Spielinfo

5:3 nach 0:3 - Schleusener schießt KSC zum Heimsieg!

Spieltag Nr.23: Die Schalker waren zu Gast. Das Team von Coach Schmiddi marschierte schnurstracks Richtung internationales Geschäft, man war also gewarnt im Wildpark. Vor allem, weil man auf Schalke schon verloren hatte, wenn auch unglücklich.

Aufstellung KSC:

Drewes - Heise (84. Herold), Kobald, Bormuth, Jung (72. Brosinski) - Burnic (46. Rossmann), Gondorf - Wanitzek, Stindl (84. Matanovic), Nebel - Schleusener (86. Budu)

Es war ein Start nach Maß für S04. Es startete mal wieder richtig bitter für den KSC. Jerome Gondorf eroberte den Ball, ließ sich aber viel zu viel Zeit beim folgenden Pass, den er sonst wahrscheinlich nicht so gespielt hätte. Ballgewinn S04, Pass auf Lasme - 0:1 nach fünf Minuten. Der KSC fand überhaupt nicht ins Spiel, so legte Schalke zehn Minuten später nach. Tempelmanns Pass in Lasmes Rücken wurde dennoch gefährlich, weil Mohr die Kugel direkt zurück in die Mitte bugsierte und Karaman vollenden konnte. Und damit nicht genug, denn weitere acht Minuten später erhöhte Schalker erneut. Lasmes Körper und Schnelligkeit waren kaum zu stoppen, nicht einmal ein Foul konnte man ziehen, so stolperte Lasme über Außen durch und fand Churlinov in der Mitte, der das 0:3 erzielte. Drei Schüsse, drei Tore - brutale Effektivität der Schalker. Karlsruhe entlastete sich nach Treffer 2 und 3 mit zwei langen Bällen nach dem Anstoß, versuchte dann aber eine neue Ordnung. So reagierte der KSC und aus einem 4231 wurde ein 424. Prompt fand man die Antwort in Form von Lars Stindl. Burnics Chippass wurde wunderbar von Schleuseners Brust verarbeitet und die Nummer 24 hatte sogar noch das Auge und bediente den einlaufenden Stindl per Flanke - 1:3! Daraufhin fand Karlsruhe richtig gut ins Spiel und die Schalker hatten ihre Probleme mit der Systemumstellung. Kurz vor der Pause hatte wieder Schleusener die Chance, doch Marius Müller lenkte den Ball um den Pfosten.

Der KSC benötigte mehr Stabilität im Zentrum, so rückte Wanitzek auf die Sechs und Burnic musste für Flügelflitzer Rossmann weichen. Der Einwechselspieler stand gleich im Mittelpunkt, denn in der 53. bereitete er quasi den Anschluss vor. Steckpass auf Schleusener, der den Ball über den herausstürmenden Müller chippte. Baumgartl bekam seine Gräten noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Jetzt war der KSC völlig am Drücker und Schalke bekam unverständlicherweise keinen Fuß mehr in die Tür. Die Chancen lagen jetzt ganz auf der Seite der Badener und in der 72. Minute fiel der so wichtige Ausgleich. Heise tanze außen durch und bediente Schleusener mit einer maßgenauen Flanke, welcher sich im Kopfballduell gegen gleich zwei Schalker durchsetzen und ins kurze Eck einnicken konnte. Der KSC war jetzt völlig oben auf und drehte das Spiel sogar komplett. Nach einer vergebenen Chance durch Rossmann, richtete es erneut Fabian Schleusener. Durch einen Stoppfehler kam der Ball zu Lars Stindl, der direkt seinen kongenialen Partner bediente. Schleuse schlingerte sich durch und erzielte das 4:3. Hier sah die Schalker Abwehr überhaupt nicht gut aus. Der Frust war zu spüren, vor allem Timo Baumgartl machte aus dem Nichts ein schlechtes Spiel und so bremste er in der 84. Minute eine weitere Großchance der Karlsruher aus, indem er Lars Stindl als letzten Mann von hinten zu Fall brachte. Den Freistoß kurz ausgespielt wusste der KSC dann noch zu nutzen, doch zunächst landete die Flanke an der linken Eckfahne. Rossmann blieb wachsam und schnappte sich das Leder, Marius Müller verfolgte ihn ihnzwischen. So konnte auch Rossmann maßgenau auf Schleusener servieren, der nur noch ins verwaiste Tor einköpfen musste.

Was eine Partie im Wildpark. Nach einer komplett verpennten ersten halben Stunde kam der KSC durch Stindl (Assist Schleusener) zurück. Die Systemumstellung fruchtete komplett und Schalke bekam warum auch immer keinen Fuß mehr auf den Boden. So spielten die Badener stark auf im zweiten Durchgang und drehten das Spiel noch komplett. Fabian Schleusener avancierte mit drei (fast vier) Treffern und einer Vorlage zum Matchwinner und war an allen fünf Treffern direkt beteiligt.

GG an Schmiddi, sehr starker Start mit einer hundertprozentigen Verwertung und das Spiel darf niemals so kippen, muss ich dir recht geben. Dennoch weiterhin alles Gute und viel Erfolg!!