Spielinfo

Herzlich Willkommen zur Pressekonferenz nach dem Spiel KV Oostende gegen Union Saint-Gilloise. Das Spiel endete mit einem 2:1 für unsere Jungs aus Oostende – Revanche geglückt! Nun bitten wir um Handzeichen damit wir ihnen das Mikrofon reichen können.

Reporter:
Mensch Rokko, da haben Sie ihre Revanche aber genutzt. Hand aufs Herz, die Niederlage im Hinspiel hat Sie sicher gewurmt, oder?

Rokko:
Jede Niederlage wurmt mich, dass ist doch ganz klar. Wir sind im Profisport und ich habe schon den Anspruch, dass wir auch entsprechend die Spiele mit der Mentalität angehen, es auch gewinnen zu wollen. Im Hinspiel, da erinnere ich mich noch gut daran. Hatten wir einfach nicht das Glück auf unserer Seite. Wir hätten auch dort mindestens einen, vielleicht sogar drei Punkte mitnehmen können. Das was uns sonst immer in den Spielen gegen den Trainerkollegen ausgezeichnet hat, nämlich die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, war in diesem Spiel abhandengekommen. Und dann hat es die Truppe von Ketinho auch einfach gut gemacht. Heute haben wir die Revanche genutzt, dass ist richtig. Wir haben unsere Herangehensweise geändert, sodass wir den Gegner die meiste Zeit von unserm Tor fernhalten konnten.

Reporter:
Die Abwehr scheint nun stabiler zu sein – was haben Sie geändert?

Rokko:
Das ist richtig! Mir war es extrem wichtig, dass wir hinten wieder besser stehen. Denn eines ist auch klar, so konnte es nicht weitergehen. Wir haben in jedem Spiel mindestens 3-4 Gegentore kassiert. Uns war klar, so können wir nicht konstant erfolgreich sein. Demnach haben wir die Anweisungen der einzelnen Positionen, sowie eine neue Formation, geändert. Wir wollen nun auch mehr mit dem Ball spielen, anstatt immer nur schnell umzuschalten. Das hat uns hier und heute gutgetan. Ich denke diesen Weg müssen wir weiter gehen und entsprechend versuchen, uns mehr und mehr daran zu gewöhnen. Irgendwann setzen dann die Automatismen ein und dann wird es besser und besser.

Reporter:
Gegen Ende des Spiels wurde es nochmal umtriebig – Sie hätten das Spiel schon vorher klarmachen können, doch die Genauigkeit im Abschluss fehlte. Um ein Haar wäre sogar noch der Ausgleich gefallen – wie beurteilen Sie das?

Rokko:
Das ist richtig, am Ende sind wir durch den Gegentreffer von Victor Boniface nochmal ins Straucheln gekommen. Aber das ist doch ganz klar, denn wir reden hier immer noch von einer Mannschaft, die zuletzt enorme Probleme in der Defensive hatte. Demnach kann es immer wieder mal vorkommen, dass wir uns schwer tun solche Situationen zu meistern. Aber heute hat es funktioniert, wir haben leidenschaftlich verteidigt und eben nicht die Flinte ins Korn geworden. Es war ein Kampf, ja. Allerdings konnten wir diesen für uns entscheiden, weil wir eben nicht noch den Ausgleich kassiert haben.

Reporter:
Nach 14 Spielen hat Ihre Mannschaft eine Statistik von Sieben Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen. Wie zufrieden sind Sie damit?

Rokko:
Gemessen an der letzten Saison könnte der Eindruck entstehen, dass wir vollkommen unzufrieden sind. Aber dem ist nicht so. Wir alle wussten auch schon in der letzten Saison, dass wir enorm überperformt haben. Nun gilt es sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren – und da sind wir noch voll im Rennen. Natürlich haben wir schon viele Punkte liegen gelassen, die nicht hätten sein müssen, doch das ist natürlich Teil des Geschäfts. Letztlich müssen wir nun das Beste daraus machen. Und da liegt es an mir, dass uns das auch gelingt. Meinem Trainerkollegen Ketinho wünsche ich auf diesem Wege noch alles Gute für den Rest der Saison.

Das waren alle Fragen an unseren Cheftrainer, nun dürfen Sie gerne noch Ketinho in die Mangel nehmen.