchkombinieren können, muss Kasimpasa jeden Pass bedacht spielen, denn jeder Ballverlust bedeutet Gefahr. Kurz vor der Halbzeit dann der erste richtige Angriff von Kasimpasa und der Ball ist drin. Aus dem nichts, aber psychologisch wichtiger Zeitpunkt.
Nach der Pause bauen die Hausherren noch mehr Druck auf. Es spielt gefühlt nur Leverkusen. Kasimpasa kommt hinten kaum raus und spielt ideenlos hin und her und verliert immer wieder den Ball. Das 1-1 durch Hincapie nach einer Eckenvariante, wo die Gäste komplett pennen, längst überfällig. Jetzt hat Leverkusen das Momentum auf seiner Seite. Sie rennen immer wieder an, aber scheitern letztlich an der Abwehr oder am Torwart. Und als alles nach einem Remis aussieht, starten die Gäste nochmal einen Angriff. Plötzlich ergibt sich eine große Lücke und der Stürmer ist im 1 gegen 1. Der Torwart kommt angelaufen, ein Pass links und Rochinha muss nur noch einnicken.
Sowohl in der 45. als auch 90. Minute entscheidet eine Unachtsamkeit der Abwehr der Leverkusener das Spiel. Am Ende sehr bitter für Leverkusen wie es zustande kommt.

Sechs Punkte aus zwei Spielen für Kasimpasa und die großen Teams haben das nachsehen. Wir nehmen jeden Moment mit und genießen einfach die Atmosphäre auf europäischer Bühne. Ob wir am Ende weiterkommen oder ausscheiden, ist zweitranging. Nach den zwei Siegen müssen wir keinem mehr etwas beweisen und können mit jedem weiteren Verlauf leben, so der Gästecoach nach dem Spiel.