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Feyenoord bezwingt die Unbezwingbaren!

32-1-0, volle Hütte, es war angerichtet: Im letzten Saisonspiel kam es noch einmal zum Gipfeltreffen der beiden Schwergewichte der niederländischen Eredivisie - natürlich darf man Zwolle nicht vergessen, die mit einer ganz starken Leistung völlig zurecht Vizemeister wurden.
Die PSV, unter Trainer ASdoZeR ungeschlagen durch die Saison und mit großem Vorsprung zur Meisterschaft marschiert, empfing im heimischen Philips Stadion den enttrohnten letztjährigen Titelträger Feyenoord. Während es für die Gäste von Coach Matze noch darum ging, den dritten Platz endgültig abzusichern, winkte dem Philips-Werksclub eine historische Bestmarke: mit einem Sieg oder einem Unentschieden wäre es die beste je in der langen Town-Geschichte gespielte Runde in den Niederlanden.

Doch im Gegensatz zum Hinspiel, welches eine sehr starke PSV sah, die verdient mit 1:0 gewinnen konnte, war der Fußballgott heute so gar nicht auf Seiten der Eindhovener, die auch noch auf den kurzfristig verletzten Topstürmer Zahavi verzichten mussten. Feyenoord erwischte einen Traumstart, vom Anpfiff weg gelangte der Ball über viele Stationen, ohne dass mal ein PSV Spieler hätte dazwischen gehen können, über die rechte Seite in den Strafraum zu Linssen, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und zur frühen Führung einschoss. Also komplett anderes Spiel als noch beim letzten Aufeinandertreffen, nun waren die Gastgeber gezwungen, die Initiative zu übernehmen. Doch irgendwie zeichnete sich immer mehr ab, dass es heute einfach nicht sein sollte. PSV zwar mit mehr Spielanteilen, aber längst nicht so dominant wie im Hinspiel, und immer, wenn es in die letzte Linie gehen sollte, scheiterte der Meister an der heute zugegebenermaßen auch fehlerfrei spielenden Defensive Rotterdams. So standen am Ende zwar 90% Passgenauigkeit, aber nur ein einziger Abschluss auf der Habenseite, während Feyenoord grade in Halbzeit Zwei zu immer mehr Chancen kam, und schließlich knapp 10 Minuten vor Schluss auch das nicht unverdiente 0:2 und damit die Entscheidung erzielte. Vor allem in den Zweikämpfen zeigten sich die Jungs von Trainer Matze einfach den Tick wacher, bissiger, zielstrebiger. Vielleicht war es dann doch der vermeintliche Druck einer perfekten Saison, der die Gastgeber am Ende mehr lähmte als beflügelte.

Für Feyenoord dagegen geht eine alles in allem eher enttäuschende Runde zu Ende, genau genommen die schwächste in der Ära Matze. Während man in Liga und international keine Konstanz auf den Rasen brachte, und somit früh alle Chancen zurecht verspielt hatte, steht man immerhin noch im Pokalfinale, wo man gegen Vitesse Arnheim zumindest einen versöhnlichen Saisonabschluss erreichen kann.

An dich, Alex: Ein wenig tut es mir ja auch Leid, dir die nahezu perfekte Bilanz versaut zu haben. Es gibt einfach so Tage, an denen einfach nichts so läuft wie es soll - jeder von uns Trainern kennt es wohl - während der Gegenüber das mehr oder wenige perfekte Spiel hinbekommt. Dennoch einfach noch mal Glückwunsch an dich für diese überragende Runde, deinen ersten großen Titel bei Town, und dann in dieser Art und Weise! Ich bin gespannt, und ich denke vielen wird es ähnlich gehen, was für dich in Zukunft mit Einhoven oder wo auch immer noch möglich sein wird.

Für alle, die sich das noch mal anschauen wollen, hier das Spiel im Re-Live: https://youtu.be/wpFB9CmZpdM (Statistiken finden sich am Ende des Videos)

Die Fans waren nochmal gut drauf. Ich hoffe mal, wenn ich dann im August live im De Kuip in Rotterdam sein werde, wird das genauso abgehen :D