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Früher Doppelschlag: KSC stürmt das Westfalenstadion

Spieltag Nr.7: Der Saisonstart des KSC war für die Verantwortlichen in Ordnung. Am heutigen Tage musste man dann aber gegen eines der stärksten Teams antreten. Man traf auswärts im Ruhrpott auf Bogi und seine schwarz-gelben Borussen. Ziel für den KSC war es etwas zählbares mitzunehmen.

Karlsruhe erwischte einen Sahnestart und führte bereits nach zwölf Minuten mit 0:2. Captiano Gondorf leitete seinen Treffer selbst ein, indem er einen feinen Steckpass auf Malik Batmaz spielte. Dieser legte blitzschnell zurück, sodass "JeGo" unter Mithilfe des Innenpfostens einbauen konnte. Und damit nicht genug: Fünf Minuten später sollte ein Standard für entsetzen in den Dortmunder Gesichtern sorgen, denn wieder war eine Wanitzek-Ecke der Ausgangspunkt für einen badischen Treffer. Schleusener und O'Shaughnessy übersprangen Schlotterbeck und Bellingham. Karlsruhes Innenverteidiger krachte ordentlich in das Kopfballduell und erwischte den Ball mit einer derartigen Wucht, dass Kobel nur noch durchrutschen lassen konnte. Hier sah der Schlussmann der Hausherren alles andere als gut aus. Dortmund blieb allerdings unbeeindruckt und zeigte mit zunehmender Spielzeit immer mehr, wer Herr im Haus war. Der KSC legte aber eine starke und konzentrierte Defensivleistung hin, sodass spätestens am letzten Abwehrbein Schluss für die Borussen war. Nach einer knappen halben Stunde war dann aber nichts zu machen, denn ein klasse ausgespielter Angriff sorgte für einen verkürzten Spielstand. Sebastien Haller behauptete den Ball im Mittelkreis und spielte im perfekten Moment zwischen dem aufgerückten Kobald und Innenverteidigerpartner O'Shaughnessy durch. Reus nahm das Leder in vollem Lauf mit und vollstreckte eiskalt vor Marius Gersbeck. Die erste Hälfte pendelte anschließend chancentechnisch etwas aus, sodass es mit dem 1:2 Spielstand in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel war dann der BVB am Drücker, jedoch fehlten hauptsächlich die ganz dicken Fische zum Ausgleich. Der letzte Pass war zu ungenau, oder die Hausherren zögerten beim Torabschluss. Alles was dann doch aufs Tor gefeuert wurde entschärfte Gersbeck. Der KSC wiederrum hatte immer mehr Konterräume, konnte aber keinen davon nutzen. Auch die frisch eingewechselte Offensive war zu verspielt, ein weiterer badischer Treffer blieb somit aus. Aber auch die Dortmunder sollten nicht mehr treffen, obwohl dies durchaus möglich gewesen wäre. Der BVB war in Halbzeit zwei klar spielbestimmend, konnte die Überlegenheit aber wie oben beschrieben meistens nicht in die ganz großen Torchancen umwandeln.

Der Karlsruher SC holte sich somit einen glücklichen Auswärtssieg. Nach kurzer überlegener Anfangsphase mit zwei wichtigen Toren, wurde der BVB immer stärker und verpasste es den zweiten oder gar den dritten Treffer zu erzielen.

Nettes Spiel Daniel, endlich mal kein 5-4-1 und kein Meta. Dennoch entschuldigung für den glücklichen Sieg, zumindest ein 2:2, eher ein 3:2 wäre in Ordnung gewesen. Viel Erfolg und bis zur Rückrunde im Wildpark!