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Krise in Osnabrück verschärft sich

Der VFL Osnabrück kommt einfach nicht in die Spur in dieser Saison und lässt beim Gastspiel in Paderborn zwei Punkte in der Nachspielzeit liegen.

Der durchaus schlechte Saisonstart der Osnabrücker, erst fünf Punkte aus den ersten sechs Spielen, hat EIndruck hinterlassen. Die Mannschaft startet verunsichert in die Partie und beschränkt sich erstmal darauf, die Null zu halten. Quasi mit dem ersten Torschuss und dem ersten Aufenthalt in der gegnerischen Hälfte netzt Cuisance überraschend aus 25 Metern mit einem platzierten Schuss ins untere, rechte Eck. Die daraus resultierende Führung gibt den Osnabrückern Aufwind, doch beste Chancen bleiben ungenutzt: Engelhardt freistehend aus 5 Metern neben das Tor, sowie Conteh in der Nachspielzeit nachdem der Torwart der Paderborner an einer Flanke vorbeifliegt.

So geht es mit einer hauchdünnen Führung, dennoch mit leichtem Chancenplus, in die Kabine. Der Trainer schwört seine Truppe nochmal ein und zunächst sieht auch alles danach aus, als ob der Plan aufgehen würde: hinten steht man solide, nach vorne versucht man über die schnellen Conteh und Makridis Nadelstiche und den entscheidenden Konter zu setzen.
In der 67. Minute unterläuft Paderborn dann ein Fehler im Aufbau unmittelbar am eigenen Sechsezhner, Conteh spitzelt dazwischen, sieht den frei stehenden Engelhardt, der keine Mühe mehr hat, zum umjubelten 0:2 einzuschieben.

Paderborn war nur kurz geschockt vom erneuten Gégentreffer und stürmte energisch und mit aller Macht an. Bis zur 85ten Minute hielt die Osnabrücker Defensive den Angriffswellen auch stand, doch einmal wurde die Lücke gefunden durch einen feinen Steckpass und Leipertz ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, zu verkürzen.

Osnabrück wechselte nochmal und hatte den letzten Angriff eigentlich gut überstanden. Mit einem langen Ball auf den durchgestarteten Oudah in der 89ten Minute wollte man die Partie zu Ende laufen lassen - dieser hatte viel Feld vor sich und wenig Gegenspieler. Haken an der Geschichte: er war Milimeter im Abseits. So kam Paderborn nochmal an den Ball durch den resultierenden Freistoß. Über die außen wurde der letzte Angriff gestartet, die Nachspielzeit von einer Minute war quasi rum. Der Außenspieler Paderborns durfte sich allerdings noch zweimal, dreimal drehen, bis er aus der Drehung eine Flanke schlagen konnte. Und wie sollte es anders sein: natürlich fand die Flanke den komplett blank stehenden Leipertz. Dieser konnte den Ball zwar überhaupt nicht platzieren und schickte ihn einfach nur in die Mitte des Tores. Doch Osnabrücks neue Nummer 1, Kühn, ließ sich einfach nur nach hinten umfallen und so fand der Ball den Weg zum späten Ausgleich.

Osnabrück muss nach diesem erneuten Nackenschlag so langsam den Ernst der Lage erkennen und sich auf eine Saison im Abstiegskampf einstimmen. Nach der starken letzen Saison und teilweisen Platzierungen auf den Aufsteigsplätzen eine neue Situation.

GG an mein Gegenüber, bis zum Ende gekämpft und auch verdient noch einen Punkt mitgenommen. Viel Erfolg und bis zur Rückrunde :)