Spielinfo

Trainer Knaubi empfing gestern Abend Trainer sorreno im heimischen Roazhon Park zu Rennes - und was sollte diese Partie nur alles hergeben?! Unfassbare 8 Tore, eine unglaubliche Aufholjagd, so wie eine Wende, die sich kein/e ZuseherIn jemals erdenken mochte. Dabei spielte ganz klar eine gewisse NAchlässigkeit bei den Gästen eine Rolle, die Stade Rennes wieder ins schon sicher geglaubte verlorene Spiel zurückkommen ließ.

Lille startete druckvoll und darauf gedrillt hier in Rennes 3 Punkte zu holen. Ein hohes Pressing mit einem angriffslustigen Starstürmer Jonathan David machte die perfekte Mischung in der Anfangsphase bei Lille aus. Denn der Kanadier war so effizient, wie schon lange nicht - dies zeigte er bereits in der 3. Minute! Ein trockener Abschluss sorgte für die schnelle 0:1 Führung und für Entsetzen auf den Rängen. Stade Rennes schien in dieser Saison nicht in Tritt zu kommen und war in den ersten 20 Minuten einfach gesagt total unterlegen. Die Hausherren mussten sich dem anrollenden ICE-Expresss aus Lille ergeben und zusehen, wie Cabella und Zhegrova die Seitenlinien auf uns abrannten und ein offensives Feuerwerk abbrennen ließen. Nach 22 Minuten sollte es dann auch zu einem weiteren Tor führen und wieder war es Jonathan David, der seinen frühen Doppelpack in diesem Spiel schnürte. Und es ging munter weiter: Stade Rennes machte immer wieder etwas unmotiviert Lücken in ihren Abwehrreihen auf, sodass sie die Gäste regelrecht einluden hier stark weiterzumachen. Doch, und das war nun der entscheidende Knackpunkt in diesem Match: statt hier die Kiste innerhalb der 1. Spielhälfte zuzumachen und das den Kantersieg einzufahren, haderete man plötzlich mit einem totalen Unvermögen im Abschluss. Es war Pech dabei, aber auch unglaubliche Reaktionen von Mandanda, dem alten Haudegen im Tor der Gastgeber. Nachdem man ungefähr 3 Topchancen vergeben hatte und statt 0:5, weiter mit dem zu diesem Zeitpunkt für Rennes sehr schmeichelhaften 0:2 kämpfen musste, brachte eine Nachlässigkeit in Lille Abwehr plötzlich den Anschluss durch Martin Terrier - 1:2 out of nowhere!

Damit ging es in die Pause und das Fazit: Lille spielte hier Rennes an die Wand und Trainer knaubi probierte es immer über Distanzschüße ins Spiel zurückzufinden.

So auch in Hälfte zwei! Und ein solcher Kunstschuss aus 23m ins Kreuzeck sollte das Spiel zu seiner Wende und der Aufholjagd von Stade Rennes führen. Karl Toko Ekambi holte seinen Schlenzer raus und plötzlich segelte der Ball ins Tor - Wahnsinn! Niemand hätte gedacht, dass nach der bsiherigen Leistung Rennes hier wieder zurückkommt und die 2 Tore wettmacht! Lille war außer sich vor Wut und rennte jetzt mit gebleckten Zähnen den Strafraum der Hausherren ein. Jonathan David tauchte in der 2. Hälfte leider komplett ab, aber glücklicherweise war sein Sturmpartner Bayo eingesprunhgen und holte mit seinem Ausgleich in der 58. Minute die Kohlen für Lille aus dem Feuer. 2:3 - ein Schlagabtausch mit offenenm Visier:) Die Gäste rochen nun wieder Lunte und drückten auf die erneute Führung. Man wollte es jetzt besser machen als in Hälfte eins. Lediglich es wurde nicht wirklich besser, denn man vergeigte eigentlich noch mehr Chancen und wieder verpasste man den Sack zuzumachen. Je weiter das SPiel mit dem 2:3 fortschritt desto nervöser wurde Trainer sorreno. Ein weiterer Treffer hätte den Sack zugemacht, aber Knaubi wurde wieder mit seinen Weitschüssen gefährlich. Und, dass dies nicht nur Toko Ekambi konnte, zeigte in der 82. Minute Gouiri. Ein Wahnsinns Weitschuss sorgte für die erneute Egalisierung der Lille Führung - 3:3. Trainer sorreno war am verzweifeln und es sollte tatsächlich noch der Supergau folgen. Ein folgenschwerer Fehler im Stellungsspiel vom Kapitän Fonte, riss eine Lücke in die Abwehr und diesmal nutzte Terrier sein geniales Auge, um hier genau Kalimuendo mit einem Pass in diese Schnittstelle ins Spiel zu bringen. Bummzack - Kalimuendo machte das 4:3. Was für ein verrrücktes Spiel! Unfassbare Szenen spielten sich vor lauter Ekstase im Roazhon Park ab. Es war diesen Gefühlsausbrüchen aber noch kein Ende geboten. Denn Lille stellte nun auf volle Offensive und riskierte Alles und machte kurz vor Schluß mit einer traumhaften Kombi noch das 4:4! Der eingewechselte Weah sorgte für Erleichterung bei den Gästen.

Diese Erleichterung wurde aber nach dem Schlusspfiff sofort getrübt, da die Gäste hier eindeutig 3 Punkten nachweinen mussten. Sie waren zum größten Teil überlegen und Rennes hatte sich mit 2 Kunstschüssen wieder ins Spiel geschossen und hier einen Punkt gewonnen. So wird es verdammt schwer für Lille.

Vg nach Rennes