Spielinfo

Europa Conference League Quali, 2 Spieltag, 14.07.2022 10:44:05

Ereignisse

9"
1:0
Tor (Schuss) Rasmus Højlund 2. Tor
43"
2:0
Tor (Schuss) Huslen Hélène 1. Tor
52"
3:0
Tor (Schuss) Otar Kiteishvili 1. Tor
87"
3:1
Tor (Schuss) Rindov Bardell 2. Tor
97"
3:2
Tor (Schuss) André Vidigal 2. Tor
109"
4:2
Tor (Schuss) Huslen Hélène 2. Tor
116"
5:2
OG
Eigentor Gregory Wüthrich 1. Eigentor

Spielberichte

CS Maritimo zittert sich gerade so in die Verlängerung und schafft es letzendlich sich für die Europa Conference League zu qualifizieren, dabei hätte man es sich selber niemals so schwer machen müssen. 

Doch erstmal eins nach dem anderen. Im Hinspiel in Madeira sah man ein recht ausgeglichenes Spielder beiden Mannschaften, die sich für die Conferenca League qualifizieren wollten. Graz hatte insgesamt mehr Ballbesitz doch die Spielanteile in Form von Torchancen waren recht ausgeglichen verteilt, wobei hier schon bei Maritimo 1-2 hochkaräter mehr dabei waren. Dies spiegelte sich schluss endlich auch im Ergebnis des Hinspiels wieder welches Maritimo mit 3:1 gewann. Das Tor von Graz im Hinspiel war zwar ein echter hingucker, allerdings ein Sonntagsschuss von Hojlund aus gut 25 Meter der straight in den Winkel flog. 

Mit einer recht guten Ausgangslage, reiste man so ins österreichische Graz an, um den Einzug in die Gruppenphase der Conference League fest zu machen. Doch was sich in Graz abspielte davon wagte kein Portugiese zu träumen. 

Das Spiel begann, man ging eigentlich aufgrund der Leistung im Hinspiel, relativ Selbstbewusst in die Partie. Das bemerkte man auch direkt zu Beginn am auftreten der Portugiesen die mutig nach vorne spielten.

In der 7. Minute dann auch schon die erste 100% Torchance durch Henrique, der den Ball völlig alleine vor dem Tor, aus knapp 7 Metern an den Pfosten hämmert. In diesem Moment wurde schon klar, dass das hier heute eine ganz schwere Nuss werden wird. So sollte es auch in direktem Gegenkonter der Grazer bestätigt werden. Ein langer gechipter Ball aus der eigenen Hälfte überspielt die komplette Abwehrreihe und landet bei Jantscher, der nun frei auf den Torwart zu läuft.  Paulo Victor kommt sehr stark raus kann den Schuss parieren doch dieser fliegt einmal quer durch den Strafraum genau auf den Kopf des freistehenden Hojlund's der den Ball lediglich aus 5 Metern einnicken muss. 

Das Spiel ging von hier an in der ersten Halbzeit munter hin und her, richtig gefährlich wurde es aber auf beiden Seiten nie. Maritimo's Anfangs Euphorie und Spielfreude sichtlich verflogen, nach diesem frühen Gegentreffer. In der 43 Minute, dann der nächste Schock. Ein gravierender Fehlpass von Rossi an der Mittellinie wird von Hierländer abgefangen der sofort wieder aus der eigenen Hälfte einen langen Pass in den Lauf auf Hojlund spielte. Maritimos Abwehrreihe erneut wieder sichtlich überfordert, jegliche Zuordnung fehlte. Hojlund lief bis circa auf die Höhe des Strafraums legte dann noch einmal quer auf Jantscher der Volley aus knapp 9 Meter eiskalt zum 2:0 für die Grazer verwandelte. 

So ging es dann auch erstmal in die Halbzeit. Maritimo sichtlich geschockt von den zwei blitzschnellen und eiskalt ausgespielten Konter der Grazer. Zur Halbzeitstatistik hatte man 4-1 Schüssen und 2,2-0,8 X-Goals für die Grazer daher bis zu diesem Punkt eine verdiente Führung. Doch dann begann die zweite Hälfte Maritimo zeigt ein völlig anderes Gesicht und dominierte das Spielgeschehen sofort. 

