Spielinfo

Hvidovre zeigt auch im 3. Ligaspiel ein gutes Gesicht und punktet auch hier erneut. Zwar ist es bereits das 2. Remis im 2. Heimspiel, aber die Leistung und vor allem die Moral lässt auf mehr hoffen. Wer hätte zu Beginn der Saison noch gedacht, dass man nach 3 Ligaspielen noch immer ungeschlagen bleibt. man kann getrost von einer kleinen Überraschung sprechen, denn noch einmal sei darauf verwiesen, dass Hvidovre das 2. schlechteste Team bei Town ist.

Der heutige Gegner war zwar vom Team her ein Unbekannter, aber den Trainer Missable kennte man bereits sehr gut. Man wusste um seine Stärken und vor allem dem konzentrierten Verteidigungsstils und demnach versuchte Trainer sorreno auf der Hut zu sein. Dass dies am Ende bei 4 Gegentreffern nicht gelungen war, bleibt selbstredend. Aber, lasst uns nicht vorgreifen.

Hvidovre startete zwar motiviert, aber desorientiert und nicht hellwach in der Verteidigung. Dafür wurde man auch prompt bestraft, nachdem bereits in der 5. Minute durch German Onugkha das 0:1 fiel. Das kam schnell und unerwartet und man merkte den Gastgebern die Nervosität ob des frühen Rückstandes deutlich an. Man versuchte sofort die Antwort zu liefern und kam nur durch eine Standardsituation in die bequeme Situation für Gefahr zu sorgen. Die Ecke in der 8. Minute war aber goldeswert, denn der große Speerstürmer Simon Makienok nahm den Ball hervorragend am kurzen Eck mit dem kopf und netzte unhaltbar zum 1:1. Was für ein Spiel? innerhalb der ersten 8 Minuten fielen bereits 2 Tore, die gleichermaßen verteilt waren. Es entwickelte sich ein munteres Ligaspielchen in der dänischen 1. Division mit Chancen auf beiden Seiten, doch keine war zwingend genug, um zum Torerfolg zu gelangen. Erst in der 38. Minute kamen die Gäste wieder in Führung, weil Kristian Kirkegaard einen schönen Schuss in die maschen drosch. Dabei verlief diese Spielsituation geradezu synchron zur ersten Torerfolgsgarantie. Missable spielte in der Mitte seinen Spieler im Sechzehner frei, dieser drehte sich und ließ diesen akkuraten Schuss los.

Wie würde der Aufsteiger auf den erneuten Rückstand reagieren? Blendend! Denn quasi mit dem Pausenpfiff sollte der Ausgleich gelingen. Mathias Gehrt stand gerade richtig im Strafraum als der Rückraumpass seinen Fuß fand - er schlenzte den Ball per Direktabnahme ins Tor - 2:2!

Das Spiel hatte in der ersten Hälfte viel zu bieten und es sollte in Halbzeit 2 gleich ähnlich weitergehen. Minute 48: Hvidovre ergattert sich den Ball vom Anstoß weg und spielt mit Gehrt einen schnellen Rechtsaußen an. Der Torschütze des 2:2 lief der Abwehr von Vejle stark davon und überlistete die hinterherlaufenden Abwehrspieler mit einem feinen Stop. Es liefen alle in die leere und dann kam der kurze geniale Pass auf den mitgelaufenen Simon Makienok, der sich es nicht nehmen ließ zur erstmaligen Führung einzunetzen. Hvidovre 3, Vejle 2!

Doch die Freude währte nicht lange, da Missable seine Vejle Boldklub Mannen bereits zu Anfang dieser Saison gut im Griff hatte und immer wieder wusste, seine Angreifer in Szene zu setzen. Bereits in der 57. Minute gelang German Onugkha der Ausgleich zum 3:3. Dabei hatte die Hvidovrer Abwehr viel pech, denn den ersten Schuss von Onugkha konnten die Recken noch abblocken, doch der Ball prallte so unglücklich zurück zum Stürmer, dass dieser plötzlich wieder zum Schuss kam und diesmal alleine vor Filip Djukic keine Probleme hatte das Tor zu machen.

Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und Missable schien beflügelt von diesem 3:3 zu sein. Er spielte sich leichte Vorteile heraus und kam tatsächlich noch zum 3:4 in der 79. Minute. Jasin Assehnoun nahm sich ein Herz und zirkelte die Kugel in die Maschen. Wahnsinn - was für ein Hin und Her. Ein Fussballleckerbissen zweier Underdogs! und es sollte noch turbulenter und spektakulärer werden. Denn quasi mit dem Schlusspfiff gelang dem Heimteam tatsächlich noch der Ausgleich durch...wen?.....natürlich, Simon Makienok. Der Hattrick Torschütze zeigte sein Stürmernäschen und verwandelte den Rückraumpass mit Leichtigkeit zum 4:4! Der Jubelschrei hallte bis nach Kopenhagen City.

Ein unglaublich attraktives Spiel fand so seinen gerechten Ausklang. Man kann gespannt sein, was Hvidovre und Vejle noch auf Lager haben in dieser Saison.

Vg noch an Missable