Es musste allerdings wieder mal so kommen wie es dann in der 52 Minute der Fall war. Das erste mal das Graz wieder in die Richtung des Tor's der Portugiesen kam, nach einer eigentlich ungefährlichen Flanke ist Kiteishvili Gedanken schneller als Zainadine, der scheinbar geistig völlig abwesend war. So konnte Kiteishvili den Ball erneut Volley per direkt Abnahme aus circa 7 Meter, am rechten Rand des 5 Meter Raums, Paulo Victor, der eigentlich den Winkel zum Tor komplett zu machte, durch die Beine schießen. 

An dieser Stelle drehte Maritimo nun komplett auf, doch was folgen sollte war die absolute Hölle bis zur 87 Minute. Um diesen Bericht nicht vollkommen zu sprengen, gehe ich jetzt nicht im Detail auf die zahlreichen 100% Torchancen ein, die Maritimo liegen ließ. Nur soviel sei gesagt die Statistik aus der Halbzeit verschob sich zum Ende des Spiels zu 6-10 Schüssen bei 3,2-6,2 X-Goals. Doch was helfen Statistiken wenn man das Tor trotz zahlreicher 100% Torchancen nicht trifft? Richtig. Nichts! Es war wirklich wie verhext egal wer schoss, der Ball ging immer knapp am Tor vorbei oder wurde noch durch eine glanz Parade gehalten. Doch dann kam endlich die Erlösung in der 87. Minute durch Beltrame, der den Ball nach einem stark kombinierten Angriff auf Höhe des Elfmeterpunkts von Vidigal durchgesteckt bekommt und den Ball rechts unten ins Tor schießt. 

Man rettete sich wirklich gerade noch so in die Verlängerung. Zu Beginn dieser sah man ein ähnliches Bild wie zuvor in der zweiten Halbzeit Maritimo drückend überlegen und mit Mut nach vorne. So konnte man auch recht schnell in der 97. Minute, nach einem starken Solo von Vidigal der einen Verteidiger mit einer Schusstäuschung aussteigen ließ, weiter verkürzen. Stand jetzt wäre Maritimo weiter gewesen. Doch nun kam der Zeitpunkt an dem Graz auch wieder anfing mutiger nach vorne zu spielen und sofort sichtlich den Druck erhöhte. Auch in der Verlängerung pressten die Östereicher noch als gäbe es keinen Morgen. Maritimo beschränkte sich immer mehr auf die Verteidigung und versuchte nun selber immer wieder schnell zu kontern. 

Einer dieser Konter jedoch ging gewaltig schief Söderstrom verliert auf den außen, recht unnötig den Ball in einem Laufduell und dann ging es auch bei den Grazern sehr schnell. Wieder ein weiter langer Pass in die Mitte auf Jantscher der noch 5-10 Meter mit dem Ball ging und wie Hojlund im Hinspiel sich ein Herz fasste und wieder aus gut 25 Metern abzog. Der Ball flog wie bereits im Hinspiel in den Winkel und ließ Paulo Victor absolut chancenlos. 109 Minute und es stand 4:2. Fassungslosigkeit machte sich in den Reihen der Portugiesen breit. Doch man wollte sich von diesem Spielverlauf nicht unterkriegen lassen und kämpfte weiter.  4 Minuten vor Schluss war dann endlich auch das Glück auch mal auf der Seite der Portugiesen. Nach einer Flanke von Henrique, versuchte Wüthrich den Ball mit einer Grätsche zu klären und legte sich den Ball ins eigene Tor. 

Am Ende hieß es also 4:3 für Sturm Graz nach Verlängerung, doch aufgrund des 3:1 im Hinspiel und der besseren Tordiffernz reichte es letzendlich für Maritimo um den Einzug in die Conference League zu buchen. Es war eine absolut Zitterpartie bis zur allerletzten Minute, bei der sich schlussendlich die Portugiesen durchsetzen konnten. 

GG an Wolscholeo und Sturm Graz für zwei faire, enge und vorallem spannende Spiele. Viel Erfolg weiterhin.

Gigi_D_Chopper

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Kommentare

Geiler Bericht ich danke dir für die guten Spiele wünsche dir viel Erfolg National wie International!!!
Wolscholeo

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